Was ist ein Vermehrer?


  • Tani, ich glaube, da wird Dir jeder hier zustimmen, dass sowas überhaupt gar nicht geht. Und dafür brauchst Du dich ganz sicher auch nicht entschuldigen. :( :

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    Hi


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    • Zitat

      Tani, ich glaube, da wird Dir jeder hier zustimmen, dass sowas überhaupt gar nicht geht. Und dafür brauchst Du dich ganz sicher auch nicht entschuldigen. :( :


      Ich meinte nur, weil ich einfach so rein platze und Frust ablasse, ohne mich groß eingelesen zu haben oder so.
      Aber danke, ich will doch hoffen, dass wenigstens hier der Großteil solche Zustände nicht gutheißt. Käufer hatte der nette Herr nämlich genug :/

    • Ich finde das echte Unfallwürfe nicht unter Vermehrer fallen, denn vermehrt haben sich die Hunde von selbst und nicht deren Besitzer! Sicher hätten sie besser aufpassen sollen, aber früher am Land war es absolut üblich sich umzuhören wo ein (ungeplanter) Wurf war und sich von dort einen Familienhund zu holen, weil nicht jeder das Geld für einen Rasse-Zuchthund hat.


      Diese ständige Züchter Propaganda das alle anderen böse sind ist untragbar. Auch bei Züchtern gibt es solche und solche, siehe hier: http://www.doggenportrait.de/d…icksale/dogge_rosalie.htm
      Wie viele Züchter machen ihre Würfe draußen? Und der Name Zwinger klingt für mich auch nach prekärer Unterbringung.


      Ja, es gibt zuviele Hunde (im Tierheim) und solange die nicht vermittelt sind sollten keine neuen produziert werden.
      Dennoch gibt es zwischen Kofferraum Welpen und Familien-Würfen Unterschiede wie Tag und Nacht. Es wäre schon eine wesentliche Verbesserung wenn Welpen nur mehr gekauft würden wenn die Mutter anwesend ist.
      Oder wenn man Hundeschmuggler kräftig bestrafen würde.


      Aber was hätte die Familie von der zb. ich meinen Kleinen habe machen sollen? Abtreiben?
      Untersuchungen vor der Verpaarung finde ich sinnvoll, aber es ist halt ein optimal Zustand, wenn die
      Welpen nun mal gezeugt wurden sollen sie auch ein gutes Zuhause bekommen.

    • Zitat

      Ich finde das echte Unfallwürfe nicht unter Vermehrer fallen, denn vermehrt haben sich die Hunde von selbst und nicht deren Besitzer! Sicher hätten sie besser aufpassen sollen, aber früher am Land war es absolut üblich sich umzuhören wo ein (ungeplanter) Wurf war und sich von dort einen Familienhund zu holen, weil nicht jeder das Geld für einen Rasse-Zuchthund hat.


      Was sind denn bitte "echte Unfallwürfe"?
      Hundehalter, die eine läufige Hündin frei laufen lassen?
      Hundehalter, die eine läufige Hündin unbeaufsichtigt in den Garten lassen?
      Hundehalter, die nur mal eben einen Moment :hust: nicht hingeguckt haben, obwohl sie wussten, dass da ein unkastrierter Rüde in der Nähe der läufigen Hündin ist?
      ...
      ...
      ...
      Heutzutage werden sicher so einige absichtliche Würfe als Unfallwurf verkauft. Und die Käufer glauben diese Masche auch noch :-/ und unterstützen diese Vermehrung mit ihrem Geld.


      Und "früher am Land" war es auch üblich, Welpen an die Wand zu klatschen, um sie zu töten. Oder sie zu erschlagen oder zu ertränken oder einfach in die Güllegrube zu werfen. Die gute, alte Zeit? Wohl kaum!


      Ich habe schon vor gefühlten 100 Jahren (es sind nur 25 *g*) meinen ersten Hund und kurz darauf meinen zweiten aus dem örtlichen Tierheim geholt. Und ich war zum Glück nicht die Einzige. Ich wüsste nicht, dass es in all den Jahren - wie gesagt, so Mitte der 70er bis Mitte der 80er - einen Unfallwurf gegeben hätte. Da gab es Rassehunde (Collie, Dackel, Schäferhund, Spitz) vom Züchter und erwachsene Hunde aus dem Tierheim. Ich weiß nur von einem einzigen Mischlingswelpen in all den Jahren im eigenen Wohnort und einem im Nachbarort, wobei ich deren Herkunft nicht kenne.


    • Naja. Aber dennoch gibt es nunmal echte Unfallwürfe. Und ja, sie entstehen deshalb weil der Besitzer der Hündin unachtsam war. Natürlich gibt es viele Vermehrer, die ihre Absicht-Würfe als Unfallwürfe deklarieren aber das bedeutet trotzdem nicht, dass es keine echten Unfallwürfe gibt.


      Es sollte nicht passieren, das ist auch richtig. Aber die Leute, denen es eben passiert ist grundsätzlich in einen Topf zu schmeißen mit denen, die in Holzverschlägen in Polen kranke Welpen produzieren obwohl sie alles menschenmögliche tun um die Welpen so gut wie möglich aufzuziehen und zu vermitteln, und die danach auch dafür sorgen, dass es nicht wieder passiert, das ist meiner Meinung nach einfach nicht richtig.

    • Zitat

      Naja. Aber dennoch gibt es nunmal echte Unfallwürfe. Und ja, sie entstehen deshalb weil der Besitzer der Hündin unachtsam war.


      Ein UNFALL ist es aus meiner Sicht dann, wenn ich beispielsweise meine läufige Hündin fremd betreuen lassen muss und diese Person pennt. Oder auch, wenn ich ein intaktes Hundepaar habe, diese im Haus trenne und die Hunde während meiner Abwesenheit die Tür zerlegen, um zum Ziel zu kommen. Aber wirkliche UNFÄLLE gibt es selten, meist entstehen solche Würfe aus Naivität (passiert schon nichts) oder schlicht Dummheit der Halter.


      Ich hab es schonmal wo geschrieben: Würde jeder sogenannte Unfallwurf den Tod der läufigen Hündin bedeuten, könnten garantiert viele Halter viel besser auf ihre Hündin aufpassen. Nachdem das (zum Glück) nicht der Fall ist, gehen aus meiner Sicht viele Hundehalter viel zu leichtfertig mit ihrer läufigen Hündin um.


      Viele Grüße


      Doris


    • Da sag ich ja nix dagegen.


      Aber auch die haben eben hinterher Welpen. Und für mich zählt dann eben der Umgang damit, denn die Würmchen sind nunmal da. Das macht für mich den Unterschied aus.


      Die Leute mit den echten Unfallwürfen mögen blöde gewesen sein dass es passiert ist, aber wenn sie sich danach ordentlich um die Welpen und deren Vermittlung kümmern und außerdem dafür sorgen, dass es nicht wieder vorkommt, dann kann ich das ganze problemlos verzeihen.

    • Zitat


      Und für mich zählt dann eben der Umgang damit, denn die Würmchen sind nunmal da. Das macht für mich den Unterschied aus.


      Die Leute mit den echten Unfallwürfen mögen blöde gewesen sein dass es passiert ist, aber wenn sie sich danach ordentlich um die Welpen und deren Vermittlung kümmern und außerdem dafür sorgen, dass es nicht wieder vorkommt, dann kann ich das ganze problemlos verzeihen.


      Das mag ja alles sein, dass es die berühmte Ausnahme der Regel gibt, aber es ist leider nur die Ausnahme.
      Die Realität sieht leider anders aus.
      Zunächst finde ich es sehr auffallend, dass Mischlingswelpen neuerdings immer häufiger aus einem vermeintlichen Ups-Wurf stammen.
      Das Problem dieser Welpen, ob geplant oder ungeplant, ist doch, dass sie sehr oft in falsche Hände geraten.
      Nach dem Motto:
      Hauptsache, man ist sie los, selbst wenn der finanzielle Aspekt nicht mal eine Rolle spielen würde.
      Viel Geld, wobei "viel" relativ ist, kann man nicht verlangen.
      Was nicht viel kostet, wird auch schnell unüberlegt (und uninformiert!) angeschafft und dementsprechend auch schnell wieder "entsorgt", wenn es nicht funktioniert.
      "Funkioniert" schreibe ich sehr bewusst.
      Viele Vermehrerhunde, wie auch immer sie zustande kamen, geraten einfach an das falsche Klientel.
      Brisante Rassemixe, die spätestens mit 10 Monaten ihren Halter überfordern, da die süße Welpenzeit vorbei ist und der Hund zum Hund wird, "unliebsame" Rasseeigenschaften zeigt, Probleme macht, ob nun gesundheitlich oder verhaltenstechnisch...
      Trainerstunden kosten ggf. mehr als ursprünglich der Hund gekostet hat und überhaupt hat man von Trainern und Hundeschulen sowieso noch nichts gehört.
      Ach, dann setzt man den Hund eben bei Ebay ein, geht doch heute recht einfach.
      Leider ist das Käuferpotenzial dort auch nicht viel besser als der ursprüngliche Welpenvermittler und Welpenabnehmer.
      Somit gelangt der, mittlerweile verkorkste Hund, wieder in die falschen Hände.
      Das ist der typische Kreislauf.
      Daher bin ich gegen das Vermehren von Hunden.
      Auch im VDH gibt es schwarze Schafe, das möchte ich noch einmal ausdrücklich betonen.
      Aber überwiegend suchen sich Züchter geeignete Welpenabnehmer aus, räumen sich ein Vorkaufsrecht ein und besuchen den Welpen später.
      Vor dem Kauf wird man als "Adoptiveltern" eines Hundes beim Züchter vorstellig, der Züchter erwartet Fragen, Käufer erwarten Auskunft und Antworten.
      Ich könnte noch unendlich weiterschreiben...


      Ich möchte hiermit lediglich aufzeigen, was eben sehr häufig mit Mischlingen passiert.
      Das bedeutet eben nicht, dass sie weniger "wert" oder nicht liebenswert sind, im Gegenteil.
      Meist sind es aus genannten Gründen arme Geschöpfe, da man ihnen nicht gerecht wird, die zu Wanderpokalen werden!
      Darum sind die Tierheime so voll.


      Gruß
      Leo

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