Stress bei Junghund / Schnauzengriff
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Hallo , ich bräuchte nochmal euren Rat oder eure Meinung.
Unser Zeithund Sumo ( 11 Wochen ) kommt mir eigentlich recht entspannt vor, ich habe halt nur die Welpenzeit unseres Ersthundes als Vergleich. Der war immer sehr aufgedreht , wobei ich im Nachhinein eingesehen habe das das wohl meine Schuld war . Ich habe immer sehr viel mit ihm gespielt und geübt da ich dachte er würde das brauchen um "müde" zu werden. Aber eigentlich habe ich ihn dadurch nur hochgepushed. Er war dann sehr unruhig und angespannt, konnte nicht schlafen usw. Den Fehler wollte ich bei Sumo nicht machen. Er kann ungestört schlafen soviel er will , die Spiel und Übungszeiten sind nur 5- 10 Min maximal und ich lege mehr Wert auf Körperkontakt , überall anfassen , massieren , er darf an meinen Händen knabbern. Aber nun habe ich folgendes beobachtet , er rangelt viel mit unserem Ersthund Thori und wenn er dann müde wird und in das Körbchen geht fängt er an wie wild zu scharren und auch manchmal zu bellen das geht dann schon so 3-4 Minuten. Ich habe mal gelesen das das ein Zeichen von Stress ist. Wie soll ich darauf reagieren ? Ablenken mit Kauzeug , oder mit einem Spielzeug ? Würde ein Spiel ihn dann nicht noch mehr aufdrehen ? Bis jetzt ignoriere ich das Gekratze einfach.
So nun zu meinem zweiten Problem....Ich weiss das der Schnauzengriff schon lange nicht mehr das A&O der Hundeerziehung ist, aber leider muss ich sagen das wir das noch bei Thori gemacht haben. Ich fühle mich deshalb auch schlecht und der Hund hat bis jetzt kein Vertrauen zu mir. Der Hundetrainer hat gesagt das wir so das " Pfui " konditionieren sollen. Also "Pfui" wenn er dann nicht aufhört mit zB. in die Hände beissen dann den Schnauzengriff. Als letztens irgendjemand in der HuSchu gefragt hat was er machen soll weil sein Hund nicht auf " Pfui" reagiert hat der Trainer gesagt das er dann wohl den Schnauzengriff in der Welpenzeit nicht richtig oder oft genug angewendet hat . Selbst wenn ich den Griff anwenden wollte ( was ich nicht will ) ..ich habe gar keine Gelegenheit dazu . Sumo beisst kaum in Hosenbeine und garnicht in die Hände. Meine Frage ist nun ,wie habt ihr denn das "Pfui" - Abruchkommando konditioniert?
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Jaaa, der Schnauzengriff. Dazu wird es gleich bestimmt wieder kommentare Hageln.
Halte ich auch nicht für sinnvolle, muss aber zu meiner eigenen Schande gestehen habe ich auch gemacht. Steht ja oft geschrieben bzw. bekommt man als rat mit auf den Weg. Seinen eigenen Weg muss man da erst mal finden
Ich habe das mit NEIN gemacht. Gabs am Anfang des öfteren zu hören, wenn er es nicht gelassen hat mit der Stimme drohender geworden und dann halt aufgestanden. Wenn er dann immer noch springend hinter mir her ist gab es ein sehr böses SCHLUß JETZT und dann ist/war ruhe.
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Das Thema "Schnauzengriff" ist hier stark diskutiert. Ich benutze ihn in manchen Situationen trotzalledem.
Aber schau Dir mal den Thread an: -
Nein kannst du auch klassisch konditionieren indem du ein Leckerchen in die hand nimmst und wenn er es will und an der Hand rumkaut sagst du "NEIN", lässt er ab und setzt sich zb gibst du ihm das Leckerchen.
find das hier auch ganz interessant
[youtube]
[Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=c2gIv3mhfbQ][/youtube] -
Erstmal ist der Hund mit 11 Wochen alles andere als ein Junghund. Er ist ein Welpe - ein bay - das jetzt Ruhe und Entspannung bruacht und keinen ausgewchsenen Hund der ihn auspowert und bedrängt. Trenn die Hunde, mach deinem "Großen" klar, das nicht rund um die Uhr gespielt wird mit dem Kleinen.
Ein Spiel oder ähnliches wird den Welpen nicht entspannen. Das Scharren kann ein Ausdruck von Überforderung sein - änder erst einmal was an deinen Umständen!
Pfui bringt man so bei: https://www.dogforum.de/bring-…hund-nein-bei-t61351.html
Aber wozu brauchst du das Pfui? Um ihm das Bellen zu verbieten? Würde ich an deiner Stelle nicht machen.
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[quote="puderzucker"]Erstmal ist der Hund mit 11 Wochen alles andere als ein Junghund.
Sorry , ich habe mich bei der Überschrift vertippt und kann es irgendwie nicht ändern , es soll natürlich heißen "Stress bei Welpe"
Thori bedrängt den Welpen nicht , eher umgekehrt. Sumo läuft immer zu ihm hin und fordern ihm zum rangeln auf. Ich versuche auch das Spiel zwischen ihnen immer kurz zu halten , da Thori sich alles von dem Kleinen gefallen lässt.Das das Scharren ein Zeichen von Stress ist oder sein kann ist mir klar , und auch das ein Spiel ihn nicht unbedingt runterbringt , das war dann auch eher zur Ablenkung gedacht .
Das" Pfui " brauche ich als Abruchsignal für unerwünschtes Verhalten , zB Hochspringen .
Bellen wird ignoriert.
Danke für den Link , das üben wir schon, aber kann der Hund das auch mit anderen Situationen verknüpfen ? Ich meine " Du darfst das Leckerchen nicht nehmen " ist doch nicht dasselbe wie " Du sollst nicht an jemanden hochspringen"
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"Du sollst nicht an jemanden hochspringen" ist bei mir Knie hochziehen...
Und klar fordert der Welpe immer wieder zum spielen auf, der kennt seine Grenzen auch nicht und würde machen bis Ultimo, da musst du echt dazwischen gehen und Ruhe einfordern.
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Zitat
Ich meine " Du darfst das Leckerchen nicht nehmen " ist doch nicht dasselbe wie " Du sollst nicht an jemanden hochspringen"
Du bringst ihm ja letztendlich nicht bei, dass er das Leckerlie nicht nehmen soll, sondern: Unterbinde was Du gerade tun möchtest! Also ich habe für meine Wuffs ein einziges Wort pro Hund. Egal, ob sie Kot fressen, hochspringen, bellen oder sonst etwas Unanständiges tun wollen.
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Okay, danke für die Antwort. Ich werde dann versuchen darauf zu achten das er noch mehr Ruhe hat. Er hat bis jetzt zum Beispiel über den Tag verteilt 6 Stunden geschlafen , immer 2 Stunden am Stück. Hab mir extra einen Plan gemacht .
@ Tarlancriel
Ja , jetzt macht es Sinn für mich . Ich steh wohl heute etwas auf dem Schlauch.
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Hallo,
was ist das denn nur wieder für ein Trainer?
Er empfiehlt den Schnauzgriff, wenn "Pfui" oder "Nein" nicht funktioniert?
Diese Hundeschule hätte mich zum letzten Mal gesehen, antiquierte Erziehungsmethoden, die absolut contraproduktiv sind, kann ich auch in alten Büchern lesen, dann muss ich wenigstens nichts bezahlen.
Egal, da du es sowieso nicht anwenden willst (gut so!)...Wie du ein Abbruchkommando konditionieren kannst, hast du ja schon erfahren.
Ein Welpe muss das erst mal lernen und begreifen, die Bedeutung verinnerlicht er nicht sofort.Allgemein möchte ich anmerken, dass viel zu viel hinter den Welpen hergerannt und "gewartet" wird, dass er unerwünschtes Verhalten zeigt, was dann abgebrochen werden soll.
Lobt doch vielmehr das, was sie gut und richtig machen, textet sie nicht ständig mit irgendwelchen Abbruchkommandos zu, ein Welpe hört doch viel zu oft "Nein", "Pfui" etc.
Er denkt doch bald, dass er "Rexnein" heißt... ;-)
Manchmal genügt es vollkommen, Welpen aus der Situation zu nehmen, umlenken, ablenken, etc.
Schön locker bleiben, nicht verkrampfen, dann wird mit Geduld, Ignoranz, einer gewissen Portion Humor und liebevollen Konsequenz aus dem witzigen Welpen bald ein wunderbarer Hund, der vertraut und eine gute Bindung aufbaut.Viel Spaß!
Gruß
Leo -
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