Obe ohne Verein?

Alleine trainieren mag ja Schrott sein, wenn ich aber in der Umgebung keinen Verein hab, gehts eben nicht anders.
Ich kann nicht zu jeden Training hin und zurück 50km fahren, so viel Geld für Benzin ausgeben geht einfach nicht.
Mal davon abgesehen hab ich gar kein Auto...

Ich habe in 3 Wochen meine erste OB2 und mir ist klar, dass es wohl kein V geben wird, da bei mir nie jemand drüberschaut und mir sagt, was falsch läuft.
Trotzdem hoffe ich, dass wir zumindest bestehen und denke auch, dass zumindest dieses Ziel realistisch ist.
Oder?

Na klar ist das realistisch. Nur ein Verein ist auch noch kein Garant für gutes Training, da gehört auch noch ein gute Trainer dazu.

Ich trainiere oft mit einer Freundin zusammen, das bringt mir zum Teil mehr als das Training im Verein. Wir sind dann nur zu zweit, kennen unsere Hunde und uns und gucken dementsprechend genau auf die Fehler.

Außerdem gehe ich gerne auf Seminare, ich finde davon nimmt man total viel für das eigene Training mit.

In 3 Wochen geht es nach Schweden zu Heidi Billkvam, da freue ich mich schon drauf.

Ich trainiere Obi auch komplett ohne Verein. Ich weiß, optimal ist es nicht. Aber es geht. Hab meiner erste Beginnerprüfung mit 302 Punkten gewonnen und ein dickes Lob von der Richterin für die tolle Arbeit bekommen. Einige konnten gar nicht glauben, dass ich ohne Verein trainiere.

Nun, weiß ich selbst, das die Beginner nicht schwer ist und das gerade in den höheren Klassen schon Kleinigkeiten eine gute Bewertung kosten können - dennoch, wenn man selbst ein gutes Gefühl für seinen Hund hat und das Training gezielt und logisch aufbaut, kann es immerhin soweit klappen, dass man die Prüfung passabel besteht.

Ich hoffe ja auch noch, dass ich den passenden Verein finde
Denke, Seminare sind eine gute Alternative, wenn es keinen Verein gibt. Da kriegt man neue Ansätze, Ideen und jemand mit Ahnung schaut mal drüber.
Ach - und sich selbst aufnehmen hilft auch ungemein

Zitat

Ich trainiere Obi auch komplett ohne Verein. Ich weiß, optimal ist es nicht. Aber es geht. Hab meiner erste Beginnerprüfung mit 302 Punkten gewonnen und ein dickes Lob von der Richterin für die tolle Arbeit bekommen. Einige konnten gar nicht glauben, dass ich ohne Verein trainiere.

Kenne ich.
Hab meine Beginner mit 197 bestanden und gewonnen und bei der Siegerehrung war dann die große Frage: Wer sind denn die zwei (also ich und Hund), zu welchem Verein gehören die?
Man schein als "Alleinstarter" auf Turnieren sowieso unsichtbar zu sein. Vielleicht isses aber auch meine Aura, wer weiß.

Für meine OB1 hab ich auch ein Lob von der Richterin bekommen, dass mein Hund und ich ein sehr gutes Team sind, das hat mich unheimlich aufgebaut!

Trotzdem wurde mir mehrfach abgeraten, die OB2 laufen zu wollen (von anderen Startern, nicht von Richtern). Ich werde es trotzdem in 3 Wochen tun. *bibber*

Warum wurde die davon abgeraten die 2er zu laufen? Selbst bei im Verein trainierenden typischen "Obi-Rassen" kann mal eine Prüfung völlig daneben gehen. Du hast die Startberechtigung, also kannst du auch laufen.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg!

An alle Alleintrainierer
Sind heute unsere 1. OB2 gelaufen und es lief eigentlich sehr gut... hätte das Kommen mit Steh geklappt (ist unsere Paradeübung ) wäre es ein V geworden. So isses ein SG. Bin aber trotzdem mächtig zufrieden und zu dem Schluss gekommen, dass es heute einfach noch nicht sein sollte, mit dem V.
Sind 2. von 7 geworden, mein kleines Terrierlein und ich.
Bezweifle ja trotzdem, dass es beim nächsten mal genauso gut klappt, wurde schon gewarnt von wegen "Anfängerglück"... wir werden sehen.

Es ist also sehr gut möglich alleine zu trainieren und auch höhere Klassen zu laufen.
Also, traut euch!

(Habe grad einen älteren Beitrag von mir durchgelesen, in der steht, ich hätte meine Beginner mit 197 P. gewonnen... es waren dann doch 297P. Konnte das oben nicht editieren ^^)

Nö, musst/kannst du nicht.

Du musst in einem Verein Mitglied sein z.B. SV, SGSV etc. und bei denen beantragst du eine Obedience Leistungskartei. Die wird dir dann per Post zugeschickt, dauert so ca. 3 Wochen, zumindest beim SV.

Ach so, bevor du eine Obedienceprüfung läufst musst du die BH ablegen. Das weißt du aber wahrscheinlich schon, oder?

Zitat

Wie kann ich mich ohne Verein denn zu einer Obe-Prüfung anmelden?

Gar nicht - wie Stephie schon geschrieben hat - um an einer Prüfung teilnehmen zu können, musst Du Mitglied in einem Verein sein - und zwar in einem Verein, dessen Verband Leistungskarten für Obedience ausstellen darf. Ohne diese Leistungskarte darfst Du nicht starten.
Mit Leistungskarte kannst Du dich bei Prüfungen in näherer oder weiterer Umgebung anmelden und dann hoffen, dass Du einen Platz bekommst.

Wo und wie viele Prüfungen allerdings in deiner Nähe sind, ist abhängig vom Bundesland und innerhalb des jeweiligen Bundeslandes auch von der Region.
Wenn Du im Südwesten Deutschlands wohnst, hast Du was die Anzahl der Prüfungen angeht, Glück gehabt. Für meine erste Obi-Prüfung musste ich noch gut 200 km fahren. Inzwischen habe ich hier mein Jahreskontingent an Obi-Prüfungen fast schon innerhalb meiner eigenen Kreisgruppe - also max. 30-40 min Fahrt.
Allerdings ist die Konkurrenz im Süden auch mit am Grössten - sowohl was die Anzahl der Startwilligen anbelangt (auf gut deutsch - es ist längst nicht mehr gesagt, dass man für eine Prüfung, die man meldet auch einen Startplatz bekommt) als auch in Bezug auf die Leistung wie sich immer wieder bei Meisterschaften zeigt ..... schätze mal die Obfrau für Obedience unseres Verbands schwebt gerade mal wieder auf Wolke 7 nach der dhv-DM ..... zugegeben - meinereiner schwebte (naja eher hüpfte, schweben liegt mir nicht so) vor Freude an der dhv-DM auch