Wenn Passanten eure Hunde schlagen...
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*manchmal wünschte ich mir eine einsame Insel*
Bis vor drei Jahren gabs bei uns auch noch nicht soviele Hundehasser....wird bei uns mitlerweile immer schlimmer...wobei auch die Hunde immer merkwürdiger werden....daher kann ich es zum Teil nachvollziehen. Aber dann lauf ich auch nicht so nah an Hunden vorbei...Ich wünsche mich auch oft in die Wildnis.
Ich glaube, das die Hunde immer merkwürdiger werden, steigt prozentual mit der Hundeschulendichte. -
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Ich wünsche mich auch oft in die Wildnis.
Ich glaube, das die Hunde immer merkwürdiger werden, steigt prozentual mit der Hundeschulendichte.Wenn die Leute mal eine Hundeschule besuchen würden.... "Nein, der ist so klein und niedlich, der muss nicht Bei Fuß gehen..."; "Och ist der mutig" (Wenn er mal wieder einen großen Hund ankläfft)
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Ich hatte vorletztes Wochenende auch so eine Begegnung.
Blue und ich sind einen Weg entlang gegangen, Blue lief so ca. 20m vor mir. Etwas weiter vorne kommt eine unübersichtliche Kurve und da kamen uns ein älteres Paar mit ihrem halbhohen Hund an der Leine entgegen.
Blue sah die Menschen und den Hund und ich konnte noch gerade "Hier" rufen, bevor er zu ihnen hingelaufen wäre, er schwankte einen Moment, aber auf ein erneutes "Hier" kam er zu mir. Ich hab ihn dann angeleint und ging mit ihm weiter. Das Pärchen war unterdessen stehen geblieben und gingen erst weiter als ich Blue an der Leine hatte.
Als wir uns begegneten sagte der Mann nur "Wie gut das er nicht zu uns gekommen ist. Für solche Fälle habe ich mir diesen Stock zugelegt" und deutete auf seinen massiven Gehstock.
Ich war etwas geschockt, da wir hier sehr ländlich leben und die HH in der Regel alle etwas lockerer sind.
Als die Frau mir aber dann erzählte, dass ihr Hund in letzter Zeit schon zweimal von freilaufenden Hunden attackiert worden sei, einmal in ihrem Ort und das zweite Mal im Urlaub von drei Schäferhunden, da konnte ich die Reaktion der beiden Senioren schon verstehen. Der Mann hat mittlerweile die Einstellung, bevor andere Hunde meinen Hund angreifen, hau ich denen lieber vorn Kopf.Es ist schade, dass es soweit kommen muss, aber verstehen kann ich die beiden schon, wobei ich persönlich nicht so leicht einen anderen Hund schlagen würde, da gibt es zum Einen sicherlich andere Möglichkeiten, und zum Anderen ist mein Hund in der Regel selbst in der Lage sich zu behaupten.
Ich finde es immer schade, wenn durch Rücksichtslosigkeiten das nette Miteinander torpediert wird.
Schöne Grüße
Peter -
Meine Herren und Damen - was habt ihr alle für perfekte Hunde, die in jeder Situation immer genau das tun, was ihr von ihnen wollt.....
Ich habe nicht so einen.... wir tun alles, damit Leika nicht in solche Stress-Situationen kommt, in denen sie alles vergisst, was sie jemals gelernt hat. Wir weichen aus - so weit vom Weg ab, wie gerade möglich - oder halten sie halt kurz bei Radfahrer-/Jogger-/"Bösmenschen"-Begegnungen.
10 x gehts gut - ohne Bellerei, eim 11. Mal eben nicht, dann wird gebrüllt, was das Zeug hält. Warum? Keine Ahnung! Und Trainer konnten da auch kein wirkliches Muster feststellen.
Leika ist einfach stressanfällig, damit müssen wir klarkommen und dafür sorgen, dass nichts passieren kann.
Das bedeutet, dass es unter Umständen auch mal zu unschönen Begegnungen unterwegs kommen kann, wenn mal nur ein Vorbeigehen an kürzester Leine (bzw. am Geschirrgriff) oder ein Abwarten knapp am Wegrand möglich ist. Es gibt halt Mitmenschen, die nicht mitdenken. Die kommen gar nicht auf die Idee, dass ein HUND sich bedroht fühlen könnte, wenn ein Mensch ihm zu nah kommt.
Eine Reaktion mit "eine scheuern" geht gar nicht. Aber ich verliere auch die Kontenance und brülle den "Angreifer" an, wenn er lospöbelt. Mehr als ausweichen dafür sorgen, dass nichts weiter als Bellen passiert kann ich in der Situation doch gar nicht mehr tun.
Und alles ist "mit einem guten Trainer" auch nicht lösbar - die Persönlichkeit eines Hundes, die sich über Jahre hinweg entwickelt hat, lässt sich dadurch auch nicht verändern. Man lernt lediglich, mit solchen Situationen umzugehen.
Also - seid mal nicht päpstlicher als der Papst - nobody und nodoggy is perfect.
Gruss
Gudrun -
Habe nicht alles gelesen:
- meine Hunde laufen im Wald rechts von mir und ich mit meinen Hunden laufe auf der rechten Wegseite, da die meisten Leute, die einem entgegen kommen auch in ihren Augen rechts laufen, also mir linke Seite entgegen kommen. Wie im Straßenverkehr und damit haben wir dann schon mal meistens "Glück". Radfahrer die von hinten kommen, können dann auch schön links überholen.
- gibt es auch bei uns im Wald so richtige Volldeppen, die die Hunde provozieren wollen, die sogar die Wegseite wechseln, um frontal auf mich zulaufen zu können, die auf dem breiten Weg mega-dicht an mir vorbeilaufen, die als Walker-Gruppe zu 4. oder 5. nebeneinander laufen und keinen mm rüber gehen wollen und mich in die Hecken drängen wollen.
Meine Reaktionen dazu:
Ich schaue mir die Pappenheimer an und wenn ich ne Gefahr für meine Hunde befürchte, dann weiche ich (innerlich voll angepißt) sehr weiträumig aus und rufe mega-pissig: "Danke für die Rücksicht" hinterher. Ist aber eher selten.
Normalerweise tragen meine Jungs im Freilauf nen Kurzführer am Geschirr, damit ich sie symbolisch "an der Leine" habe, wenn mir Leute entgegen kommen, damit die sich sicherer fühlen. Sehe ich aber, daß so Spaziergänger extra den ganzen Weg einnehmen müssen, dann nehme ich Bluey auf meine linke Seite und lasse den Kurzführer los. Spätestens dann macht fast jeder Spaziergänger doch Platz für uns, weil ein unangeleinter Hund, der frontal auf sie zuläuft ist ja dann doch nicht so geheuer. Das geht aber halt nur, weil Bluey so cool ist.
Bei Situationen wie in dem von Dir beschriebenen Fall, mache ich den Leuten sehr deutlich, daß ich meine Hunde verteidige und sie sich mal überlegen sollen, was passiert, wenn sie mit ihrem dumm-dämlich-provokanten Verhalten an nen nicht so netten Hund geraten und sie gebissen werden. Ob dieses Risiko es wert ist, sich so aufzuführen.
Was ich tun würde, wenn jemand meine Hunde schlagen würde? Mich selber ohrfeigen, denn dann hätte ich in meiner Aufsichtspflicht versagt. Wenn Du befürchtest, daß Dein Hund Leute anspringt, dann geh halt noch weiter rüber und mach Deinem Unmut halt lautstark Luft, oder nimm ihn gleich am Geschirr, wenn es zu eng wird, oder oder.... Dein Hund lernt ja auch "Blödsinn" dabei... Man muß halt immer abwägen...
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Dann sag mir mal bitte, wie man einen 16 Wochen alten Hund soweit schon unter Kontrolle haben kann, dass er nicht aufsteht? Meine konnten das in dem Alter ALLE noch nicht...
Klar könnte ich ihn jedesmal am Halsband oder Geschirr festhalten...damit sich dann noch ne zusätzliche Spannung aufbaut...das wollte ich eigentlich vermeiden...Du hast im Eingangspost leider nicht geschrieben, dass er erst 16 Wochen alt ist. Und ich bin leider nicht 24h ON um von allen und jeden die Hunde zu kennen.
Aber du wirst mir jetzt nicht erzählen wollen, dass es tatsächlich Leute gibt, die einen 16 Wochen alten Welpen (noch dazu im Beisein des Beseitzer - also Zeugen) schlagen würden
ZitatMir ging es auch einfach allgemein um die Tatsache, was ich tun kann/darf, in solch einer Situation.
Keine Ahnung. Ich würde mal sagen gar nix. Im schlimmsten Fall ist dein Gegenüber nämlich genauso stark wie du oder stärker und überwältigt dich. Und dann? Und ich find es echt traurig, dass man überhaupt einen Gedanken daran verschwendet.ZitatDu kannst mir doch nicht sagen, dass Du da ruhig bleiben würdest....
Hmmmm.
Doch. - Innerlich würde ich zwar kochen, aber ich würde versuchen ruhig zu bleiben, schon allein wegen meinem Hund, damit die Situation nicht noch mehr eskaliert.
Nur eine Frage hab ich doch noch. Und bitte nicht falsch verstehen.
Kann es vielleicht sein, dass du sowieso schon etwas aggro rüberkommst (so von wegen, wenn du meinem Hund was tust, hau ich dir in die Fresse), dass du solchen Probleme mit deinen Mitmenschen hast? WEil du ja schreibst du hattest diese Problem schon zum wiederholten Male.Ich bin mit Rottweiler unterwegs und hatte noch nie solche Probleme. Im Gegenteil. Ich wundere mich eigentlich immer über die eher positiven Begegnungen (ich nehm ihn allerdings auch immer zu mir, wenn uns jemand entgegenkommt). Denn großer schwarzer Hund = pöhse, pöhse.
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wir hatten in der Nachbarschaft auch mal so einen alten bösen Mann, der mit seinem Stock immer nach den Hunden geschlagen hat. Und dazu auch bewusst auf die Hunde zugelaufen ist.
Freudliches Bitten das bitte zu unterlassen beantwortete er sehr unflätig.
Und es kam wie es kommen musste. Eines Tages, ich war gerade auf 100, ist er uns auch wieder begegnet und auf die Hunde losgegangen. Ich hab ihm dann seinen Stock aus der Hand genommen, über einer Mauer in der Mitte durchgebrochen und jedem Hund ein Teil gegeben. Danach war Ruhe, er hat uns nie wieder angepöbelt.Elke
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Wenn jemanden Deinen Hund schlägt/tritt könnte deine Handlung als Notstand
gerechtfertigt sein (Notwehr übrigens nicht, da Hunde als Sachen gelten).
Jedoch gilt dabei, dass das mildeste Mittel gewählt werden muss, dass in der
Lage ist, den Angriff sofort zu beenden.
Und ich halte es für fraglich, ob zurückschlagen da wirklich das mildester Mittel
wäre, ein lauter Schrei würde den Angriff meiner Meinung nach sicherlich auch
beenden und es wäre in meinen Augen auch nicht verhältnismäßig, denn der
Passant würde eine Sachbeschädigung begehen, Du dagegen eine
Körperverletzung. Außerdem könnte auch der schlagende Passant möglicherweise
wegen Notwehr gerechtfertigt sein, wenn ein Angriff vom Hund zu befürchten
war.Also ich würde in so einer Situation bestimmt nicht zurückschlagen, alleine schon
wegen den wahrscheinlichen rechtlichen Konsequenzen. -
Meinen Hund hat einmal jemand unsanft mit der Hand weggeschubst und nach ihm getreten, ihn dabei aber nicht getroffen. Ich bin sicher, dieser Mann hatte zuvor noch nie in so einem Sturm gestanden und war anschließend ganz klein.
Wenn ein Mensch meinen Hund schlägt, schlage ich zurück. Es ist vollkommen indiskutabel Gewalt gegenüber einem nicht-aggressiven Tier anzuwenden. Gewalt gegenüber mir oder meinen Tieren begegne ich ausschließlich mit der viel zitierten "0-Tolerance".
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Wenn ich handgreiflich werden würde...würde sich das sicherlich negativ für mich auswirken oder? (Selbstjustiz?)NIEMALS machen!!! Damit machst du dich strafbar und ziehst mit Sicherheit den Kürzeren!
Macht die Polizei in solch einem Fall etwas, wenn ich die Frau anzeigen würde?
Ja macht sie. Im Recht wird der Hund als Sache angesehen. Du kannst die Frau also wegen Sachbeschädigung anzeigen. Also beim nächsten Mal, wenn jemand wirklich deinen Hund schlägt: Personalien geben lassen oder Handyfoto machen oder Person gut merken, dann ab zum Tierarzt... sämtliche Schäden bestätigen lassen und dann bei der Polizei anzeigen. Vorsicht!! Kann nach hinten losgehen, wenn keine Zeugen da waren. Dann könnte die Frau behaupten, der Hund hätte sie angegriffen und dann sitzt du in der Sch******
Aktuell hab ich einen Radfahrer angezeigt, der meinen Hund angefahren hat, obwohl er nur neben dem Rad lief und viel Platz zum Überholen war. Dann hat er mich beschimpft und versucht vom Rad zu schupfen. Ich kam ins Wanken kollidierte mit ihm, konnte mich noch abfangen und er flog und brach sich die Hüfte... nun behauptet er, dass der Hund ins Rad gelaufen ist. Er hat aber gezielt den Hund angefahren und mich angegriffen... aber davon weiß er natürlich nichts mehr. Am Ende wirds wohl "Aussage gegen Aussage" stehen. Ich hab ihn aus Selbstschutz angezeigt... damit er mir nicht zuvorkommt und sich die Versicherung verteidigen kann....
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