Spitze sind spitze! Gibt's noch welche hier?

  • Ich sage ja auch nie, dass sie nicht händelbar sind !! Sonst hätten wir keine 4 Stück ich bin ja nicht verrückt |)


    ABER wenn man wirklich ein Neuling ist muss man für sich selbst entscheiden ob man bereit ist ggf den "Kampf" aufzunehmen. Ich finde es unfair von einer Rasse nur mit der rosaroten Brille zu schwärmen. Wenn sie Nachteile hat gehören diese genauso dazu wie die Vorteile.


    Ich vertrete ja die Meinung würden das mehr Verkäufer machen würden vielleicht generell weniger Hunde mit eintreten der Pubertät im Tierheim landen

  • Ich habe mir einen Spitz ins Haus geholt, weil mich diese "Frauchen, was kann ich noch für dich tun??" - Art der BCs nach mehr als 20 Jahren und 3 BCs doch ziemlich genervt hat. Ich wollte einen sturen Hund - mindestens so stur wie ich es bin. Fazit bisher: Ich bin sturer als Shira.


    Als ahnungsloser, uninformierter Anfänger, der sich einen Hund holt "weil er toll aussieht" oder "weil ich einen sportlichen Hund suche" kann man bei so ziemlich jeder Rasse / jeder Mischung viel falsch machen. Das habe ich in der Hundeschule und im Verein schon zu oft gesehen. "Der" Anfängerhund hat einen Knopf im Ohr und sitzt im Spielwarenhandel. ;) Ich glaube, die wenigsten Anfänger landen bei einem der größeren Spitze, die haben noch ihren schlechten Ruf als "hinterhältige, kläffende Wadenbeißer".

  • Für das Familienmitglied, für das ich ich informiere, hat sich leider wg der ( positiven) Eigenschaften auf einen Grossspitz eingeschossen :verzweifelt:
    Und nun suche ich Alternativen.Ich habe auch einen thread zum Eurasier aufgemacht, falls ihr Erfahrungen habt.

  • Ein guter Züchter wird aber Rücksicht darauf nehmen, wenn jemand keine Hundeerfahrung hat. Man erkennt ja meist schon unter den Welpen, wer ein größerer oder kleinerer Dickkopf werden wird. Unsere Züchterin hatte zwei Welpen, bei deren Beschreibung mir durch den Kopf ging, daß die eher schwierig werden könnten. Vielleicht hätte es trotzdem geklappt, vielleicht auch nicht. Und unser Hund hätte in anderen Händen ebenfalls durchaus ein "Problemhund" werden können. Als Ersthundbesitzer sieht man Anzeichen für spätere Probleme einfach nicht so schnell, so daß manches eben erst in Angriff genommen wird, wenn es ein Problem ist. Und das geht einem wahrscheinlich als Ersthundbesitzer mit den meisten Rassen so.


    Ennio zeigte beispielsweise den Katzen gegenüber ganz zu Anfang Ressourcenverteidigung (ein leichtes Lefzenheben, mehr nicht). Daraufhin bekam das Hundekind grundsätzlich immer erst zu fressen, wenn alle Katzen aus dem Weg geräumt waren. Außerdem brachte ich ihm über Tauschen bei, Dinge wieder herzugeben. Ich habe immer ein halbes Auge bei ihm, wenn er einen Kauknochen etc hat. Ich nehme also Rücksicht darauf, daß etwas bei ihm zum Problem werden könnte, und sorge so (hoffentlich) dafür, daß es kein Problem wird. Und als Ersthundebesitzer hätte ich da viel größere Schwierigkeiten gehabt, sowas schon im Ansatz zu erkennen.


    Was könnte bei einem Spitz zum Problem werden? Unnötiges Bellen fällt mir da ein, und das man sich auf eine Rasseeigenschaft verläßt, aber der Hund hat seine Rassebeschreibung nicht gelesen. Und da fällt mir das Jagen und die Hoftreue ein. Nach Lionns Beschreibung wohl auch das Beißen.


    Fazit: Jeder macht Fehler. Ich denke aber schon, daß Fehler bei einem Spitz erträglicher sind bzw leichter auszubügeln sind als bei manchen anderen Rassen.

  • Ich sage ja auch nie, dass sie nicht händelbar sind !! Sonst hätten wir keine 4 Stück ich bin ja nicht verrückt |)


    ABER wenn man wirklich ein Neuling ist muss man für sich selbst entscheiden ob man bereit ist ggf den "Kampf" aufzunehmen. Ich finde es unfair von einer Rasse nur mit der rosaroten Brille zu schwärmen. Wenn sie Nachteile hat gehören diese genauso dazu wie die Vorteile.


    Ich vertrete ja die Meinung würden das mehr Verkäufer machen würden vielleicht generell weniger Hunde mit eintreten der Pubertät im Tierheim landen

    Ich finde das ist kein schlechter Punkt. Ich glaube das sollte ich auch mal ein bisschen deutlicher noch hervorheben. Wenn du nicht aufpasst dann nutzt das Plüschtierchen dich ganz schnell aus und wird zum kleinen Diktator.


    Ari ist zB genauso wie von dir beschrieben. Und hier reden wir auch noch von einem 25kg Hund der durchaus seine Zähne einsetzt wenn er denkt das er damit durchkommt |)
    Meine Mama kann deswegen zB nicht in unserer Abwesenheit mit ihm spazieren gehen - er beißt nach ihr wenn sie ihn anleinen will und sie kann damit (verständlicherweise) überhaupt nicht umgehen (soll sie auch nicht, das ist mir auch zu gefährlich) :ugly:


    Mich stört es tatsächlich nicht (mehr) großartig, aber am Anfang waren wir da auch echt etwas überfordert damit.

  • @CaGiRa


    Ich würde dir definitiv zustimmen, dass ein Spitz immer noch deutlich mehr verzeiht als manch andere Rasse.
    Wenn ich mir da zB den Akita angucke, da kann nochmal viel mehr in die Hose gehen :ugly:


    Aber sie sind halt oft doch ziemlich selbstbewusste kleine Tyrannen wenn man sie lässt :herzen1:

  • Für das Familienmitglied, für das ich ich informiere, hat sich leider wg der ( positiven) Eigenschaften auf einen Grossspitz eingeschossen :verzweifelt:
    Und nun suche ich Alternativen.Ich habe auch einen thread zum Eurasier aufgemacht, falls ihr Erfahrungen habt.

    Beim Eurasier kann ich gerne weiterhelfen. Wir haben einen vierjährigen Rüden. Ich suche gleich mal den Thread.


    Du hattest auch gefragt wie es mit Hühnern, Katzen und Wolfsspitz ausschaut. Ich kann hier jetzt nur vom Eurasier berichten.
    Wir hatten als unser Welpe einzog Hühner, die nicht nur in ihrem Gehege, sondern abends auch frei im Garten rumliefen.
    Die Hühner waren für ihn nie interessant, haben ihm sogar, wenn er mit etwas zu knabbern im Garten lag, das Futter geklaut.
    Katzen kannte er von seiner Züchterin, wir haben keine, aber meine Eltern. Er geht ihnen aus dem Weg.

  • Na ja, nun ist es so, daß wir durch eine harte Schule gegangen sind. Vielleicht empfinde ich Ennio auch deswegen als so einfach.


    Cara hatte als Welpe null Folgetrieb, gibt es ja immer wieder mal, hatte ich aber vor ihr noch nie von gehört.


    Dann durfte sie ja alle Fremdhunde begrüßen (wie gesagt, war eine Empfehlung der Züchterin), bis die Fremdhundbesitzer anfingen, uns aus dem Weg zu gehen. Daß Cara dann aus Frust zum Leinenpöbler wurde, machte es nicht einfacher.


    Keine Ahnung, wie oft ich verprellte Schulter- oder Kniegelenke hatte, weil sie mich mal wieder umgerissen hatte. Dabei war sie definitiv kein Akita, sie wollte nur wissen, wer in ihrem Revier unterwegs war. Das, fand sie, war ihr Job. Wir konnten es irgendwann managen, aber ganz weg bekamen wir es nie.


    Vielleicht empfindet man immer den ersten eigenen Hund als schwieriger?

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