Spitze sind spitze! Gibt's noch welche hier?

  • Aber sie sind halt oft doch ziemlich selbstbewusste kleine Tyrannen wenn man sie lässt

    :herzen1: und dafür liebe ich sie.
    Klar, aber wenn ich,zB, lese:ich kann mich da nicht hinsetzen, weil der Hund mich sonst beisst, dann hat man wohl einiges versäumt in dewr Beziehung. Ich kann mich überall hinsetzen wo ich will.

  • :herzen1: und dafür liebe ich sie.Klar, aber wenn ich,zB, lese:ich kann mich da nicht hinsetzen, weil der Hund mich sonst beisst, dann hat man wohl einiges versäumt in dewr Beziehung. Ich kann mich überall hinsetzen wo ich will.

    Ich auch. Aber wie gesagt - Ich wette viele denken aber auch einfach erstmal so ein kleiner Fauschball kann doch kein Wetterchen trüben... Joa, nö, die können durchaus :hust:


    @CaGiRa


    Ich denke nicht unbedingt, dass der erste Hund schwerer ist - ja, man hat weniger Erfahrung, aber es gibt auch einfach richtig "einfache" Hunde. Bei jeder Rasse gibt es dazu noch Extreme in beide Richtungen.
    Wenn man jetzt als absoluter Anfänger ein schwierigeres Exemplar einer vielleicht auch nicht ganz so einfachen Rasse hat, dann wird der nächste den meisten erstmal deutlich leichter erscheinen. Ich denke das liegt in der Natur der Sache. Mehr Erfahrung und vielleicht sogar noch eine Rasse die einem mehr liegt, das macht einen gigantischen Unterschied.
    Nach Ari war Cashew ein Spaziergang. Und ich bin ziemlich sicher, dass der nächste Spitz auch deutlich einfacher sein wird als Ari. Viel mehr kann man da eh nicht mehr oben drauf setzen :pfeif:

  • Ich hab ja auch nen Spitzrüden mit suboptimaler Vergangenheit. Er wurde unter anderem als Welpe schon geschlagen und getreten und von Kindern geärgert, weswegen er Kindern und bestimmten Personen mit größter Skepsis begegnet und sehr schnell schnappig wird. Auch mir gegenüber, wenn ihm was nicht passt (Krallenschneiden z.B.) oder ich ihn maßregele bzw. von irgendwelchen Kamikaze-Aktionen (Auto angreifen) abhalten will.
    Aber das ist meiner Meinung nach eher ein Problem, das bei den Vorbesitzern aufgekommen ist. Die haben das arme Hascherl aus Mitleid einfach machen lassen, was es wollte. Null Führung, maximale Freiheit. Da hat er dann gelernt, dass er sich mit Zähnen und Co. unangenehmen Situationen entziehen kann, und wenn es nur Zeckenziehen ist. Besuch wurde nicht mehr hereingelassen. Vom Hund aus, meine ich. In dem Zusammenhang gab es auch mindestens einen heftigeren Beißvorfall, da hat er einen Handwerker gelocht.
    Der nächste Fehler, der bei Charly nach den Misshandlungen (darüber brauchen wir wohl nicht reden) und der fehlenden Führung gemacht wurde, ist, dass er ständig von einem Besitzer zum nächsten gewechselt ist. Das hätte ihn fast komplett kaputt gemacht. Der Spitz ist sehr auf seine Familie bezogen, viele Halterwechsel verträgt er nicht. Und so ein Hin und Her in der Erziehung (mal brutal, mal maximale Freiheit) ist sowieso für jeden Hund scheiße.
    Noch dazu hat Charly ein Elefantengedächtnis und er ist sehr schlau. Der muss nur einmal eine blöde Erfahrung machen, das ist sofort abgespeichert und es wird in Zukunft entsprechend darauf reagiert. Auch, wenn man selbst mal nen Fehler macht. Wird gespeichert und bei nächster Gelegenheit ausgenutzt. Was ich persönlich ja irgendwie charmant finde. Man lernt so viel über sich selbst xD
    Hoftreu ist er nicht, Jagdtrieb hat er, ein furchtbarer Kläffer war er mal. Jetzt meldet er nur noch, wenn auch wirklich was ist.
    Neben seinen blöden Eigenschaften ist er gleichzeitig auch ein ganz toller Kerl, der gerne Neues lernt, jeden Mist mitmacht (wenn man ihn davon überzeugen kann), nicht viel fordert und sehr verschmust ist. Er toleriert (die eigenen) Katzen, Hühner und Enten. Ohne seine Vergangenheit wäre er wohl wirklich der perfekte Hund! Ich will also in jedem Fall nach ihm wieder einen Spitz!

  • Ich hab einen Shitzu Mix und einen Spitz-Mix


    Als erstes kam mein Shitzu....leicht erziehbar, lieb zu allem und jedem und er hat Erziehungsfehler verziehen....er kam mit 6 Monaten zu uns....


    Dann kam der Spitz Mix.....er war 3,5 jahre alt und wurde wohl nur zur Zucht gehalten ohne jegliche Erziehung......dieser Hund verzeiht nix.....man darf keine Fehler machen und alles regeln....andere Hunde mag er nicht....werden immer angebellt.


    Wenn besuch kommt freut er sich ist aber oft überfordert und bellt....also regel ich das auch für ihn.....


    Er ist definitiv kein Anfängerhund....auch wenn er bei der Abgabe so bezeichnet wurde.


    Ich trainiere täglich mit ihm und entspannte Spaziergänge gehören der Vergangenheit an.....trotzdem würde ich ihn nie wieder hergeben.....wir sind zusammen gewachsen und ich weiß das er nur so geworden ist da die Vorbesitzer sich nur um die Zuchterfolge gekümmert haben....


    Ob der Spitz ein Anfängerhund ist kann ich so nicht beurteilen.....ich kenne ja nur meinen.... und der wäre definitiv keiner ;)

  • Es gibt keinen perfekten Ersthund! Warum sollte der Spitz weniger geeignet sein, als andere Rassen. Bei HSH und anderen Spezialisten zB gehe ich gerne mit, dass das keine Anfängerhunde sind - aber sonst?


    Ich möchte einfach mal anmerken, dass jeder Hund auf der Welt in seinem Leben Baustellen hat. Es gibt keinen ohne. Es gibt unterschiedliche Baustellen und auch unterschiedlich stark ausgeprägte - aber ob man als Anfänger damit klar kommt oder nicht, kann niemand pauschal beantworten und zwar weil es dabei auf den Menschen ankommt :ka: dann kommt es auch auf dich an, nimmst du ein Verhalten als Baustelle wahr, oder ist es für dich iO?



    Spitze bringen viele Eigenschaften mit, die es einem lernwilligen Hundeanfänger vergleichsweise leicht machen. Voraussetzung ist einfach nur, dass man das Wesen der Rasse mag. zB dass sie sehr auf ihre Familie geprägt sind und man sie nur schwer von Fremden betreuen lassen kann - das ist keine Baustelle, das ist ein Wesenszug den man bei einem Großteil der Rasse wiederfindet.


    Was ist die Alternative zum oft genannten 'Dickkopf' vom Spitz? Gerne wird ja im Gegenzug der Border Collie wegen dem will to please genannt - den bekommt man aber auch nicht, ohne die anderen Eigenschaften vom BC - dh. die hinterfragen vll nicht, wenn sie das 10te Mal hintereinander Sitz machen sollen um es platt auszudrücken, dafür hat man aber eine Rasse die Hütet, die all zu oft keine Grenzen kennt wenn es um Belastung geht und damit häufig auch anfällig für extrem Verhalten ist (bsp. Frisbee, Ball, oder auch Schatten jagen/hüten, Fahrradfahrer Hüten, stressbellen etc.)


    Aber auch ein BC kann der perfekte Hund sein, wenn der Mensch das alles in die richtigen Bahnen lenken kann und trotz will to please, ist das nicht per se einfacher.



    Bzgl dem Eurasier - tolle Hunde, ich mag sie sehr. Aber auch sie haben diesen sagenumwobenen 'dickkopf' (sogar häufig noch mehr ausgeprägt, durch den chow-chow Einschlag).


    Bellen kann jeder Hund, da finde ich viele viele Rassen deutlich schwerer zu lenken, als den Spitz, da die Rasse als Wachhund genauer abwägt, wann sich das melden lohnt - vorausgesetzt, der Mensch bestärkt nicht das falsche Verhalten zB weil 'es doch so süß ist, wenn der Welpe so lustig bellt'.


    Viel spielt natürlich auch der Herkunft/die Vergangenheit mit rein, da muss man selektieren was man will und was nicht. Im Idealfall schaut man sich schon beim Züchter diee erwachsenen Hunde an - wenn dort schon unkontrolliert gebellt wird, zB wenn es raus zum Gassi geht, kann das den Welpen schon beeinflussen, bevor er überhaupt bei dir einzieht und das macht es dir deutlich schwerer. Ist die Mutter nicht sehr Wesensfest, gar ängstlich, bekommt der Welpe das natürlich auch vorgelebt evtl. sogar im Ansatz mitvererbt.



    Das trifft aber bei jeder Rasse zu. Das Selektieren der Züchter gehört zum Welpenkauf dazu.

  • Ich war selbst Anfänger und muss sagen es war nicht immer einfach, aber schaffbar. Da unserer sehr ängstlich ist und als Welpe schlecht sozialisiert wurde, hatten wir aber auch keine so guten Voraussetzungen. Wir wollten aber genau die Rasse und wir haben nach einigen Monaten begonnen Dinge die für die Rasse eher schwer sind wie bspw. Fremdbetreuung von Welpe an zu üben, dass kann unserer. Schwierig finde ich es noch immer Freunden und Familie zu erklären das ein Spitz nicht unbedingt von Fremden betascht werden will. Die Meinung Hunde wollen immer gestreichelt werden, ist sehr weiter verbreitet. |)
    Als Anfänger kann man es mit der Rasse schaffen wenn man genau an den für sich persönlich wichtigen Baustellen wie bspw "zwicken/schnappen" oder bspw. "bellen" arbeitet.
    Bei uns war es in der Junghundzeit zumindest so das Herr Hund das typische Spitze zwicken von hinten in die Haken probieren musste...
    Bellen war stellenweise auch problematisch weil er erst lernen musste, was meldens Wert ist und was nicht. Zwischenzeitlich wurde einfach alles, wirklich alles gemeldet...


    Wichtigste ist wirklich einen guten Züchter mit Wesenfesten Eltern zu finden. Das war bei uns nicht der Fall.


    Mich persönlich beeindruckt die sture Kreativität und die unheimliche Intelligenz. Ich kommt mir oft ziemlich doof vor im Vergleich. :ugly:

  • Mein Sheltie Cedric war für mich 15 jähriges (ich habe ihn rund um meinen Geburtstag bekommen ob ich jetzt noch 14 oder schon 15 war weiß ich nach 21 Jahren nicht mehr) Mädchen der perfekte Hund.


    Dieser Hund hatte eine Seele aus Gold, war nur lieb und hat niemals irgendwas angestellt. Ein großes ruhiges doofes treudoofes Schaf :herzen1: Sowas habe ich nie wieder bekommen obwohl mein Herzilein Lucca dem Recht Nähe kommt

  • Ich kenne einige Ersthundehalter mit Spitz, ich wäre nie auf die Idee gekommen, einen Spitz nicht zu empfehlen (ausser die Umstände sind wirklich nicht geeignet) :???:

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