Der erste eigene Hund - noch genug Zeit für Vorüberlegungen

  • Hallo,


    zu mir soll auch bald (in den nächsten Monaten ) ein Hund kommen, besser gesagt ein Welpe . Und bei mir steht noch nicht genau fest, ob es ein Tierheim/Tierschutz Hund wird . Aus dem Tierheim , wo ich einen Welpen hergenommen hätte, werde ich mir auf keinen Fall einen holen . Da habe ich mich heute erkundigt und man kann sich, wenn man sich den Welpen ausgesucht hat, nur mit ihm draussen spazieren gehen und kann noch nicht einmal ein Teil seiner Prägungsphase sein, nur weil man nicht in die Zwinger reinkommt . Außerdem denke ich bei den unfreundlichen Hundepflegern werden die Welpen in diesem Tierheim keine gute Prägephase haben . Die anderen Tierheime sind wiederrum so streng und ich weiß nicht ob sie mir in meiner Lebenssituation einen Welpen geben würden . Daher ist es bei mir fraglich einen Hund vom Tierheim zu nehmen . Die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen .
    Nur mal so erzählt . ;)


    In dem Zergportal habe ich auch die letzen Monate oft reingeschaut, weil es da soviele tolle Hunde gibt .
    Du muss nur bedenken, dass die meisten von ihnen vom Ausland aus vermittelt werden und viele nicht auf einer Pflegestelle in Deutschland sind und du sie somit nicht kennenlernen kannst und erfährst ob der Hund zu dir passt .
    Das kann manchmal ein Glücksspiel sein .
    Dann musst du noch mit ein paar andere Sachen rechnen bei einem Auslandshund . Er kann Angst auf Straßen haben bzw. vor Autos , in Straßennähe und auch vor fremden Menschen . Das muss aber nicht .


    Das Kaufen von Hundesachen (Hundespielzeug, Bett,...etc . ) macht auch total viel Spaß und gehört mit zur Vorfreude . Seit letzer Zeit guck ich auch schon nach den ganzen Sachen und was sie so kosten.... :pfeif:
    :D :rollsmile:

  • Zitat

    Wenn ein Jäger einen Jagdhund aussortiert, kann der Hund dennoch für einen 0815-Hundehalter enorm viel Jagdtrieb haben :smile:


    Sehr richtig! Ich kenne einige solcher aussortierten Exemplare... da kämpft man mit ordentlich Jagdtrieb.


    Bei Tierheim- und Auslandshunden musst Du noch davon ausgehen, dass da nie jemand ausprobiert hat wie es um den Jagdtrieb steht, weil mit denen ja keiner Gassi geht ohne Leine in wildreichem Gebiet.


    Ich kann schon verstehen, dass Dir diese Hunde gefallen - optisch. Sind ja auch sehr schick. Aber innendrin sind das oft Vollblutjäger ;)

  • Hast du schonmal an einen Labrador oder Golden Retriever gedacht ? Davon gibt es mittlerweile auch öfters welche in Tierheimen/ Tierschutzorganisationen .
    Sie sind zwar grundsätzlich auch Jagdhunde aber der Jagdtrieb ist händelbarer und meist nicht so extrem stark wie beispielsweise einem Weimaraner oder Deutsch Kurzhaar . Du kannst also einen Retriever nicht mit einem ausgesprochenen "Vollblut - Jäger" vergleichen .
    Was du bei einem Mischling in der Regel nicht so oft vorfindest ist auch dieses "will to please" , den ausgeprägten Willen zu gefallen . Das ist eine sehr gute Eigenschaft und ich persönlich weiß das zu schätzen .
    Aber wahrscheinlich wird dir ein Golden oder Labrador zu groß zu sein . Obwohl du wirklich keine Angst haben muss, dass andere Leute Angst vor ihm haben müssen . Danach sollte man eigentlich nicht gehen, sondern was für einen Selbst wünschenswert ist . Mit dem Reisen das stimmt,...aber auch ein großer Hund kann mit auf Reisen . Im Zug wo es meist eng ist vielleicht nicht, aber ansonsten ja .
    Für jede Unsicherheit in der Hinsicht gibt es eine Lösung und Alternativen . Es würde bestimmt auch mit einem größeren Hund klappen, aber kleinere Hunde haben natürlich auch was für sich . :gut:

  • Noch ein Zusatz zum Labrador ( oder Golden Retriever; ich denke aber dir wäre Labrador lieber wegen des kurzen Fells ) : Es sind wirklich tolle Hunde, mit denen kann man auch was machen weil sie auch viel Kopfarbeit mögen und man muss nicht sportlich sein, sondern nur gut zu Fuß und Spaziergänge lieben.Du hälst dich ja gerne draußen auf, genau wie ich . ;) :lol: Sie sollten auch ca. 2 Stunden am Tag Bewegung haben , man brauch sie nicht die ganze Zeit toben zu lassen aber mit einem abwechslungsreichen Spaziergang sind sie sehr zufrieden . Sie sind familienfreundlich, immer fröhlich und aufgeschlossen, auch Fremden gegenüber ( was ich so an ihnen liebe ) und haben in keinerlei Hinsicht einen Hütetrieb und - wie vorher geschrieben - auch keinen besonders großen Jagdtrieb .
    Mit anderen im Haus lebenden Tieren vertragen sie sich meistens sehr gut .

  • Wollte mal ein paar Vorschläge und Fragen beantworten:


    Der von massimo vorgeschlagene Ratonero-Mix ist zwar niedlich und auch nicht so klein, passt meines Erachtens aber nicht so gut zu uns, zum Einen, weil sie noch ziemlich jung ist und zum Anderen, weil wir weder weitere Hunde noch Kinder und entsprechend Action bieten können.


    Kati85, leider sind die Mini-Bullterrier die einzigen mir bekannten Molosser (naja, und ihre Nicht-Mini-Verwandten), die mir nicht gefallen, außerdem haben diese Hunde rein optisch sicher schon nicht viele Freunde, wenn ich dann selber nicht überzeugt genug bin, wird es schwer, mit dem gebotenen Selbstbewusstsein und dem Hund rauszugehen.


    Lana85, mit den Auslandshunden hast du irgendwie recht, als ich auf meiner Favoritenliste mal geschaut habe, habe ich gesehen, dass doch auch durchaus ne Menge Hunde schon in Deutschland sind, und ein paar sind auch im Ausland in Pflegestellen. Wobei diese sicher auch anders sind als Pflegestellen in D, stelle mir das auch mehr als kleines Tierheim fast vor.
    Das mit den möglichen Ängsten finde ich jetzt nicht so schlimm, da kann man ja vorher gucken, ob man meint, die in den Griff kriegen zu können. Ich denke, viele Ängste lassen sich ja mit Liebe und Geduld bearbeiten bzw. auch hinzunehmen.
    Bei den Retrievern bin auch schon am Überlegen, die mag mein Freund auch sehr gern, zwar sind sie schon groß, aber noch händelbar, denke ich. Natürlich gefallen mir da die Labrador Retriever besser wegen dem Fell, richtig geraten. :lol:
    Das mit der Angst der anderen Leute bezieht sich auch darauf, dass ich ja mit Menschen mit Behinderung arbeiten werde, und wenn der Hund sich bei mir eingelebt hat und ich auch weiß, wie er "tickt" und mein Arbeitgeber einverstanden wäre, würde ich den Hund gerne mit in meine Arbeit einbeziehen, je nach Möglichkeit eben. Ich habe lange Zeit gedacht, dass das die Gelegenheit wäre, Hunden mit einer "schlechten" Wirkung auf die Allgemeinheit die Chance zu geben, das Gegenteil zu beweisen. Aber jetzt, wo die Hundeanschaffung konkreter wird, frage ich mich dann doch, ob das nicht vielleicht etwas zu viel guter Wille ist für mich mit meinem ersten eigenen Hund. Ich glaube, das könnte zu einer Überforderung werden. (Dieser letzte Teil bezieht sich nicht hauptsächlich auf Retriever, sondern eher auf große Hunde und besonders größere Molosser :( : )


    flying-paws, irgendwo hatte ich es ja schon geschrieben, das mit dem trotzdem noch großen Jagdtrieb bei ausgemusterten Jagdhunden hatte ich so gar nicht bedacht. Ist aber ein berechtigter Einwand, danke also! Habe bei meinen bisherigen Favoriten nochmal geschaut, perfekt gepasst hätte trotzdem wohl der Chapi, bei einem Blick auf die Vereinshomepage habe ich aber gesehen, dass er scheinbar nicht mehr lebt. :( : :( :


    Ach, zum Thema Retriever guckt euch mal von meinen Links auf der vorigen Seite den Momo an, er ist zwar noch in Spanien, könnte aber erstmal ganz gut passen, oder?


    Allgemein wollte ich noch DANKE sagen für all die freundlichen und kompetenten Antworten hier!

  • Ja, der Momo scheint ein toller Kerl zu sein .


    Du kannst ja auch - wenn du einen Labrador Retriever hast - ihn zum Therrapiehund ausbilden lassen , das geht natürlich am Besten mit einem Welpen, aber auch mit einem Junghund . Ein Labrador bzw. Golden Retriever ist ja nicht sooo groß . Ich finde, die haben genau die richtige Größe . Einen Hund weit über 60 cm find ich schon zu groß . So Riesen find ich gar nicht mehr so toll . :pfeif:


    ....

  • Übrigens : Gerade Labrador (bzw. Golden Retriever ) sind für die Arbeit bzw. das Zusammenleben mit behinderten Menschen optimal . Und wenn sie das nette und tolle Wesen des Labradors kennenlernen dann werden sie keine Angst mehr vor großen Hunden haben . :gut:

  • Die Sache mit dem Therapiehund schwirrt auch in meinem Kopf rum, aber bisher bin ich mir noch unsicher, ich denke, mein erster eigener Hund soll erstmal ein Hund ohne spezielle Aufgabe sein (außer natürlich, mich glücklich zu machen). Ich glaube, dass so eine Ausbildung recht anspruchsvoll für beide Seiten der Leine ist, das könnte mich evtl. zunächst überfordern, weil ich ja dann auch erstmal neu in meinem Job sein werde und mich da auch noch in meine Aufgaben einfinden muss. Das reicht mit dem Hund zusammen erstmal auch ohne Therapiehundausbildung. Habe da auch schon einiges drüber gelesen, müsste da aber auch noch weiter lesen, weil ich mir noch unsicher bin, da die Ausbildung ja keine verbindlichen und allgemeingültigen Inhalte hat, da ist es schon schwer, was passendes zu finden. Vielleicht kriegt unser erster Hund ja auch nach 1 oider 2 Jahren nen Hundekumpel, vielleicht dann einen, den wir gezielt aussuchen für eine Therapiehundausbildung.
    Ja, und zu den großen Hunden, eigentlich finde ich die total toll, zum Beispiel kenne ich eine wunderhübsche und liebe Bullmastiff-Hündin, außerdem bewundere ich jede Deutsche Dogge, die mir begegnet, das sind so stolze, ruhige, freundliche Tiere, ein Traum. Aber im Moment leider auch nicht mehr als ein Traum für mich.
    In der Zwischenzeit habe ich hier noch ein bißchen rumgelesen, bin dabei auf Boxer noch gestossen, die müssten doch auch ganz gut passen, oder? Die entsprechen meinem Geschmack ja auch absolut, außerdem war unsere Hündin eine Boxer-Dalmatiner-Mischung, daher wohl eine zusätzliche Affinität. :pfeif:

  • Ich nochmal, hat denn niemand eine Meinung zu mir/uns und nem Boxer bzw. Boxermix?
    Bin für jegliche Tipps echt dankbar, bin auch schon eifrig auf Infosuche. Was muss man denn noch alles bedenken und was kann man jetzt schon mal regeln bzw. in die Wege leiten? Noch wohnen mein Freund und ich nicht zusammmen, das wird frühestens im August soweit sein. Der genaue Ort steht auch noch nicht fest, das dürfte aber nicht mehr all zu lange dauern, mein Freund tritt seine Stelle zum 1.5. an. Danach können wir uns auch nach Wohnungen bzw. Häusern umschauen.
    Ich habe überlegt, dass ich auf jeden Fall mit dem Hund zur Hundeschule gehen möchte, wie findet man denn da eine gute, was sind die Kriterien? Gibt es hier evtl. irgendwo eine Übersicht über empfehlenswerte Schulen? Da der Hund ja möglichst auf uns beide hören und uns auch beide als Chef akzeptieren sollte, wäre es wahrscheinlich gut, wenn wir dann auch beide in der Hundeschule mit ihm arbeiten, oder?
    Was gibt es sonst noch zu bedenken bzw. was habt ihr noch an Tipps auf Lager?
    Könnt ihr mir schöne Bücher zur Hundeerziehung empfehlen?

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