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Hallo!
Ich habe einige Fragen an diejenigen von Euch, die mit ihren Hunden an Schafen arbeiten.
Erst mal zu den Gegebenheiten bei mir: Wir haben eine kleine Herde von zur Zeit dreizehn Mutterschafen mit Lämmern und einem Zuchtbock (Moorschnucken-Herdbuchzucht), insgesamt dreiundzwanzig Tiere.
Seit vier Monaten sind wir stolze Besitzer eines Belgier x DSH- Mixrüden (jetzt sechs Monate alt). Wir haben diesen Hund bewusst ausgesucht, weil wir der Meinung waren, dass für einen Hütehund (bzw. Koppelgebrauchshund) aus einer Arbeitslinie unsere Herde einfach zu klein ist.
Ich möchte "Teddy", besagten Rüden, jetzt nach und nach an die Arbeit mit den Schafen heranführen. Im Augenblick arbeiten wir auf die Begleithundeprüfung hin, je nach Eignung wollen wir danach weitermachen mit Obedience, DogDance oder Agility.
Teddy müsste an den Schafen nicht sehr viel machen, es geht mir nur darum, dass er mir die ganze Bande zum Beispiel einmal für kurze Zeit vom Leib hält, bis das Kraftfutter im Trog ist, eventuell mal ein einzelnes Schaf separiert oder, so wie gerade eben der Fall, mir hilft, den Schafbock und den ausgebüchsten Ziegenbock zu trennen....
Mein Problem ist, dass wir zwar einige Schäfer kennen durch den Zuchtverband, diese aber entweder fertig ausgebildete Hunde übernommen haben bzw. nicht mit Schafen auf der Koppel arbeiten, sondern nur hüten.
Weiß jemand von Euch im Postleitzahlengebiet 21*** einen Trainer oder Schäfer, der mir zeigt, wie ich richtig vorgehe, oder hat jemand von Euch Tipps für mich? Ich möchte Hund und Schafe nicht einfach so aufeinander loslassen, soooooo toll hört mein Wirbelwind auch noch nicht und bei einigen meiner Tiere würde ich im Zweifelsfall gegen den Hund wetten...Ich danke Euch jetzt schon mal für Eure Tipps!
LG Sonja
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Ich schubs mal....Hat wirklich keiner einen Vorschlag bzw. weiß einen Trainer?
LG Sonja
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Hallo,
die Aufgaben, die der Hund übernehmen soll, sind schon gar nicht so einfach Separieren zum Beispiel ist
eher die Konigsdisziplin als ein Hilfsjob.
Am besten, Du suchst Dir einen Trainer und lässt Dich mit Deinem Hund zusammen auf Seminaren oder einzelnen
Trainingseinheiten ausbilden.
Die Arbeitsgemeinschaft Border Collie Deutschland bietet viele Seminare in ganz Deutschland an, Du müsstest vorher erfragen, ob der jeweilige Trainer auch mit Hunden der Rasse Deines Teddy arbeitet. Die meisten sind da sehr offen
und konstruktiv.
Hier ist die Internetseite: http://www.abcdev.de
Versuch es dort zuerst einmal und berichte bitte, ob Du ein Seminar/Trainer für Dich herausfinden konntest.Sanny
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Super, vielen Dank, ich schau´ gleich mal auf die Seite!
Sonja
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Da wäre ein Seminar in Rendsburg, würde gut passen von der Entfernung. Ich habe mal eine Mail an den Ausbilder geschrieben und bin gespannt auf die Antwort.
Kann ich eigentlich mit meinem sechs Monate (bzw. zum Seminar wäre er dann knapp acht Monate) alten Zwerg schon anfangen oder sollte ich wirklich erst einmal die Begleithundausbildung zu Ende machen, damit erst einmal der Grundgehorsam sitzt?
In der Situation, in der ich gestern steckte - nämlich jeweils einen prügelnden Schaf - und Ziegenbock auseinander zu kriegen, hätte ich den Hund als Hilfe gut brauchen können. Aber ohne Anleitung würde ich das nie riskieren, ich habe nämlich beim Kauf unseres Schafbocks gesehen, was der mit unausgebildeten Junghunden macht.... Und das war der Kelpie des Schäfers!LG Sonja
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redborder: Liebe Sanny, nochmal vielen Dank für Deinen Tip! Ich habe heute Antwort bekommen, ich darf mit Teddy an dem Seminar in Rendsburg teilnehmen und bekomme Anleitung speziell für die Ausbildung zum Koppelgebrauchshund. Ich freu´ mich riesig!!!!
Jetzt muss ich nur noch sehen, dass ich hier alles organisiert kriege, damit meine Family das WE ohne mich klarkommt...Viele liebe Grüße und danke für die Hilfe!!
Sonja -
Ich kenn Schäfer die mit Belgiern hüten und auch welche die mit DSH Hunden arbeiten. Aber nicht als Koppelgebrauchshund, sondern als Hütehund.
Anfangen kannst du sobald die Kommandos "hier" und "bleib" und "aus" sitzen. "Raus" ist auch nicht verkehrt, kommt aber mit der Zeit.
Ich hab meine mit 5-7 Monaten das erste mal am Vieh um zu testen, dann ca, 1 mal die Woche.Pass auf das dein junger Hund nicht an den Stromzaun kommt und das er nicht von einem Schaf geboxt wird, gerade jetzt wo die Lämmer da sind, das ist eigentlich das wichtigste bei nem jungen Hund.
Viel Glück
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Hallo meckmeck!
Danke für Deine Antwort, nur sind wir da schon beim eigentlichen Problem.... . Teddy beherrscht "hier" "down" (platz) und in 75% der Fälle auch "bleib". Aber ich beherrsche nicht die Verknüpfung, wann ich während der Arbeit an den Schafen welches Kommando geben soll...
Momentan bin ich mir sicher, dass ein Testlauf auf der Koppel mit dem Hund in ein Chaos ausarten würde, wenn nicht jemand dabei ist, der mir Anleitung gibt. Hund und Schafe haben zur Zeit also nur mit Zaun dazwischen "Kontakt". Gesünder für den Hund, die Schafe und meine Nerven...Die Trainer in unserer Hundeschule meinten zwar, ich soll in einfach mitnehmen, je früher er lernt, desto besser, allerdings hatte bei weiteren Nachfragen keiner jemals einen Hüte- bzw. Koppelgebrauchshund ausgebildet...
Meinst Du allgemein, dass Schäferhunde besser als Hütehunde taugen oder ist es jetzt so, dass Du nur welche kennst, die als solche eingesetzt werden?
Belgier sollen ja ursprünglich hauptsächlich zur Arbeit am Vieh gezogen worden sein, die Einsätze im Sport- und Schutzdienstbereich kamen wohl erst später, als man erkannt hatte, wie phantastisch sich diese Hunde dafür eignen. Das war einer unserer Gründe, uns für einen solchen Hund zu entscheiden, die BC- und Aussiezüchter in unserer Umgebung waren für unseren Eindruck schon zu sehr in Richtung "hübscher Familienhund" orientiert...
Sorry, ist jetzt richtig lang geworden. Ich freue mich aber immer sehr, wenn ich Tipps von Leuten bekomme, die von der Arbeit mit Hund an Schafen schon Erfahrung haben!Viele Grüße
Sonja -
Also, ich nehm meine Junghunde nicht "einfach so" mit zu den Schafen, da sie sonst das Interesse verlieren könnten, wenn ich sie mitnehme binde ich sie an.
Jetzt sollteste erst mal unterscheiden zwischen Hütehund und Koppelgebrauchshund, die Arbeitsweisen sind recht unterschiedlich. Ich dürck es mal einfach aus :) BC laufen Kreise, Schäferhunde laufen Linien
Schäferhunde sind Hütehunde und keine Koppelgebrauchshunde, dafür sind sie nicht gezüchtet.
Für deine paar Schafe und deine Aufgaben wäre ein Koppelgebrauchshund geeigneter gewesen.Allerdings kannst du auch einen Hütehund bei wenig Schafen einsetzten nur nicht so perfekt.
Ich hab meine Hunde an großen Herden 450+ ausgebildet. Allerdings kann ich meine Peppi auch bei 3 Schafen gebrauchen. Sie treibt sie zu mir und hält sie mir auch vom Leib wenn ich das will.
Das einfachste wird sein wenn du dir ein Seminar anschaust und dir dort die Tipps zum trainingsaufbau holst.
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Ja, ich denke, da hast Du absolut recht. Im Mai geht´s ja los, bin schon sehr gespannt. Der Ausbilder schrieb auch schon, dass wir dann erst mal sehen, ob Teddy überhaupt für den "Job" geeignet ist . Wenn ja, wär´s toll, wenn nicht, werden wir sehen, in welche Richtung wir ihn weiter ausbilden. Arbeiten braucht das Kerlchen nämlich, sonst ist er nicht ausgelastet!
Du meinst also, es wäre besser, die "Zaunkontakte" erstmal zu unterbinden und ihn stattdessen angeleint auf die Koppel mit zu nehmen, beispielsweise zur Fütterung? -
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