Beissvorfall, Leine versehentlich losgelassen
-
-
Ich kann dir von unseren Erfahrungen berichten. Der Hund der gebissen hat ist Schuld, der andere bekommt keine Schuld und noch nichtmal eine Teilschuld, trotz des unangeleint seins.
Wir hatten den Fall das mein Hund an der Leine war (zu der Zeit noch leinenaggressiv) und ein unangeleinter Goldi auf uns zurannte. Die Agila hat - trotz Zeugen, dass der andere Hund unangeleint war - die Kosten voll bezahlt. Keine Teilschuld für den anderen.
Allerdings hat niemanden interessiert ob ein Hund nen Hundeführerschein hat ... welche Versicherung soll dass sein die das zum Kriterium macht?!
Wir wohnen auch in Hamburg und die Gesetze sind hier nicht schlimmer als wo anders ... eher das Gegenteil
.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Beissvorfall, Leine versehentlich losgelassen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Das tut doch hier überhaupt nichts zur Sache - man kennt den Vorfall nicht genau und den Hund deshalb als agressiv zu betiteln finde ich leicht überzogen. Das mutet eher nach "Zeigefinger-Beitrag" an, aber nach Moralapostel ist hier nicht gefragt.
Lies dir doch bitte aufmerksam die Beiträge andere User auf, bevor du gegen sie wetterst
Ich habe absichtlich aggressiv oder leicht zu provuzieren geschrieben. Ich gehe von der Beschreibung der Themenerstellerin aus. Und da biss der Hund bei einem heranrennendem Hund zu. Das ist für mich nicht normal.
Bei einem normalen Gerangel, wo es letztendlich auch zu einem Biss kommt, sage ich gar nichts. Dafür sind es Lebewesen, die nicht ticken wie Maschinen. Aber aus der Beschreibung der Themenerstellerin lese ich einen Hund mit einer sehr niedrigen Reizschwelle heraus. Mit dem würde ich nicht in eine Reizüberflutete Gegend, hier Hundeauslaufgebiet, gehen, um eben solche Unfälle zu vermeiden.
Wenn ich mit meiner "Interpretation" falsch liegen sollte, kann mich die Themenerstellerin gerne korrigieren
-
Fanta:
das scheint von der versicherung abzuhängen!
wir hatten den vorfall (auch in hamburg): unangeleinter hund beisst angeleinten hund.
da hieß es von der versicherung, dass immer beide hunde eine teilschuld haben, da von jedem hund prinzipiell eine gefahr ausgeht (bin selbst fast vom stuhl gefallen).
wir mussten lange kämpfen um weigstens 2/3 der tierarztkosten erstattet zu bekommen. -
Also grad mal meinen Freund gefragt. (Versicherungskaufmann)
Laut §833 BGB haftet der Tierhalter nicht aus Verschulden, sondern allein aus der Gefahr des Tierbesitzes, daher ist es unerheblich, ob ,,das Leine fallen lassen,, passieren kann oder nicht. Der Tierhalter haftet generell schuldensunabhängig.
Sprich: Den Schaden übernimmt die Tierhalterhaftpflichtversicherung der Halterin des ,,bissigen" Hundes.
Hundeführerschein hin oder her, mein Freund sagt, dass es Schwachsinn ist, also nochmal Versicherung anrufen und alles ist gegessen. (Dafür hat man ja ne Hundehaftpflicht)
-
Ich gehe auch davon aus, dass jeder einen Teil des Schadens trägt.
Wobei ich mir vorstellen könnte, dass der Angreifer 2/3 oder 3/4 zahlen muss. Denn es ist doch unerheblich, warum er zubeißen konnte. Die Halterin hat ihren Hund gesichert. Dass die Leine versehentlich aus der Hand rutschte, dürfte nicht interessieren.
Der verletzte Hund dürfte dennoch eine Mitschuld kriegen (bzw. eben sein Halter), weil der Hund ebenfalls ungesichert durch die Gegend lief. Wäre der Halter bei seinem Hund gewesen, hätte er den angreifenden Hund abwehren können.
Und im Übrigen würde auch ich mir Gedanken machen, wenn aufgrund einer Unaufmerksam meinerseits mein Hund einen anderen gleich tackern würde. Find ich ziemlich heftig.
Viele Grüße
Doris
-
-
Hunde sind kein Spielzeug sondern (domestizierte) Raubtiere.
EIn Hund der ungebremst auf einen anderen zurennt, zeigt absolut asoziales Verhalten - warum der sich angemessen wehrende (im angeleinten Zustand sind das nunmal nur die Zähne als Mittel) Hund deswegen nun übermäßig agressiv sein sollte oder warum das ganze "heftig" sein sollte erschließt sich mir nicht.Hunde sind keine Kuscheltiere - wer sich nicht benimmt bekommt die Konsequenzen zu spüren.
Im Normalfall muss der Halter übrigens immer den Schaden tragen, den sein Hund verursacht hat, Leine hin oder her. Ein Grund mehr vehement dafür zu sorgen, dass kein anderer Hund sich unhöflich nähert.
-
Zitat
EIn Hund der ungebremst auf einen anderen zurennt, zeigt absolut asoziales Verhalten - warum der sich angemessen wehrende (im angeleinten Zustand sind das nunmal nur die Zähne als Mittel) Hund deswegen nun übermäßig agressiv sein sollte oder warum das ganze "heftig" sein sollte erschließt sich mir nicht.
Weil es sich so zugetragen hat:
Zitatparkplatz vor einem hundeauslaufgebiet. sie ist an ihrem auto und will angeleinten hund einladen. plötzlich läuft ein freilaufender hund auf sie zu. ihr hund sprintet unerwartet entgegen, dabei fällt ihr die leine durch den ruck aus der hand. ihr hund packt sich den anderen und beisst einmal.
... und wenn mein Hund beim Einladen ins Auto einem auf ihn zulaufenden Hund entgegen springen würde, würde ich an der Erziehung meines Hundes arbeiten, denn "angemessen" finde ich das nicht.
-
ich hatte vorhin eine antwort geschrieben, und finde die nicht mehr?!
also, 1. sie selbst war nicht im auslaufgebiet mit ihm, das ist ihr viel zu stressig. er hat eh ein jagdproblem und muss permanent an der leine sein. sie war nebenan im naturschutzgebiet. die beiden gebiete haben nur den selben parkplatz.
ihr hund tackert nicht jeder einfach so. ich denke er fühlte sich enorm bedroht, 1. durch die leinensituation und 2. weil der andere als rüde auf ihn zupreschte. ich denke er fühlte sich bedroht. leider wurde er schon einige mal angegriffen und reagiert bei rüden zumindest mal sehr pampig. einen beissvorfall gab es vorher noch nie. er war bei mir in ausbildung und lief mit im rudel. die situation ging wohl recht schnell, sie vermag nicht zu beurteilen, ob der andere hund nicht sogar selbst aggro war und dann eben den kürzeren zog. er kam wojl plötzlich zwischen den auto hervor.
sie iszt nun ziemlich demoralisiert und überlegt, ob er einen mk bekommen sollte, weil viele hundehalter nicht in der lage sind, ihre hunde von angeleinten hunden fern zu halten. auch wenn man vorher riuft, dass er nicht verträglich ist. pro forma, denn auch wenn hündinnen und kastrierte rüden okay sind, möchte sie hundebegenungen lieber kontrolliert stattfinden lassen und nicht an der leine.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!