selbstständiges Unterscheiden der Geräte
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Hallo ihr Lieben...
schreibe hier anlässlich einer Sache, die ich auf meinem letzten Turnier gesehen hab.
Und zwar ging es um eine klassische Geräteanordnung. Tunnel genau neben der Kontaktzone.
Hab hier man den Ausschnitt nachgestellt, so wie er auf dem Turnier auch war. Der Hund sollte über die Mauer, danach in den Sachtunnel und schließlich die Laufdiele hoch.
So inetwa:Die Meisten von uns (einschließlich mir) haben den Tunnel durch ihren Körper zugemacht, um auf Nummer sicher zu gehen und zu verhindern, dass der Hund im Tunnel verschwindet.
Ein grandioser Lauf jedoch geht mir nichtmehr aus dem Kopf. Eine Hundeführerin gab ihrem Hund ledeglich das Kommando "rüber" und der Hund lief den Bogen um den Tunnel und lief die Laufdiele hoch. Die Hundeführerin hatte sich vorher einen guten Vorsprung verschafft und war schon etwa am Ende des Stegs, als der Hund aus dem Sacktunnel kam.
Die Frequenz (Mauer, Sacktunnel) wurde nachher nocheinmal gelaufen, da ging es aber nicht auf den Laufsteg sondern in den Tunnel. Der gleiche Hund, gleiche Hundeführerin gab das Kommando "Tunnel", der Hund lief richtig.Jetzt meine Frage an euch. Können eure Hunde das auch? So die Hindernisse unterscheiden und würden sie das auch auf jeden Fall auf Kommando und ohne Hinweise durch Körpersprache von euch ausgehend, ausführen?
Ich bin noch nie wirklich auf die Idee gekommen, das zu trainieren aber jetzt juckts mich doch ein wenig in den Fingern, vorallem weil ich mir sicher bin, dass mein Hund im Tunnel verschwunden wäre, hätte ich nicht davor gestandenAlso, sagt mal was dazu :)
lieben Gruß
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Ich mach zwar kein Agility, aber meine Kleine unterscheidet "Schlepper hopp" und "Auto hopp" und springt dann rein auch wenn das Auto und der Schlepper direkt nebeneinander stehen.
Sie führt das Kommando auch aus wenn ich noch 20m entfernt bin.Hast du Kommandos für die unterschiedlichen Geräte?
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Hi!
Wir haben zwar noch keine Turnierreife, aber ja, unser Colliemädel unterscheidet die Geräte auch je nach Ansage. In der obigein Situation hätte ich wahrscheinlich auch "Steg" bzw. "Tunnel" gebrüllt, und in der Regel klappt das dann (mit dem Tunnel besser, weil sie den mehr mag ;)). Häufig kann ich ihr auch das Gerät zurufen, wenn es noch nicht direkt vor uns auftaucht, und sie dreht dann den Kopf und sucht es. Oder sie ist auf dem falschen Trip, dann kann ich sie häufig durch das verbale Kommando noch vom falschen Gerät abbringen und wieder auf dei richtig Spur bringen.
Ich benenne allerdings in einem normalen Lauf nicht sämtliche Geräte, das meiste läuft über die Körperführung. Ab und an ist es aber ganz hilfreich, und prinzipiell hat bei uns jedes Gerät seinen Namen.
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Normalerweise klappts auch dadurch, dass der HF durchläuft beim Steg - also kein Zögern um dem Hund doch undeutlich etwas anderes zu zeigen. Die meisten Hunde nehmen eher den Stegaufgang, wenn man ganz normal weiterläuft. Also nicht bücken (das drück den Hund nur in den Tunnel) oder irgendwie anhalten. Da der Hund nämlich die Biegung des Tunnels sieht würde er eher in diesen hineinlaufen. D.h.: Gerade durchziehen wie es der HF gemacht hat, den du so bewundert hast
Üben könnt ihr das ganze auch auf dem Platz indem ihr das ganze genauso aufbaut und du dem Hund das Kommando Steg mal gibst und ihn auch ab und zu mal in den Tunnel schickst. Ganz wichtig dabei ist die sofortige Bestätigung. Die Unterscheidung kannst du hier entweder durch Körpersprache üben oder durch Kommandos (je nach dem auf was der Hund besser reagiert).
Gut ist auch die Übung des Tunnels unter der Wand Das kann auch lustig sein, wenn der mal schön eng neben der Zone liegt. -
Zitat
Hast du Kommandos für die unterschiedlichen Geräte?
Ja, wir haben Kommandos für die Geräte. Diese sind jedoch nur Hilfsmittel und ich denke es wäre meinem Hund auch egal, ob ich vor dem Slalom "Tunnel" schreie. Den Slalom würde sie trotzdem nehmen, weil mein Körper es ihr eben sagt. Sie achtet so gut wie nur auf meine Körpersprache und das Laufen nach Kommandos bzw. die richtigen Geräte nach Kommando suchen, wäre bei ihr im Moment undenkbar.... Oftmals laufen wir auch komplett ohne Kommandos. Das hilft uns ungemein dabei, dass mein Hund nicht meint, er arbeitet jetzt mal ohne mich. Sie läuft ohne Worte viel konzentrierter und ruhiger...
Aber gerade diese Unterscheidung wie im Parcours, werde ich denke ich mal, üben
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Zitat
Normalerweise klappts auch dadurch, dass der HF durchläuft beim Steg - also kein Zögern um dem Hund doch undeutlich etwas anderes zu zeigen. Die meisten Hunde nehmen eher den Stegaufgang, wenn man ganz normal weiterläuft. Also nicht bücken (das drück den Hund nur in den Tunnel) oder irgendwie anhalten. Da der Hund nämlich die Biegung des Tunnels sieht würde er eher in diesen hineinlaufen. D.h.: Gerade durchziehen wie es der HF gemacht hat, den du so bewundert hast
Ja, so hab ich mir das auch schon gedacht. Verwunderlich war für mich aber, dass die hundeführerin den gleichen Weg gelaufen ist, mit gleicher Körpersprache, und der Hund in den Tunnel ging, als sie das Kommando rief. Gleicher Bewegungsablauf wie zuvor, als es den Steg hinauf ging.
Hab bei Youtube einfach mal Freestyle Agility eingegeben und bin hierauf gestoßen:
http://www.youtube.com/watch?v=Nc6dzSeMiJA
nur leider etwas dunkel. Aber ab sek 26 sieht man das, was mich so verwundert, und was meine Hündin nicht machen würde.
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Ach das ist ja Diana Domokos Die startet auch auf den WM-Qualis, deshalb braucht man sich nicht wundern, dass der Hund sogut ausgebildet ist
Aber ihre Tess läuft ja über alle Geräte nach Kommando und ist voll konzentriert auf die Anweisungen des HFs. Deswegen hat sie das bestimmt sehr auf Kommando geübt und für richtiges Ausführen immer bestätigt.
Aber schon interessant wie sie einfach stehen bleiben kann - und der Hund macht alles -
Ja genau :) sie startet auch sehr oft hier bei uns im Saarland und lässt regelmäßig die meisten A3er alt aussehen
Gell, find ich auch echt klasse. Mir wärs ja schon lieb, wenn mein Hund wenigstens Tunnel und Steg unterscheiden könnte.... -
Genau diese Übung haben wir das letzte mal im training gemacht. Dabei kommt es auf die Präzision in der Führung an. Und zwar ist es so, dass der HF hier beim Führen nach oben schauen muss und das Gerät dann ankündigt. Die meisten HF neigen halt dazu auf den Tunnel zu sehen und sich sogar nach vorne zu bücken. Dann geht der Hund automatisch in den Tunnel.
wenn man das Gerät aber bewusst angeht und wirklich nach oben schaut und gerade bleibt, geht der Hund wie von Geisterhand auf den Steg.
Bei mir hat das wirklich jeden MAl geklappt. Probiert es mal aus! -
Zitat
Genau diese Übung haben wir das letzte mal im training gemacht. Dabei kommt es auf die Präzision in der Führung an. Und zwar ist es so, dass der HF hier beim Führen nach oben schauen muss und das Gerät dann ankündigt. Die meisten HF neigen halt dazu auf den Tunnel zu sehen und sich sogar nach vorne zu bücken. Dann geht der Hund automatisch in den Tunnel.
wenn man das Gerät aber bewusst angeht und wirklich nach oben schaut und gerade bleibt, geht der Hund wie von Geisterhand auf den Steg.
Bei mir hat das wirklich jeden MAl geklappt. Probiert es mal aus!Gut, dann gibst du deinem hund ja aber trotzdem noch eine Hilfe...
Wie wäre es denn ohne jegliche Hilfe? Ohne Einsatz deines Körpers. Du stehst hinten, dein Hund neben dir und du schickst ihn auf die Sequenz zu und gibst ihm nur das Kommando "auf" oder was auch immer du sagst. Würde er das Ausführen? -
- Vor einem Moment
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