Ist das auf Hundeplätzen normal?
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Ich bin auch neuerdings in einem Verein. Besonders bei den jungen Hunden wird betont, dass die keinesfalls schon alles perfekt machen können. Das so gut wie alle Hunde am Kettenhalsban laufen finde ich nicht so doll. Ich habe von Anfang an gesagt ich bleibe bei meinem breiten Lederhalsband und gut ist. Aimee hört ja auch, von daher. Es sprechen aber auch Punkte für das Kettenhalsband, dass hat mal irgendjemand in einem anderen Thread erläutert.
Also bei mir im Verein werden die Hunde mit Leckerlies in die richtige Position gerückt. Und solange mit Leckerlie konditioniert, bis es sitzt. Selbst mir Wattebauschwerfer hat der Trainer mal gesagt ich solle nicht soviel an dem Hund rumzupfeln und viel mehr belohnen (ich, wo ich schon den Hund vollstopfe ohne Ende).
Es gibt allerdings Extremfälle, die die Besitzer kaum halten können und ihnen auf der Nase rumtanzen. Ja, da nimmt der Trainer den Hund mal und ruckt auch mal. Betont gleichzeitig, dass dies nur von Personen ausgeführt werden darf, die es können. Sonst könne es eine Menge kaputtmachen.
Also ich bin sehr positiv überrascht von unserem Verein, kann wirklich nichts negatives berichten.
Ach ja, noch zu dem Brüllen. Letztens hat eine nach uns (einzeln) trainiert, die hat ihren Hund auch immer "runtergebrüllt". Da hatte auch jemand nachgefragt und das hatte auch irgendeinen Grund, leider habe ich den vergessen, aber ich fragen gerne nochmal nach. Klang in dem Moment sehr einleuchtend!
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ach ja, die Kettenhalsbänder.. Mir haben sie auch gesagt Geschirr ist auf dem Platz verboten, man muss mit Kettenhalsband kommen.. Damit soll man den Hund besser führen können.. Naja, wenn sie meinen, das fand ich jetzt nicht schlimm..
Was mir aber aufgefallen ist, dass viele Hunde dort am Platz zwar brav an der Leine gegangen sind, draußen aber total heftig in der Leine gehangen sind und von einem gesitteten an der Leine gehen meilenweit entfernt waren.. Ich weiß nicht, ob das jetzt wirklich was aussagt, es ist mir nur aufgefallen, dass dort scheinbar nicht so auf Alltagsprobleme eingegangen wird, sondern wirklich nur am Platz die Übungen abgespult werden..
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Zitat
Und ich werde mich mal über die Situation in Österreich informieren, ob man da wirklich in dem Verein trainieren muss, wo man die Prüfung ablegt, oder ob das quasi privat auch geht..
Also, ich bin hier in einer Hundeschule in Ö, und die bietet auch eine BH an. Nach den ÖKV-Richtlinien, aber quasi "animal learn-kompatibel", z.B. darf man ein Geschirr benutzen. Die Hundeschule hat sich dazu irgendwie mit einem Verein, oder nur einem Richter, ich weiß es nimmer genau, zusammen getan.
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Hallo,
das was du beshreibst kenne ich zu genüge und distanziere mich sehr weit davon.
Denn ein Hund ist ein Lebewesen und wenn ein Hund mit Kadavergehorsam erzogen wird ist es für mich eine Manipulation der Hundepsyche.Ein Hund ist schließlich keine Maschine die alles sofort ausführt, was man von ihr verlangt und wenn doch finde ich sehen die meisten Hunde sehr gestresst und unglücklich aus.
Bei mir wird nicht an der Leine geruckt und die Hunde angeschrien. Denn ich versuche den Hundebesitzern die zu mir kommen, das Lebewesen Hund uns derer Bedürfnisse nahe zu legen und mehr ein Team zwischen den beiden aufzubauen, anstatt den Hund zu einer Maschine zu manipulieren.
Man kann vieles mit Körpersprache, Timing und Beobachtung machen. Ich habe aber einen Mann der zwei mal die Woche mich in Anspruch nimmt, der war vorher auf einem Hundeplatz wo es so zu ging und ihm tat sein Hund einfach nur immer leid, wusste aber nicht wie er es anders machen soll und ist mittlerweile total begeistert wie schnell sein Hund auch anders lernt und das die Bindung nun eine viel bessere ist als auf dem Platz. Am Anfang ruckte und schrie er den Hund immer mal wieder an, das aus dem Herrn raus zu bekommen hat mich einige Nerven gekostet :-)
Es ist nicht jeder Hundeplatz so aber sehr sehr viele... LEIDER !
Ich würde solch einen Platz meiden.
LG
Lisa -
Zitat
Hallo!
Da ich mit meinem Hund gerne irgendwann in Zukunft die BH-Prüfung machen würde, habe ich mir am Wochenende einen Hundeplatz angeschaut (Tag der offenen Tür). Ich war das allererste Mal auf so einem Platz und habe ein paar Dinge gesehen, die ich nicht verstehen, oder gut heißen kann.
- Es wird zwar viel mit Leckerli gearbeitet, aber wenn ein Hund mal nicht sofort reagiert, wird er in die gewünschte Position gedrückt, oder es wird fleißig an der Leine geruckt. Das war sogar bei einer Vorführung von Longiertraining der Fall, wo sowas meiner Meinung nach überhaupt nichts zu suchen hat.
-Bei einer Unterordnungsvorführung wurden die Vorführhunde (Malis), die sowieso super aufmerksam waren, ständig mit den Befehlen niedergeschrien. Sie bekamen auch nach jeder winzigen Übung Leckerlis reingestopft, aber wozu schreit man denn einen Hund, der sowieso auf jeden klitzekleinen Hinweis des Hundeführers wartet, permanent im Kasernenhofton an? Ist sowas üblich? Kann ich nicht verstehen..
-Was mich am meisten verwundert hat, war folgendes: Wenn die Hunde grade nicht "gebraucht" werden, werden sie am Vorplatz alle nebeneinander angebunden und allein gelassen. Und das in der prallen Sonne, und, oft aber nicht immer, ohne Wasser. Wenn die Hunde jetzt alle gelassen rumliegen würden, wär das ja noch halbwegs verständlich, aber die sind dort teilweise richtig durchgedreht.. Haben pausenlos gebellt, geknurrt, sind herumgehüpft und hatten sichtlich ganz heftigen Stress.. Und jetzt wieder meine Frage: wird das überall so gehandhabt? Mir haben die Tiere nämlich wirklich leid getan..
Also, für mich ist klar, dass dieser Platz mich nicht mehr wieder sieht, aber jetzt würde mich interessieren, was ihr für Erfahrungen mit Hundeplätzen gemacht habt.. Vor allem das Anhängen der Hunde, wenn man sie grade nicht benötigt, hat mich doch sehr irritiert.. (Das Leinenrucken natürlich auch, aber das sieht man ja eh ständig..) Ist sowas Standard? Sind eure Hundeplätze anders? Lohnt es sich weiter zu suchen, oder erwartet mich überall dasselbe?
Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen..
Das mit dem "in die gewünschte Position drücken" seh ich hier auch immer wieder, allerdings ausgehend von den Haltern. Hatte ich auch wieder letztens in meiner Gruppe (Junghunde, wohlgemerkt). Hab die Halterin, wie die anderen Trainer, dann darauf hingewiesen dass sie das bitte nicht machen soll, weil der Hund auch nicht lernt dabei.. Nunja. Wird man immer wieder haben. Kann man nichts anderes machen als sie darauf hin zu weisen.
Das mit den lauten Kommandos. Es gibt immer wieder Hunde, meine ist so eine, die anfangen Kommandos gekonnt zu überhören wenn sie nicht ziemlich eindringlich und laut gesagt werden. Nicht immer, aber ab und zu. Da ist dann ein lautes Kommando schon nötig. Wenn die Hunde aber so aufmerksam waren, wie du sie beschreibst, müsste normal sogar ein geflüstertes Kommando reichen.. Aber vielleicht damit die Zuschauer das auch verstehen (nicht ernst nehmen ;))
Bei uns am Platz wird kein Hund angeleint draußen. Wenn man nicht mit den Hunden gemeinsam am Vorplatz steht und tratscht (auch im Winter bei Minusgraden) oder die mit ins Vor-Vereinshaus nimmt, sind die im Auto. Find ich nicht gut, dass das dort so gehandhabt wird..
An deiner Stelle würde ich mir den Platz nochmal bei normalem Kursbetrieb anschauen, Tage der offenen Tür sind oft aufgesetzt. Schau dir den normalen Kursbetrieb an, vielleicht kannst du sogar ne Schnupperstunde machen und dann entscheide dich :)
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Ja, auch ich kenne das, und auch ich hab so schnell wie möglich wieder Reißaus genommen, wenn ich auch anfangs (ohne viel Ahnung) gedacht hab, na ja, die müssen schon wissen was sie tun... Ist halt oft aber eher nicht der Fall, und je mehr ich mich informiert hab, umso mehr war ich geschockt, dass gerade diese häufig ersten Anlaufstellen so viel falsch machen an der Hundeerziehung... Pokaljäger halt, deren Hund nur auf dem Platz zu funktionieren hat, dort dafür dann normgerecht und hauptsache, der Altherrenriege in Vorstand und Richterstuhl gefällts,und 10. Plätze bei denen der Hund alles richtig gemacht hat nur ned zackig genug geht ja auch ned... was er woanders macht ist dafür wurscht, dafür gewinnt man ja nix... unvergessen die Begrüßung beim ersten Mal: "Vorsicht, gehen sie nicht dahin, da liegt mein Hund und der beißt"... ?!?Was soll das...
Andererseits: Viel liegt auch am Regelwerk bestimmter Prüfungen, wenn z.B. außer dem gesprochenen Kommando keine weiteren Hilfen für den Hund erlaubt sind, und der Punktrichter am anderen Ende des Platzes muss die Kommandos dann auch hören damits keinen Punktabzug gibt und so zeuch... da muss ich ja schon seinetwegen den Hund anblaffen...
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Ich war mit meiner Hündin 3 Jahre in einer Hundeschule und war sehr zufrieden.
Wir hatten für die Hunde Boxen. Im Sommer war es OK, aber im Winter wollte mein Hund dann lieber ins Auto. Auch war das Training ganz gut, wir haben viel die Unterordnung geübt weil wir auch die BH machen wollten.
Das ging auch am besten mit Leckerlis, anbrüllen gab es nicht, jedenfalls nicht bei mir.
Aber ich erinnere mich, das ein Kettenhalsband auch sein mußte.
Das fand ich aber auch nicht schlimm, nach einer Weile brauchten wir es nicht mehr auf Zug stellen.
Ich habe es nicht bereut und habe sehr viel gelernt, vieleicht sogar mehr als mein Hund.
LG Ute -
Zitat
So ist es. Bei uns gibt es z.B. auch diese Boxen, die stehen aber zu 99% leer, dafür haben wir ein Sofa, auf das die Hunde mit drauf dürfen.
Viel Erfolg bei der Vereinssuche!
Uuuuuh ich würde gerne eine Meute Schäfis/Malis/ Herder auf einer Couch sehen *fg*
Also was die Bestätigung mit Futter angeht, so finde ich das sogar erstrebeneswert.
Die Unterbringung in Boxen kann auch unproblematisch für einen Hund sein der das kennt.
Jaaaaa ich weiß die böööööösen Boxen, aber für meine Hunde sind die Boxen im Staffelauto definitiv Ruheräume zur Erholung von der harten Arbeit im Einsatz und wenigstens sie stehen nicht im Regen und Schnee.
Wie und wie oft du auf deinen Hund einwirkst, bzw du ihn bestätigst ist doch deine eigene Entscheidung. Ich trainiere auch auf Plätzen bei denen mir die Ausbildungsphilosophie mir nicht 100% entspricht. -
Hallo
Schau doch mal gezielt nach Vereinen die Agility oder Obidience anbieten. Diese Vereine bieten in der Regel auch Kurse zur Erlangung der BH an, weil man diese als Startvorraussetzung für Turniere braucht.
VG Yvonne
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Was bitte hat Unterordnung mit Kadaver zutun?
Auch wenn es immer noch Menschen gibt, die nicht glauben können, dass Unterordnung die Perfektion der Interaktion zwischen Hund und Mensch sein kann, es soll wirklich Teams geben die da einen Rattenspaß dran haben -
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