Dummy - Fragen
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Hallo!
Da Cala und ich uns seit einigen Monaten recht intensiv mit dem Dummytraining beschäftigen, dachte ich mir, hier einen Thread zu eröffnen, in dem ich meine vielen Fragen posten kann.
Das Buch, nach dem ich mich (grob) richte ist "Dummyarbeit Schritt für Schritt" von Lynn Hesel, eine, wie ich finde, recht akzeptable Anleitung, natürlich ohne jeglichen Zwang.Zu Cala: Sie ist eine 2,5 jährige Labrador Retriever Hündin, soweit gesund, normalerweise extrem arbeitsfreudig, allerdings hat sie ein Problem mit Monotonie, weshalb ich die Dummy-Trainingseinheiten entweder recht kurz oder extrem abwechslungsreich gestalten muss.
Das führt zu meiner ersten Frage:
Wie intensiv bzw. lange und in welchen Intervallen sollten wir trainieren?
außerdem habe ich immernoch nicht so richtig verstanden:
Wann heißt es "Apport" (oder was auch immer) und wann "Voran" bzw Was genau macht den Unterschied????
Ich weiß zwar inzwischen, das weniger mehr ist, aber es juckt mich halt immer sehr in den Fingern zu trainieren, da es mit Cala unglaublichen Spaß macht.
Unser Training sieht meistens so aus:
-aufwärmen mit einigen Suchspielen, also entweder Leckerlies suchen oder ihre heißgeliebte Hasenpfote
-danach bis zu dreimal "Voran" mit gut sichtbar ausgelegtem Dummy (der Aufbau des Vorans bis jetzt hat mich echt Nerven gekostet, da Cala es anfangs nochnichtmal aushalten konnte, wenn ich mich neben ihr leicht hinab beugte und mit dem rechten Arm aufs Dummy deutete, sie brach dann entweder in schrilles Bellen aus oder sprang ein....ich zog dann die Konsequenz, ging einen Schritt zurück und arbeitete einige Wochen ausschließlich an der Standruhe...mit Erfolg....sie hat zum jetzigen Zeitpunkt definitiv verstanden, dass mein Arm ihr die Richtung weist, sie konzentriert sich gut aufs Ziel und schießt bei "Voran" auch pfeilgerade los...)
-danach Voran mit "Ablenkdummy"
-zum Schluss machen wir meist noch dieses "ein Dummy in jeder Himmelsrichtung" Ding, üben also Steadiness, UO, Voran auf einmal
Das ist jetzt grob gesagt das, was bei jeder Übung mehr oder weniger vorkommt, wir variieren allerdings noch recht viel...
Damit das hier jetzt nicht zu lang wird, würde ich mich erstmal zu Antworten auf die oben genannten Fragen freuen...
LG
lilac
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Bei uns heißts "Apport", wenn der Maja Markierungen arbeitet, also den Fall des Dummys mitbekommen hat.
Mit "Voran" schicke ich sie, wenn sie nicht weiß, wo der Dummy liegt, aber nicht eigenständig suchen soll, sondern anhand meiner Kommandos vorgehen soll: das Einweise.
Und "Such verloren" heißts hier, wenn sie nicht weiß, wo der Dummy ist und direkt danach suchen soll.
Die Trainingseinheiten würd ich vom Hund abhängig machen. Ich würde max. 2-3x die Woche üben und immer nur solang, wie es noch Spaß macht für den Hund, quasi aufhören, wenns am schönsten ist.
Wenns "in den Fingern juckt", zwinge ich mich dann dazu, einfach was anderes zu machen Aber es muss auch mal Tage geben, an denen gar nichts gemacht wird.
LG Henrike
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ich halte es da genau so wie Niani, bzw. schauen, dass ich mind. 1 Tag Pause mache, also meist 3x die Woche was mit dem Dummy mache
aber es kommt halt immer auf den Hund anwenn ich einweise, kann ich mehr und öfter was machen, als wenn ich Kira in eine Suche schicke, da sie länger dauert und erschöpfender ist
Achja, gegen Langeweile gibts dann natürlich nicht nur die Einfachmarkierungen, sondern z.B. auch die Zwischenmarkierung, wo der Dummy zwischen euch ist und von da apportiert werden muss
Übungen, wo du mit deinem Hund nen Schritt zur Seite gehst, so dass es quasi ein anderer Blickwinkel zum Dummy ist als von da, wo er geworfen wurdeund so wird selbst eine Markierung abwechselungsreicher und von mal zu mal schwerer, wo man dann auch 2 Dummys oder mehr werfen kann und den Hund nacheinander darauf schickt
es gibt da wirklich so viele Möglichkeiten
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Okay, 3 - 4 mal die Woche finde ich jetzt schon recht hochfrequent...muss mal schauen, wie ich da weiter verfahre.
Bin auch ein Vertreter der "wenns am schönsten ist, aufhören" Theorie beim Training.Mit zwei Dummys arbeite ich schon, momentan nehme ich gerne ein Dummy ausgelegt zum "Voran" und zwei Meter schräg daneben noch ein "Ablenkungsdummy", schön aufreizend kurz vorm "voran" noch geworfen...
Was ich nicht ganz verstanden habe:
Ich baue das "Voran" mit direkten Markierungen auf, wüsste auch gar nicht, wie das sonst gehen sollte...
Cala hat es auch noch nicht 100 prozentig verinnerlicht, und da die Lektionen recht knapp gehalten werden, wird das wohl auch noch etwas dauern.Wie habt ihr das "Voran" denn aufgebaut?
Ach, und noch was:
Ich lasse Cala auch außerhalb des Trainings immer mal wieder den Dummy festhalten, neben mir hertragen, manchmal gebe ich ihn ihr auch, rufe sie damit ab und schicke sie mit Dummy auf der Hälfte des Weges ins Sitz oder Platz...
Es klappt super, allerdings hätte ich gerne, dass sie den Kopf mit Dummy im Maul insgesamt höher nimmt.
Mit was Leckerem ist das ja nunmal schlecht zu trainieren, weil der Hund dann zum ausspucken neigt.Wie könnte ich sie also dazu bringen, den Dummy festzuhalten, ihn mir aber mehr "anzubieten"??
Habt ihr generell Tipps zum Haltetraining?LG
lilac
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hm, also wir müssen hier jetzt unterscheiden
dein "voran" ist mein "Apport"das Apport ist eben das Schicken auf eine Markierung und das geht eben darüber, dass der Hund sieht, wo der Dummy hinfällt und ihn holen darf, das ist korrekt
mein "Voran" ist das Kommando zum Einweisen
gelernt wurde es so, dass der Hund den Dummy sieht, ich so stehe, dass ich ihn neben mir habe und mit Fußspitze und Hand Richtung Dummy zeige, wippe und den Hund mit "Voran" schicke
angefangen haben wir damit, dass der Dummy steht, so dass er gesehen werden konnte auf kurze Entfernungen, so dass der Hund lernt, dass er in gerader Linie zu laufen hat
klappte das, wurde der Dummy hingelegt, so dass der Hund zuschaut und halt wieder geschickt
wenn das sitzt, dann den Dummy in kurzer Entfernung wo liegen haben, wo der Hund es nicht weiß und dann schickenhat der Hund dies verinnerlicht, kann man an den Entfernungen und Später Geländewechseln schrauben
was das Halten angeht, finde ich dein "Problem" eher nebensächlich
wir haben damals z.B. gelernt, wenn der Hund bei uns ist, uns zu hocken und dem Hund das Kinn zu kraulen
so kann er den Dummy schlecht fallen lassen und nimmt meist den Kopf hoch
darauf könnte man versuchen, aufzubauen und eben belohnen -
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Zitat
hm, also wir müssen hier jetzt unterscheiden
dein "voran" ist mein "Apport"das Apport ist eben das Schicken auf eine Markierung und das geht eben darüber, dass der Hund sieht, wo der Dummy hinfällt und ihn holen darf, das ist korrekt
mein "Voran" ist das Kommando zum Einweisen
gelernt wurde es so, dass der Hund den Dummy sieht, ich so stehe, dass ich ihn neben mir habe und mit Fußspitze und Hand Richtung Dummy zeige, wippe und den Hund mit "Voran" schicke
angefangen haben wir damit, dass der Dummy steht, so dass er gesehen werden konnte auf kurze Entfernungen, so dass der Hund lernt, dass er in gerader Linie zu laufen hat
klappte das, wurde der Dummy hingelegt, so dass der Hund zuschaut und halt wieder geschickt
wenn das sitzt, dann den Dummy in kurzer Entfernung wo liegen haben, wo der Hund es nicht weiß und dann schicken...
Siehst du, so hätte ich mir fast das VORAN mal kaputt gemacht.
Ich habe meinen Hund mit VORAN auf einen Dummy geschickt, sie hat ihn apportiert und schon ganz schnell war VORAN und Apport dasselbe. Das ging ratzfatz!Dann habe ich sie erst einmal auf die Leine, einen Eimer, Strauch, o.ä. mit VORAN geschickt, dort kam ein sitz o.ä. und dann die Bestätigung.
So habe ich diese Felverknüpfung wieder aufgelöst.
Mittlerweile kann ich sie auch wieder auf einen Dummy mit VORAN schicken. Sie bekommt dann sofort die passende Ansage, wie sitz oder brings oder weiter oder...Zitat..Bin auch ein Vertreter der "wenns am schönsten ist, aufhören" Theorie beim Training.
Mit zwei Dummys arbeite ich schon, momentan nehme ich gerne ein Dummy ausgelegt zum "Voran" und zwei Meter schräg daneben noch ein "Ablenkungsdummy", schön aufreizend kurz vorm "voran" noch geworfen...
Das Abgeben könntest du mit (verzögertem) Click trainieren.
Ich finde es aber tatsächlich i.M. noch nebensächlich, das kommt mit der Ruhe.LG,
Susanne -
@Manuu: ja, aber das heißt doch, dass du das Voran auch mit direkten Markierungen aufgebaut hast, oder?
So mache ich es nämlich auch ABER: Es ist genau das eingtroffen, was Susanne auch passiert ist:
Apport und Voran sind auf einmal dasselbe!
Was mach ich jetzt??
Ich habe Cala jetzt vor 2 Tagen mal verrsuchsweise über so 40 Meter auf meinen abgestellten Rucksack geschickt, mit Voran halt.
Hat ganz gut geklappt, sie lief zwar nicht 100prozentig gerade, sondern suchte sich ein wenig ihren Weg (unebene Wiese), im Großen und Ganzen und mit zugekniffenem Auge wars aber schon eine Linie.
Das Problem war nur, das sie, beim Rucksack angekommen, verdammt schwer ins Sitz zu bringen war, da sie versuchte, meinen etwa 10 Kilo schweren Rucksack zu apportieren.
Sie war so darin versunken, das Ding hinter sich herzuschleifen (und dabei kaputt zu machen ), dass ich unser selten gebrauchtes Abbruchsignal verwenden musste, ich war schließlich 40 Meter weit weg.Wie kriege ich jetzt das Voran und das Apport wieder entwirrt?
Grüße
Kathi
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Es ist ja nicht richtig dasselbe. Der Hund lernt bloß kurzzeitig, beim "Voran" beides zu tun: Geradeaus laufen und direkt apportieren. Wenn ich "Such verloren" als Kommando gebe, ist da auch mitinbegriffen "Such es und bring es dann zu mir".
Ich wurschtel mich ja seit einiger Zeit wieder ins Einweisen rein, weil ich das lang vor mir hergeschoben hab bzw. Maja immer so unmotiviert war.
Ab und an mach ich das auch mal, dass ich sie auf eine MArkierung mit "Voran" schicke, aber prinzipiell ist der LErnschritt bei Maja momentan, dass sie nicht sofort sieht, wo der Dummy liegt, sondern entweder ihn auf dem Weg dorthin findet ODER, was besser klappt als gedacht: Ich nehme einen Pocketdummy, den sieht sie nicht so schnell, der Dummy liegt näher als unsere bisherigen Trainingsdistanzen, so neigt sie dazu, quasi drüberzurennen. Dann stoppe ich sie, wenn sie quasi dran ist und lasse sie dann suchen.
Für längere Stecken bietet es sich manchmal auch an, dem Hund eine "Orientierung" zu bieten, indem man ihn an einer MAuer, einem Zaun, einer Hecke voranschickt. Da mache ich es oftmals so, dass wir quasi um die Ecke gehen, MAja läuft vor mir, ich werfe im letzten Moment den Dummy dorthin, wo wir grad herkommen. Maja bekommt also nicht mit, dass der Dummy da liegt. Dann schicke ich sie am Zaun entlang voran.
Für die "Ansprechbarkeit", dass der Hund eben nicht sofort auf Biegen und Brechen apportiert, sondern sich hinsetzt (mir reicht es derzeit, dass Maja kurz abstoppt, sie muss sich nicht setzen, das wäre einfach zu viel verlangt) empfehlen sich generelle Impulskontrollübungen in der Verlorensuche oder bei Markierungen. Maja beweist eine recht gute Impulskontrolle in den anderen Bereichen und trotzdem forder ich derzeit kein Sitz. Dafür sitzt das Voran noch nicht gut genug, da ist sie einfach noch nicht so sicher und routiniert, dass ich sicher wäre, dass sie nicht vergisst, was sie tun sollte, wenn ich nun unbedingt das Sitz einfordere. Ein Stopp ist völlig ausreichend, so bremst sie ab, darf aber dann sofort in die Suche gehen.
LG Henrike
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also was das Absitzen etc. angeht, sind eben alle Hunde unterschiedlich. Würde ich meine sensible Maus noch damit stoppen, würde sie gar nicht apportieren bzw. nur ungerne
ansonsten hat Niani es gut erklärt
bei der Markierung verhalte ich mich übrigens anders als beim Voran, ich versuchs mal zu Erklären:
Markierung:
- ich stehe aufrecht, Beine nebeneinander
- Kira bei Fuß neben mir- Dummy fliegt
- ich bleibe so stehen, schaue sie eventuell an und sage leise "apport" bzw. "Kira apport" (je nach dem, ob Luna noch bei uns sitzt
und Kira rennt dahin, wo sie gesehen hat, wo der Dummy gelandet sein müsste
Einweisen (Anfänge, wo Kira noch sieht, wo der Dummy ist, später wird er "heimlich" abgelegt):
- Kira sitzt
- ich gehe nach vorne und stelle/lege den Dummy (je nach Trainingsstand) ab und gehe zurück zum Hund
- ich stehe neben ihr, mein linkes Bein geht nach vorne und die Fußspitze zeigt in die Richtung des Dummys
- mein Oberkörper beugt sich in Richtung des Dummys
- ein linker Arm beugt sich, gestreckte Hand, die Finger zeigen in Richtung Dummy
- ich wippe etwas nach vorne und sobald Kira die Richtung der Hand angenommen hat, schicke ich sie mit "Voran" los
- sobald sie kurz vorm Dummy ist, pfeife ich meinen Suchen-Pfiff, damit sie weiß, dass sie gleich auf den Dummy trifftdas ist so unser kleines Ritual, wodurch sich also schon durch die Vorbereitung klärt, welches Kommando gleich komm
bei der Frei-Verloren-Suche stehe ich also noch anders und habe nen 3. Kommando
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Boah, jetzt ist mein Beitrag weg.
Jetzt reicht es nur noch für die Kurzfassung:lilactime
Die Idee mit dem Rucksack war gut. Die Distanz war für den Anfang zu groß.
Du kannst auch schon das Ankommen am Rucksack bestätigen.
Ein Baum, Strauch ect. wären anfangs noch günstiger als Zielpunkt.Sicher muß man nicht unbedingt ein SITZ einfordern.
Ich habe mich dafür entschieden, weil Blue bei STOP, stehen bleibt, sich setzt ODER ins Platz geht...
Selbst WENN sie vergessen würde was sie ursprünglich machen sollte,
bekommt sie im nächsten Moment ja das passende Kommando... Alles ist gut.
Ich erlebe immer wieder, dass, wenn sie nicht gleich eine Ansage bekommt und nicht weiß was sie machen soll, sofort eine eigene Idee hat, meist recht witzig und kreativ, aber oft nicht das was ich will.
PERFEKT ist ein VORAN, wenn der Hund so weit geradeaus läuft, bis er ein anderes Kommando bekommt, selbst wenn er dabei einen oder mehrere Dummys überlaufen muß. -
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