Bremen führt als erstes Bundesland die Zwangskastration ein

  • Zitat


    Ob es den Katzen hilft........nur wenn es bundesweit eingeführt und gnadenlos überwacht wird, damit es in 10 Jahren
    keine Katzen mehr in Deutschland gibt. Denn es wird ja wohl kaum Ausnahmen für Rassekatzen geben??


    Nicht alle Katzen laufen draußen frei rum und die wenigsten Rassekatzenzüchter gewähren ihren Tieren ungesicherten Freigang. Die Katze wird als solche wohl kaum ausgerottet.

  • An alle die hier meinen wir bräuchten nicht noch mehr Zwänge oder es wäre ein gefährlicher Trend, die haben wohl noch nie völlig verotzte Katzenkinder vom Bauernhof aufgesammelt, die dann aufgrund von Katzenschnupfen das Augenlicht verloren haben :roll:


    Ich finde es super und es wäre zu wünschen dass mehr Bundesländer nachziehen!


    LG

  • Zitat

    An alle die hier meinen wir bräuchten nicht noch mehr Zwänge oder es wäre ein gefährlicher Trend, die haben wohl noch nie völlig verotzte Katzenkinder vom Bauernhof aufgesammelt, die dann aufgrund von Katzenschnupfen das Augenlicht verloren haben :roll:


    In unserer Scheune finden sich auch immer wieder "fremde Katzen", diese typischen halbwilden Tiere, die eigentlich niemandem wirklich gehören, die sich überall mit durchschlagen.


    Wir haben extra dafür eine Lebendfalle und lassen alles kastrieren, was da reingerät... unsere TÄ kastriert solche Katzen zum Selbstkostenpreis, weil sie in dieser Thematik auch sehr engagiert ist und nein, hier gibt es keine Rassekatzen-Züchter, die ihre Tiere frei laufen lassen würden - die Ansteckungsgefahr wäre viel zu groß und kein Rassekatzenzüchter geht das Risiko einer Fraternasierung mit dem popeligen "Fußvolk" ein ;)


    Bei manchen Katzen bleibt nur das Einschläfern - die befinden sich im fortgeschrittenen Stadium von zahlreichen Katzen-Infektionskrankheiten, bei denen sie ein paar Tage später elendig krepieren würden.


    Das TH wappnet sich schon mal für die Katzenschwemme im Mai....
    Das Elend der Bauernhofkatzen ist ein großes Thema im ländlichen Raum - ausgelöst durch den großen Infektionsdruck bei vorwiegend ungeimpften Katzen.


    Menschen, die Katzen in der Wohnung mit Freigang halten, lassen diese doch meist schon aus reinem Selbstschutz kastrieren - Kater-Pipi läuft, denk ich, unter "biologische Kampfstoffe" und wer schon mal mit einer dauerrolligen Katze zusammengelebt hat, hatte lediglich Klapsmühle für sich selbst oder Kastration der Katze als Auswahl....


    Diese Menschen sind von den "Zwängen" doch gar nicht so betroffen - aber es werden die ganzen "Tierstreichler" erreicht, die Füttern mit Tierliebe verwechseln. Gut gefütterte, unkastrierte Katzen bringen mehr Nachwuchs zur Welt, als welche, die sich gerade eben so durchschlagen können...


    Um mal Zahlen vor Augen zu haben, hier mal ein Link zur Katzenpyramide:
    http://www.katzennothilfe.de/f…stipps/katzenpyramide.htm


    LG, Chris

  • Doch........ich wohne im ländlichen Raum und kenne die Katzenproblematilk.


    Nur, die Umsetzung dieser Zwangskastrationen ist mir nicht klar.


    Also......soll der Tierschutz mit der Polizei anrücken und die Katzen vom Bauern wegholen, kastrieren, dem Bauern wieder bringen und ihm dann die Rechnung geben.
    Vorher muss der Bauer natürlich eine amtliche Aufforderung (mit Fristsetzung zur Kastration) seiner Katzen bekommen.........Ohne einen rechtsverbindlichen Beschluss darf niemand auf den Hof um dort nach IRGENDWAS zu suchen oder gar mitzunehmen.


    Wieviele Katzen werden noch leben wenn der Tierschutz dann endlich ankommt um den Hof nach Katzen zu durchsuchen? Bei den Bauern hier......kaum eine.
    Ist der Tierschutz fort werden von irgendwoher schon wieder Katzen einwandern.......irgendwie......und nach langen Monaten werden erneut die gleichen Leute anrücken um die (erneut vorher erschlagenen Katzen) zu zwangskastrieren..........


    In der Stadt ist es vielleicht anders.........da kann man ja ALLE freilaufenden Katzen einfangen, zum TA bringen, nachschauen lassen ob sie kastriert sind, wenn nicht dann kastrieren, um dann.........ja, was dann........ins Tierheim und auf den Besitzer warten. Der kommt genauso sicher wie er sein Tier vorher gechippt hat.............


    Appropos TA: WER zahlt die Zwangskastrationen?? Da kommen ganz schöne Summen zusammen.
    Wenige Besitzer werden ihr Tier chippen lassen um dann die Rechnung zu bezahlen..........ich mein, Falschparken kostet auch Bußgeld und deshalb parkt auch niemand falsch. Oder? So ungefähr wird die Chippflicht ausfallen.


    Wunder mich über die hochgejubelte Aktion. Ich sehe da riesige Probleme in der Umsetzung.


    Melde und Haftpflicht zur Pflicht machen für Katzen (wie bei Hunden) wäre für mich sinniger. Das ist für mich ein Grund warum in Deutschland weniger Probleme mit Hunden vorhanden sind............und das ist rechtlich einwandfrei durchzusetzen.


    Und ich bleibe dabei: ein gefährlicher Trend. Die Hundebesitzer sollten sich mal das alles GENAU überlegen.


    Birgit

  • Mal kurz von der Seite kopiert, die Chris eingestellt hat:


    Zitat

    Wenn man davon ausgeht, daß ein Katzenpaar pro Jahr zweimal Nachwuchs bekommt und jeweils 3 Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt das nach 10 Jahren über 80 Millionen Kätzchen!

    Die Lösung heißt daher: Kastration. Denn ein einziges Katzenpärchen hat nach einem Zeitraum von zehn Jahren, wenn es pro Jahr zwei Würfe auf die Welt bringt, von dem jeweils - im Durchschnitt - drei, manchmal auch nur zwei Tiere überleben, die also demnächst selber Junge kriegen können: über 80 Millionen Nachkommen! Die Fortpflanzungspyramide des Deutschen Tierschutzbundes macht es nachvollziehbar. Diese Zahl ist mir deshalb so wichtig, weil es immer noch Katzenhalter gibt, die ihre Tiere nicht kastrieren lassen. Oder sie wollen die Kätzinnen erst nach deren erstem Wurf unfruchtbar machen. ”Wenigstens einmal soll unsere Katze Junge kriegen! Und wir haben genug Stellen im Bekanntenkreis, die so ein süßes Junges nehmen würden...”, heißt es dann. Aber wie bei den Züchtern von Schäferhunden ist auch hier die Antwort: “Jeder, der bereit ist, ein Kätzchen aus diesem Wurf zu nehmen, könnte ja statt dessen ein Tierheim-Tier glücklich machen.”

    http://www.katzennothilfe.de/f…stipps/katzenpyramide.htm


    und das besagt in meinen Augen schon sehr viel....


    Und sorry, Birgit, aber wenn ich eine Freigängerkatze habe, dann muss ich auch dafür Sorge tragen, dass genau dies nicht passiert!


    Das heißt, entweder halte ich die Katze ind der Wohnung oder in einem wie Fort Knox gesichertem Garten oder aber ich lasse sie kastrieren.

  • Viele Landwirte, die ich kenne, sind Katzenhalter, ohne sich je dazu entschlossen zu haben.
    Die halbwilden katzen siedeln sich einfach in geeigneten Schobern/Scheunen/Stallungen an, die man unmöglich "katzeneinbruchsicher" machen kann. Ganz ohne angefüttert zu werden - wo Vieh ist, ist Futter, wo Viehfutter ist, sind Kleinnager und schwupps, ist ein Landwirt Katzenhalter - ob er will oder nicht. Das wäre vergleichbar damit, als ob ich für die Vermehrung der Wühlmäuse auf meinem Grünland verantwortlich wäre. Oder die Kirche für die Tauben auf ihrem Dach...


    Das ist schon noch ein großer Unterschied zu den "freiwilligen" Katzenhaltern wie der älteren, alleinstehenden Dame gegenüber, die alles füttert, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, aber never ever zum TA fährt.... oder eben Menschen, die sich bewußt dafür entscheiden, ihre Katze doch "einmal" Junge kriegen zu lassen, damit die Kinder was zum Lernen haben...


    Viele Landwirte lassen nach entsprechend netter Ansprache oder Zeitungsaufrufen den TSV auf ihrem Hof Lebendfallen aufstellen und die Tiere zum Kastrieren einfangen. Einige beteiligen sich auch freiwillig an den Kosten, auch, wenn es nach ihrer (und meiner auch) Definition gar nicht wirklich IHRE Katzen sind. Landwirte, die ihre Hofkatzen bewusst füttern, lassen sie häufig auch kastrieren und medizinisch versorgen. Denn kranke Katzen auf dem Hof machen keinen guten Eindruck und lassen sich kaum mit den Hygieneansprüchen der modernen Landwirtschaft vereinbaren.


    Irgendwo muss man anfangen, ALLE wird man nicht erreichen können - aber jede nicht-geborene Katze, die durch Kastration verhindert wurde, ist ein Schritt in die richtige Richtung.


    Man wird das Katzenelend nicht komplett ausrotten können - aber man kann es mit ein wenig Engagement eindämmen.


    Ich glaube nicht, dass es ein SEK Katze geben wird - aber der ein oder andere Katzenhalter wird sich hoffentlich in der Pflicht fühlen, dieser Regelung Folge zu tragen - und sei es nur durch die damit verbundene Medien-Beteiligung.


    Katzen sind übrigens in der ganz normalen Menschen-Haftpflicht mitversichert. Meldung an den Versicherer genügt.


    LG, Chris

  • Chris :gut:


    Greenleaf, sicher ist es noch nicht voll ausgereift, aber irgendwo muss man ja anfangen und soll ich ganz ehrlich sein: Ich würde kaltschnäuzig jeden verpfeifen, der sich nicht dran hält einfach um die Arbeit zu erleichtern und den Leuten mal einzubläuen dass sie gefälligst mal die Verantwortung für die Lebewesen übernehmen sollen wenn sie sich ein Tier anschaffen. Ich kenne Höfe, da werden Kitten einfach im Gülletank entsorgt oder gegen die Wand geklatscht. Da würde ich die Tierschützer mit Freuden als erstes hinschicken ;)


    Wenn man immer nur denkt Aber, Aber kommt man auch nicht weiter.


    LG

  • Danke Chris, unter dem Aspekt hatte ich das noch gar nicht betrachtet. Unsere vier (drei Kater und eine Katze) sind kastriert. Es sind reine Freigänger, die uns den Hof und den Pferdestall mäusefrei halten sollen. Auf der Diele steht immer Trockenfutter zur freien Verfügung und ich sehe oft fremde Katzen bei uns auf dem Hof, die sicherlich auch von unserem Futter naschen. Trotzdem fühle ich mich nicht als deren Besitzerin.


    Leider gibt es aber auch in der Nachbarschaft einen Hof, wo sich die Katzen ungehindert vermehren bzw. der Nachwuchs dann entsorgt wird, wenn sich keine Blöde (ich z.B. :hust:) findet, die ein paar der Kitten aufnimmt. Da würde ich die Zwangskastration dann schon befürworten.

  • Aber ja doch Birgit..........


    MÜSSTE man........


    aber ihr seht nur den -wünschenswerten- möglichen Zustand. So ist die Realität aber nicht.


    Die Ausführung dieser Idee.........ich glaube das ist alles nur eine PR Sache. Denn....wie schon vorher erläutert, die Umsetzung wird scheitern. Oh, sicherlich werden einige Katzen dadurch kastriert............aber insgesamt........glaube nicht das es wirklich machbar ist.


    Überlegt doch nur mal die einfachste Sache:


    da läuft eine Katze rum. Ist sie kastriert?? Keine Ahnung....Fangen wir sie ein. Mal sehen ob sie kastriert ist. Wer stellt das fest? hmmmmmm Tierarzt.....ok Ta schaut, kassiert, ja, sie ist kastriert, Katze wird freigelassen.....
    Tag später: andere Leute sehen diesselbe Katze freilaufen. ist sie kastriert? Keine Ahnung. Fangen wir sie ein...........zum TA..........der schaut und kassiert........


    Wer darf oder muss denn überhaupt die ganzen freilaufenden Katzen einfangen und zum TA bringen um nachzuschauen ob sie kastriert sind? Wer zahlt? Die Chippflicht.......ah ja die wird zweifelos großflächig eingehalten. |) (ist ja noch nicht mal bei Hunden so, und die sind meldepflichtig!)


    Müssen Katzen Ohrmarken tragen wie Hunde in Rumänien? :???:
    Glaub nicht das sowas durchgesetzt werden kann.



    Versteht mich nicht falsch. Ich bin für gnadenloses kastrieren.
    Aber so wird das nix. ERST Meldepflicht. DANN Haftpflicht. DANN chippen.
    DANN sind schon nicht mehr so viele Katzen übrig.......weil sie ja was kosten. :smile:


    Die rechtliche Seite blendet ihr aus und seht nur die moralische. Das hat nichts mit aber aber zu tun..........nicht mal bei Tiermisshandlungen kann man dem Tierhalter OHNE Rechtsmittel beikommen.


    Verpfeifen könnt ihr gerne......aber wer tritt dann an? Der Amtsarzt? Das OA? :pfeif:


    Birgit

  • Birgit, lies bitte mal, was Chris, aber auch Quenny geschrieben hat.


    Du machst hier Baustellen auf, die keine sind und nur vom eigentlichen Thema ablenken sollen.


    By the way, wie würdest Du denn der Katzeschwemme Herr werden? Was würdest Du tun, damit die Katzenflut eingedämmt wird und Katzen sich nicht mehr in diesen Massen unkontrolliert vermehren?


    Birgit

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