Der Malinois- Hund oder Monster?
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wenn ich meinen Hund nicht auf die Reihe bekomme, hilft auch das erste Jahr relativ stehn lassen nichts - bin ich geeigneter HF, kann ich auch alles machen was mir liegt.
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Es spricht natürlich nichts dagegen auch mit einem Welpen technische Übungen zu machen, aber
1.der Schwerpunkt liegt für mich im ersten Jahr definitiv auf der Umwelt
2.ich komme bei technischen Übungen an den Punkt an dem ich Korrektheit einfordern muss und das tue ich bei einem Welpen schlicht ungern, also lass ich es langsam angehen und riskiere nicht dass sich Unsauberkeiten einschleichen
3. einem Mali muss man nicht zeigen was eine Zerrspiel ist, das weiß er bereits mit 6 Wochen,
also lege ich auch hier den Schwerpunkt auf Beherrschung und fördere lieber Dinge die den Hunden nicht gar so in die Wiege gelegt sind
Aber perse spricht nichts gegen eine frühe sportliche Förderung -
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Hallo,
ich habe gerade durch Zufall ein wenig in Malinois-Foren gestöbert und war zum Teil echt entsetzt was ich da gelesen habe.-So ziemlich alle hielten es für normal dass sie von ihrem Hund getackert werden wenn er zu aufgedreht ist
-es wurde bejubelt dass ein 12 Wochen alter Welpe einer rumfliegenden Flasche nach beinahe aus dem Fenster gehüpft wäre...war ich das die das schrieb?.....ist mir nämlich mal passiert!
aber gejubelt hab ich da eigentlich nur weil ich sie kurz vorm Flug noch schnappen konnte-sie waren stolz auf ihren Hund wenn er sich 5x aus dem Zwinger befreit, selbst wenn dieser mit Stahlstangen vor dem Fenster und Riegel gesichert ist
-bei ungewöhnlichen, beunruhigenden Situationen (z.B. Frau mit Sonnenbrille und großem Hut beugt sich vor) gehen die Hunde sofort nach vorn und beißen ins Gesicht, etc.
Reichlich merkwürdig fand ich auch Meinungen von wegen "Hach, die Malis sind halt bekloppte, triebstarke Viecher, man muss schon mit ihnen umgehen können. Aber genau dafür lieben wir sie ja!"Besonders interessieren mich natürlich die Beiträge von Malinoisbesitzern
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Bei uns in der direkten Nachbarschaft lebt auch ein Mali Rüde. Dieser ist sehr triebig. Bin abends mit meinem BC Rüden nochmal ne Runde durch den Park. Hab ihn nicht direkt von weitem erkannt und bin aber sicherheitshalber nen weiten Bogen vom Weg gelaufen. Plötzlich haben dann beide Hunde angefangen an zu bellen. Der Mali Besitzer (kräftiger Mann) konnte seinen Hund nicht mehr halten und dieser ist dann auf uns losgeschossen. Konnte auf diese kurze Entfernung nur meinem Hund die Leine loslassen das er sich wenigstens wehren kann. Der Mann hat dann seinen Hund rausgeholt. Zum Glück ist nichts passiert. Weiss aber nicht ob es einfach nur Rüdenverhalten oder territoriales Verhalten war. Jedenfalls mach ich jetzt immer sofort kehrt bzw wechsle die Richtung, wenn ich den irgendwo seh. Da bekommt schon gewaltig Respekt wenn so ein "Monster" angeschossen kommt.
Bitte nicht falsch verstehen!
Inwiefern ist der Hund triebig? Nur weil er doof ist zu einem anderen Hund? Ich versteh gerade nicht, was diese Situation mit Trieb (welchem?) zu tun hat
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Es spricht natürlich nichts dagegen auch mit einem Welpen technische Übungen zu machen, aber
1.der Schwerpunkt liegt für mich im ersten Jahr definitiv auf der Umwelt
Bei mir auch. Aber eben nicht ausschließlich (jedenfalls nicht anders als ich es bei jedem anderen Hund/Rasse auch tun würde). Oder ich habe vielleicht Glück, dass meine Malis kein Problem mit unterschiedlichsten Umweltsituationen haben.Zitat2.ich komme bei technischen Übungen an den Punkt an dem ich Korrektheit einfordern muss und das tue ich bei einem Welpen schlicht ungern, also lass ich es langsam angehen und riskiere nicht dass sich Unsauberkeiten einschleichen.
Hm..also ich kann mit Futter und Beute auch Perfektion beim Welpen erlangen. Warum ihm erst ein "Lümmelplatz" beibringen, wenn ich ihn durch Futter schon in die Sphinx-Stellung bringen kann (natürlich nur sehr kurz)... Schadet doch nicht? "Fuß" kann man auch schon in kurzen Sequenzen durch Futtertreiben vermitteln. Versteh nicht, wieso es dann an Korrektheit mangelt? Irgendwo muss man ja anfangen.
Unsauberkeiten können sich ebenso beim älteren Hund einschleichen.Zitat3. einem Mali muss man nicht zeigen was eine Zerrspiel ist, das weiß er bereits mit 6 Wochen,
Hm...also obwohl meine aus langen Generetionen von Körzuchten stammen und ich den Kleinen auch schon mit 7, Wochen geholt habe, musste er das Zerrspiel auch erst erlernen. Hat zwar in alles was zappelt gebissen, aber nicht gekontert. Er musste ebenso auch erst erlernen was ne Lunte ist und dass man auch festhalten und buckeln kann, wenn Frauchen dem Hund die Augen zu hält (um nur mal ein Beispiel zu nennen). Ebenso haben wir auch lange an seiner Triebbeständigkeit gearbeitet...
Also ein Mali wird auch nur als weißes Blatt Papier geboren. Vielleicht ist er reaktionsschneller und leichter zu motivieren, aber von alleine kommt da auch nix.Zitatalso lege ich auch hier den Schwerpunkt auf Beherrschung und fördere lieber Dinge die den Hunden nicht gar so in die Wiege gelegt sind
Aber perse spricht nichts gegen eine frühe sportliche Förderung
Das stimmt, das ist wirklich das Einzige, was ich anders gemacht habe als bei meinem Labi. Ich habe von Anfang an darauf geachtet ihn nicht zu "deckeln", sondern wirklich auch "runter zu fahren", aber das haben beide sehr schnell kapiert. -
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Bitte nicht falsch verstehen!
Inwiefern ist der Hund triebig? Nur weil er doof ist zu einem anderen Hund? Ich versteh gerade nicht, was diese Situation mit Trieb (welchem?) zu tun hat
Da schließe ich mich Murmelchen an: Wieso ist das "triebig"? Wohl eher nur mal wieder einer, der seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Wäre mit nem anderen Hund sicher auch nicht anders... -
@ Julia: Ja dann hast du glück gehabt, oder ich kenne durch den Tierschutz nur Malis die eben überreagieren
Und nein es geht mir nicht nur darum meinen Hund durch ausgesprochen gutem Gehorsam durch den Alltag zu manövieren, sondern darum dass mein Hund ENTSPANNT mit mir den Alltag meistert
Gegenfrage: Warum muss ich von einem Hund der schon rein von der Koordination nicht in der Lage ist mit in den Nacken geworfenen Kopf eng am Bein zu laufen, dass schon verlangen?
Wie gesagt es spricht nichts gegen dosiertes technisches Training, aber das ist bei weitem nicht mein Schwerpunkt.Echt? deine Zwerge hingen nicht drin und konterten?
Also alle Malibabys die ich hier hatte ( mit 1-2 Ausnahmen) hingen drin und machten einen auf Monster Klar gabs graduelle Unterschiede: Bolle war ein Schlageisen, rein ins Hosenbein und schütteln, hab nachts Chaps getragen, wegen dem Monster. Er war 4 Monate als wir einen Hetzarm geschenkt bekamen, der Kollege kam mit dem Ding unterm Arm rein und wer hing mit den Beinen in der Luft in dem Ding? Der Maligator.
Püppy hat auch ab und an mal das Hosenbein losgelassen, aber Beherrschung war eher problematisch, als Spielen
Grete nimmt nur den Ärmel aber auch sie stürzt sich auf jedes Speilzeug und Stofftier und " tötet" es.
Die Pflegenbabies die ich hier hatte hab ich natürlich nicht so lange begleitet, aber auch da war zumindest das Greifen und Zerren genetisch programiert.
Die Regeln eines gesitteten Zerrspiel müssen sie natürlich alle lernen -
Ich habe jetzt sicherlich nicht alle 16 Seiten gelesen, sondern nur die ersten 2 und grob die letzte, aber kann auch ein wenig was zu den Malis hier im Ort erzählen.
Der erste ist eine Hündin, die völlig neben der Spur ist und alles anfällt was 4 Beine hat. So endete die heftigste Begegnung damit, dass der Mali einem anderen kleineren Hund einen Schädelbruch zufügte und dieser auch ein Auge verlor. Meiner wurde von dem Hund auch schon getackert. Deren Garten gleicht einer Festung, mit extra hohem Zaun und der Mali ist dennoch angebunden, wenn keiner im Garten ist. Gassigehen tun die zu den unmöglichsten Zeiten, um ja keinen zu treffen.
Das zweite Beispiel ist ein Paar, das 4-5x die Woche aktiv auf einem hundeplatz Schutzdienst betreibt, seit Jahren und auch recht kompetent sind, was Hunde angeht.
Der erste angeschaffte Mali war ein ganz lieber, der allerdings nie mit anderen Hunden spielen durfte, mit 6 Monaten wurde er dann an den Zoll abgegeben. Der nächste Mali- das war ne Maschine- war ihnen nicht triebig genug und ging zur Polizei. Der dritte Mali zog ein, der ist ebenfalls kaum zu bändigen und das Paar fährt mit diesem und ihren 2 anderen Hunden regelmäßig in die Pampa zum Gassi gehen, damit so wenig wie mgl. andere Hundekontakte stattfinden. Deren Hunde sind quasi Vollzeitbeschäftigt, die arbeiten richtig (und auch wohl dosiert) mit den Hunden und dennoch meinen beide, dass es unheimlich schwer ist das richtige Mittelmaß zu finden.Mein Fazit: Ich würde mir so einen Hund nicht zutrauen, aber wer genau das sucht und sich auskennt, der wird schon mit wissen warum er diese Rasse auswählt (auch wenn es natürlich auch hier immer wieder schwarze Schafe gibt). Meins isses nicht.
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Kram, mein "schwarzer Mali" musste das Beißen und Kontern auch erst lernen. Der machte das wunderbar, wenn er in einem Zweibeiner hing, egal ob Arm, Bein oder Schulter, aber Leder, Handtuch, Beißwurst? Ok, reinbeißen und festhalten, mehr aber nicht.
Als er die ersten Male einen deutschen Helfer sah, da hatte er noch nicht in einen Vollschutz gebissen, nahm er das Hetzleder aus Frust, er wollte den Kerl. Das mussten wir erstmal umlenken.
Anfangs war Beuteorientierung kaum vorhanden, das musste er erst lernen, obwohl er von Anfang an mit seinen Geschwistern in Handtüchern und Knotenseilen gehangen hat. Das hat sich auch erhalten, mit anderen Hunden zergelt er gerne, den Menschen dabei hat er wohl ausgeblendet.LG
das Schnauzermädel -
Sicher gibts Hunde, denen Beute völlig Schnuppe ist wenn sie in anderen Bereichen angesprochen werden
Aber ich hab mehr als einen Hund erlebt der schlichtt undd ergreifend auf Futter sch.... , sobald er auch nur die leiseste Hoffung auf Beute / Wehrbereiche hat, die Frage ist doch in welchen Bereichen spreche ich den Hund an und welche fördere ich -
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