Der Malinois- Hund oder Monster?
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Na son reisserischer Thread über die bösen andern is immer gut. Fetzt.
Fakt ist nunmal, wenn ich heute einen Spezialisten halte, muss ich immer einen gewissen schwarzen Humor mitbringen - denn rumheulen wenn sich der Hund rassetypisch verhält bringt auch nichts.
Was sollen die Halter denn bitte machen, wenn der Hund eben 1,80er Zäune nicht so wirklich als Begrenzung ansieht?
Große Kriese? Ich schäm mich ganz doll? Hätt ich doch auch nur nen braven Tutnix der per se schon viel zu faul wär über sonen Zaun zu gehen?
Die praktikablere Lösung ist doch immernoch, diesen Vorfall dann eben so hinzunehmen und fürs nächste mal den Zaun eben so zu präparieren das er auch Malisicher istIm übrigen finde ich es absolut nicht verkehrt, wenn einer zu viel als einer zu wenig sich durch solche Storys vom (Alb)"Traum" Malinois verabschiedet. Denn Realität ist einfach, das Naturell eines typischen Malinois ist wenig Kompatibel mit den Wünschen des "Normalo" Hundehalters, mit Hundewiese, Gruppenspaziergängen und einmal die Woche etwas Agi.
Es gibt da mittlerweile einen richtigen Markt für Hunde, die etwas blauäugig (is ja alles gaaaaarned so schlimm, die übertreiben alle und is eh alles nur Erziehungssache) angeschafft wurden, sich dann langsam doch so entwickeln wie die "bösen Miesmacher" das vorhergesagt haben und dann meist mit ca. 1,5 Jahren plötzlich wegmüssen - teilweise auch schon deutlich eher. Diesen Markt gibts ja nun nicht grundlos, weil alle Malis in Wirklichkeit easy wären und nur die Halter ne Schw*** verlängerung brauchenAlternativ dazu gibts dann noch die leicht überforderten Halter, die sich selbiges aber nicht eingestehen wollen - die "süße Prinzessin" tackert mehr oder weniger grundlos den Trainer (meine Wenigkeit in diesem Falle ), im zarten Alter von 1,5Jahren dann schlussendlich auch den Halter, wenn dieser sie kurz an der Leine nimmt , Besuch kommt seitdem der Hund da ist auch keiner mehr, die Schwägerin sammelt grundsätzlich hektisch die kinder ein wenn der Hund anwesend ist, die Mutter des Halters betritt ihr Grundstück auch nur noch nach vorheriger Absicherung das der Hund ins Schlafzimmer gesperrt wurde. Aber alles nich so schlimm, man ist ja eh Single und wenn man 40km mit dem Hund laufen und für den Marathon trainieren geht isser ja lieb - man übertreibt ja wenn man anmerkt, dass eine gewisse Führung dem Hund mal nicht schlecht täte. Die Prinzessin is ja total lieb!
Von daher.. glaube ich keinem Halter mehr wirklich viel über seinen hund wenn ich ihn nicht selbst gesehen habe.
Kleiner Nachtrag an die TS : man sollte es unterlassen solche Aussagen über gewisse Linien und Zuchtziele zu treffen, wenn man absolut 0 Ahnung hat wovon man spricht. Weil die Mehrheit selbige leider auch selten hat, fällt es zwar nicht auf, aber der geneigte Leser merkt es doch.
Reine Zucht auf Leistung bei einem solchen Hund ist im übrigen die einzige Möglichkeit überhaupt regelbare Hunde zu erhalten. Leistung bedeutet Leistungsfähigkeit im Einsatz und ein besonders Leistungsfähiger Hund ist einer, bei dem sämtliche Triebveranlagungen mit Nervenstärke und Grundwesen zusammenpassen.
Die wirklich "gefährlichen" weil absolut hinterlistigen (frontal drauf zu - pinkelt sich ein.. man dreht sich um und hat selbigen im Bein hängen) Malis die ich bisher kennen lernen "durfte", kamen eigentlich alle samt entweder aus den auf "Familientauglichkeit und Schönheit" spezialisierten Vereinen oder aus Schwarzzuchten, weil Zuchtverbände ja eh doof sind und der DMC ja viel zu viel fordert. -
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bordy
Danke!ZitatHattest du nicht mal geschrieben, dass er mit Kleinteil nicht so gut klarkommt? Oder hatte ich das falsch verstanden...
Lg Nadine
Er liebt Kleinteil, öffnet ihm die Türen mittlerweile auf Bitte und lässt es dann allein Lebensmittel klauen und vertilgen, putzt ihm die Ohren schläft mit ihm als "Hundehaufen" und bespielt es meist zu heftig. Aber das Problem ist kein unangepasstes Sozialverhalten, sondern völlig unterschiedliches Spielverhalten. Raufen und Rangeln ist nicht Kleinteils Welt. An einer Beißwurst oder einem Spieltau hängen und dann zerren, das macht sie z.B. gern mit anderen Hunden, oder Rennspiele, aber ohne Kneifen und Umrempeln. Mit dem Schnauzermädel wäre er z.B. bestens klargekommen.
LG
das Schnauzermädel -
ich finde malis auch schön und faszinierent aber für mich wäre es kein hund....
finde aber das sie wie auch die jagdhunde nur in hände von leuten kommen sollten die den hund dementsprechend führen können.... und da liegt wieder die verantwortung beim züchter der ein mali nicht an oma lise verkaufen sollte die eigentlich lieber ein schosshund haben möchte..... wenn der mali ein schlechten ruf hat dann nur weil ich denke das die diese halter mit ihnen nicht zurecht kommen und die hunde dann so negativ auffallen..... -
Tja, ich bin schon kein Freund von Schäferhunden und Malis hab ich immer für komplett bescheuert gehalten -- und dann kam Dusty in unser hiesiges Tierheim. Ich als fremder Mensch ging gar nicht, er stand fletschend im Zwinger, wie auch bei jedem anderen der vorbeiging. Nach einem Monat durfte ich bei ihm sitzen und er hielt die Klappe, aufstehen war immer noch nicht -- fletschen, ans Gitter gehen, das volle Programm. Aber irgendwas hatte er, sonst hätte ich da nicht immer wieder vor seinem Zwinger gesessen.
Ich hab im Sitzen angefangen ihm Tricks beizubringen. Eigentlich wollte ich, dass er "Down" lernt, gelandet sind wir bei "Tot". Anfangs konnte er das 2 Sekunden, am Ende hätte er 30 Minuten so gelegen. Das hat mich total begeistert, seine Bereitschaft mit mir was zu machen, auch wenn er im Zwinger oder Auslauf war und ich duch Gitter/Zaun gar kenen richtigen Einfluss auf ihn hatte. Danach kam Fuss gehen, absitzen und High Five, danach hab ich im "tot" sein Pfötchen abgefordert und genau untersucht. Nach geschlagenen drei Monaten hab ich den Hund das erste Mal gestreichelt, da war er auch erst bereit dazu, aber sowas von. Ein großer Schmuser vor dem Herrn.
Und gehorchen tat er wie eine eins -- er hatte immer noch die Tendenz Fremde anzufletschen, zu verbellen usw. liess sich aber problemlos ablegen wenn ich da war. Mich hat so fasziniert, wie schnell er lernte und wie viel Spaß ihm das macht. Inzwischen ist er vermittelt und ich hoffe, er hat es gut getroffen. Für mich wäre er nie in Frage gekommen, das hätte bei 8 Stunden Arbeit nicht gepasst. Mein Mann ist zwar daheim, aber selbständig und muss auch arbeiten. Hätte einfach nicht gepasst. Aber wenn es mal passt, wird ein Mali meinen Schlappohren Gesellschaft leisten. Und hübsch find ich sie noch immer nicht
LG Andrea
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Tja, ich werd ab heute auch Malihalter sein, und ich hab auch schon feststellen dürfen, dass meine Madame ne richtige Knalltüte ist, die auch schon nen Finger von mir beim Stöckchenziehen zwischenhatte (nix ernstes, nur gestreift, bin halt selber schuld wenn ich ned gucke wo sie hinzielt, sie kennt das ja alles noch nicht...), die Schlepp inzwischen mit den ersten Katschen verziert hat (dafür lernt sie aber schnell dass sie daran nicht reißen soll), und schon versucht hat, sich durch meine Rückbank zu graben, weil ich vorm Spaziergang erst noch meine Stiefel aus dem Kofferraum hole (für sowas fahr ich ne 300-Euro-Karre als Hundetransporter...).
Aber: Es hat auch viel damit zu tun, dass man sich auf seinen Hund einlässt! Ich kann nicht erwarten, dass ein sehr intelligenter und arbeitswütiger Hund mit 2x täglich an die nächste Baumscheibe und ansonsten rumlümmeln zufrieden ist! Ich kann auch keine Jagdterrier an alte Damen vermitteln nur weil die klein sind, oder Kuvasze an der Kette halten (OK, die Ungarn können das schon, aber darum gelten die dort auch inzwischen als unberechenbar und gefährlich...), und ich kann auch keinen Bernhardiner für Leistungsagility nehmen, nur, weil der mir so gefällt...
Leider ist gerade dieses "Sich Einlassen" bei sehr vielen Hundehaltern recht wenig ausgeprägt, egal welche Rasse: der Hund soll gut aussehen, und ansonsten unauffällig sein und keine Arbeit machen. Und ja, auch bei Möpsen kann man definitiv was falsch machen... Nur muss man sich bei Rassen, die groß und auch stark genug dafür sind (wie der Mali z.B.) bewusst sein, dass man die nicht mal eben wie nen unterbeschäftigten Yorkie, der am Gartentor kläfft, untern Arm klemmen kann, und mit nem "Böse. Böse, du Dutzi, du" ins Haus abdampfen, da können so selbstgewählte Kompensationsstrategien entsprechend heftiger ausfallen... nicht weil sie "bösartige Monster" sind, sondern einfach weil sie entsprechend was draufhaben! Malis wachen halt, und sie wachen auch aktiv. Will ich sowas definitiv nicht haben, muss ich mir was anderes holen!
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Ich finde die Hunde schön und faszinierend zugleich,aber er wäre nichts für mich.Ich hätte Bedenken und ein schlechtes Gewissen wenn ich mal einen Nachmittag auf der Couch verbringen möchte und meine HUnde sich auch mal mit einer kleineren Runde zufrieden geben müssen.
Ich würde mich unter Druck setzen um seinen Arbeitstrieb gerecht zu werden deshalb würden Malis,Terrier usw für mich nicht in Frage kommen.
Aber ich finde sie bildschön :-)
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Hi
ZitatDer Malinois- Hund oder Monster?
Monster?
Ganz sicher nicht.
Eben hochbegabte Spezialisten.
Für all diese Hunde, ganz gleich wie diese Begabung gelagert ist,
gilt doch dasselbe:
In den Händen der richtigen Menschen und wenn sie ihre Talente passend
einsetzen dürfen, dann leisten sie außergewöhnliches
und begründen damit einen Ruf von dem weniger fähige Halter
sich blenden lassen.
Weil sie einerseits selbst gar nicht in der Lage sind
einen solchen Hund zu führen und andererseits auch
nicht die passende, richtige Beschäftigung mit ihm arbeiten.
Der voll unausgelasteter und nicht kanalisierter Energie steckende Hund
wird naturgemäß schwierig, wofür er aber überhaupt nichts kann.
Und schon gibt es ein weiteres Beispiel für den schlechten Ruf
einer Rasse.Das gilt natürlich nicht nur für Malis, sondern für alle Arbeitshunde
die ihrer Bestimmung nicht nachgehen dürfen.Viele Grüße
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Zitat
Hi
Monster?
Ganz sicher nicht.
Eben hochbegabte Spezialisten.
Für all diese Hunde, ganz gleich wie diese Begabung gelagert ist,
gilt doch dasselbe:
In den Händen der richtigen Menschen und wenn sie ihre Talente passend
einsetzen dürfen, dann leisten sie außergewöhnliches
und begründen damit einen Ruf von dem weniger fähige Halter
sich blenden lassen.
Weil sie einerseits selbst gar nicht in der Lage sind
einen solchen Hund zu führen und andererseits auch
nicht die passende, richtige Beschäftigung mit ihm arbeiten.
Der voll unausgelasteter und nicht kanalisierter Energie steckende Hund
wird naturgemäß schwierig, wofür er aber überhaupt nichts kann.
Und schon gibt es ein weiteres Beispiel für den schlechten Ruf
einer Rasse.Das gilt natürlich nicht nur für Malis, sondern für alle Arbeitshunde
die ihrer Bestimmung nicht nachgehen dürfen.Viele Grüße
Genau das ist es doch.
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Ich bin immer noch der Meinung,dass das meiste Hausgemacht ist....
Mich wunderts nicht...
Meistens läuft es doch leider so,Mali geholt,zack auf dem Platz,Unterordnung,Dienst und Fährte gemacht.
Damit sich der Trieb auch ja richtig entwickelt,die Methoden sind mal mehr und mal weniger schön.
Der Hund lernt im ersten Jahr also schon das arbeiten.
Sozialisierung???Nö brauch isch nischt, Hund soll ja gut auf dem Platz sein.
Ruhe lernen?Wozu brauch isch dat? Mein Hund soll Feuer unterm Hintern haben...Meiner Meinung nach sollte man mit einen Mali im ersten Jahr gar nichts machen ausser Umweltverträglichkeiten,und vielleicht grobe Dinge,mit Spielzeug würde ich im ersten Jahr auch nicht arbeiten...
Ja ich bin pös....
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