Du armes Pferd - Geliebt. Gequält. Gedemütigt.

  • Hi! :smile:


    Hat von euch jemand diese Doku gesehen?


    http://www.youtube.com/watch?v=Asc_DK2JZq4&feature=related


    Sie kam schon oft im Fernsehn, aber ich kam nie dazu mir sie anzusehen.
    Heute hab ich das gemacht und war schon ...naja.... überrascht.
    Vieles wusste ich nocht nicht, z.B. diese absurden Gesetze, die den Tuniersport dennoch kein Stück weiter gebracht und ihn auch nicht Pferdefreundlicher gemacht haben.


    Im Moment weiß ich gar nicht was ich von dem ganzen überhaupt halten soll. Bevor ich die Doku sah, hab ich mir noch andere Berichte über Züchter, etc. angeschaut und da dachte ich:
    "So etwas würde ich auch gerne beruflich machen." :gut:
    (In den Sommerferien mach ich höchst wahrscheinlich ein Praktikum auf einem Gestüt.)


    Doch nachdem ich das alles richtig vor Augen geführt bekommen habe, bin ich mir gerade nicht so sicher wie ich zu dem "durchschnittlich normalen" Umgang mit Pferden und dessen Haltung stehen soll. :/


    Also wer hat diese Doku gesehen und wie empfindet ihr den Reitsport heutzutage?

  • Ohne die Doku gesehen zu haben ... ich halte nicht viel vom "Tuniersport".


    Ich hab dem Tuniersport schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt.


    Für mich geht es um s Pferd und nicht um den Sport ... Pferd=Sportgerät NEIN DANKE ! ! !


    Es lebe die Liebe zum Tier!


    LG, aussiemausi!

  • "Der Freizeiteiter an sich", so als Sammelbegriff und nicht gegen Einzelpersonen gerichtet, ist nun auch nicht per se pferdefreundlich unterwegs.


    Das ist Einstellungssache und liegt nicht an der Reitweise oder an Turnieren oder nicht.


    LG
    das Schnauzermädel


  • Es ist durchaus möglich die liebe zum Tier mit dem gedanken Pferd als Sportgerät zu vereinen. Ich selbst habe jahrelang aktiv am Tuniersport teilgenommen, habe mein Pferd immer geliebt aber dennoch Leistung gefordert.


    Ich finde man kann das gar nicht so stark pauschaliesieren und muss sich immer das team für sich betrachten. Auch bis in die hohen Klassen gibt es reiter die mehr oder weniger Wert auf die liebe zum Tier legen. Das sieht man allerdings auch bei wald und wiesen reiter.

  • Zitat

    Es ist durchaus möglich die liebe zum Tier mit dem gedanken Pferd als Sportgerät zu vereinen. Ich selbst habe jahrelang aktiv am Tuniersport teilgenommen, habe mein Pferd immer geliebt aber dennoch Leistung gefordert.


    Ich finde man kann das gar nicht so stark pauschaliesieren und muss sich immer das team für sich betrachten. Auch bis in die hohen Klassen gibt es reiter die mehr oder weniger Wert auf die liebe zum Tier legen. Das sieht man allerdings auch bei wald und wiesen reiter.



    Hm, ja, stimm ich dir zu! Ich hab dem Tuniersport den Rücken gekehrt, weil viele Menschen einfach unverbesserlich sind!


    Wenn die Leistung über das Wohl des Tieres gestellt wird (ob nun im Tuniersport als auch in der Freizeitreiterei), läuft in meinen Augen was schief.


    Dann doch lieber den eigenen Körper bis zu Erschöpfung hetzen ... oder Skifahren gehen!
    Jedem das seine, wer es mag, aber bitte nicht zu Lasten des Tieres!


    LG, aussiemausi!


    P.S. sehe ich im übrigen bei jeglicher Tier-"Sport"art so! Im Hunde"sport" gibt es da ja auch genug Beispiel!


  • :gut: dem ist so nichts mehr hinzuzufügen

  • ich kann mich den postes von Schnauzermädel und Liesellotte nur anschließen.


    den Film hab ich schon vor einiger Zeit gesehen und der hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Mir war bis dahin nicht bewusst, dass (auch) im Turniersport Pferde nicht artgerecht ausgebildet werden.
    Das die Haltung oftmals nur Suboptimal ist, war mir als Offenstall-Fan klar. Und auch, dass einige Turnierreiter ihre Pferde nur als Sportgerät sehen.
    Aber Probleme gibt es genauso im Freizeitbereich, wenn die Pferd nicht richtig gymnastiziert werden, die Tiere fett gefüttert werden etc...


    Es ist wie überall, wo man mit Tieren arbeitet: sei es als Hobby, erwerbsmäßig, oder sonstwie: es gibt nicht nicht nur schwarz oder weiß, sondern auch viele Graustufen.


    Zu dem Thema gab es schonmal einen Fred, ich glaub, das war er: https://www.dogforum.de/hat-pf…rliebe-zu-tun-t89653.html


    Lg Snaedis

  • Idioten findest du überall und in jeden Lebenslagen!


    Beides ist nicht toll, ein völlig verkorkstes Freizeitpferd oder ein übernervöses Tunierpferd.


    Fakt ist aber, dass die Methoden in der Ausbildung eines Tunierpferdes oft sehr brutal sind.
    Das man einem (Freizeit-)Pferd, das nicht korrekt über den Rücken geritten wird mindestens genauso schaden kann, das wissen wir sicher alle, die doch die Pferde lieben.


    Übertriebener Ehrgeiz aber ist in verbindung mit einem Tier prinzipiell falsch.
    Damit will ich nicht alle über einen Kamm scheren und auch nichts pauschalisieren.


    Es sind Tiere und keine Maschinen.


    Ich bin bekennender Freizeitreiter und liebe die Koppel- und Offenstallhaltung. Dennoch bin auch ich schon Tuniere gelaufen ... und ich habe keine "fiesen" Methoden verwendet, um irgendwelche Erfolge zu erlangen.


    Gewonnen hab ich nicht ein mal ... und es war mir egal! Es ging mir um den Spaß! Die ein oder andere Schleife (mal den 3 Platz von 4 Satrtern oder so :headbash: ) hab ich schon daheim!


    Leider bin ich sehr oft auf Menchen getroffen, die mich ausgelacht haben, eben weil ich nicht so erfolgreich war!
    Und das selbe ist mir auch mit meinem Hund passiert!


    Deswegen halte ich einfach nichts vom Tuniersport ...!


    LG, aussiemausi!

  • Zitat

    "Der Freizeiteiter an sich", so als Sammelbegriff und nicht gegen Einzelpersonen gerichtet, ist nun auch nicht per se pferdefreundlich unterwegs.


    Das ist Einstellungssache und liegt nicht an der Reitweise oder an Turnieren oder nicht.


    LG
    das Schnauzermädel


    Stimmt. Was wir für Freizeitreiter im Stall haben...da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Da werden Pferde ohne großartig warmreiten durchs Gelände gehetzt, nachher klatschnass in die Box gestellt. Zum Reiten werden exrem kurze Ausbinder angeschnallt, damit das Pferd die Birne runter nimmt. :roll:
    Manchmal tuts vom Hinsehen weh, zumal man nichts machen kann, wenn es Privatpferde sind.

  • Zitat

    Stimmt. Was wir für Freizeitreiter im Stall haben...da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Da werden Pferde ohne großartig warmreiten durchs Gelände gehetzt, nachher klatschnass in die Box gestellt. Zum Reiten werden exrem kurze Ausbinder angeschnallt, damit das Pferd die Birne runter nimmt. :roll:
    Manchmal tuts vom Hinsehen weh, zumal man nichts machen kann, wenn es Privatpferde sind.


    So ist es leider!


    Aber das sind häufig Reiter, die reiten um zu reiten ... und nicht, weil sie die Tiere lieben!


    Absolut daneben!


    Dazu muss ich aber auch sagen, dass sich die Eintellung vieler Lehrställe geändert hat! Wenn ich mich vor 14 Jahren so verhalten hätte, wäre ich vom Hof geflogen! Meine zwei kleinen Geschwister (14 und 17 Jahre jpnger als ich) bekommen das so vorgelebt!


    Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich den beiden den Kopf gewaschen habe!


    Solch ein Verhalten geht garnicht. Das ist die zukünftige "Tunierreitergeneration"!


    Pferd=Sportgerät ! :hilfe:

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