Hündin mit 8 Jahren kastrieren? Alternativen?!
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Hallo zusammen!
Meine Tibet Terrier Hündin Annie wird im Mai 8 Jahre alt, ist aber topfit, keine Krankheiten, total umkompliziert...
Sie war das letzte Mal im Oktober läufig und wurde danach scheinschwanger im Dezember. Sie hat in ihrem Leben nach fast jeder Läufigkeit zumindest Milch gehabt, das ist aber immer schnell wieder abgeschwollen (habe Umschläge und so gemacht), richtig schlimm mit Kuscheltiere hüten und so war es nur einmal als sie noch ganz jung war und jetzt im Dezember. Wir waren beim Tierarzt und er hat das Galastop gegeben.Dadurch ist es besser geworden, weniger Milch und die anderen Symptome gingen weg. Nach einigen Wochen wurde es aber wieder schlimmer. Mitte Januar kam eine Entzündung am Auge hinzu. Erst überm Auge, dann unterm Auge. Tierarzt war sich nicht sicher ob es Milben oder Bakterien waren, es war nur lokal. Wochenlang haben wir daran rumgedoktert mit Salben und Tabletten, bis es endlich weg war. TA wusste auch nicht, warum es so langsam heilt. Zwischendurch gabs auch wieder Galastop, damit die Scheinschwangerschaft endlich mal aufhört.
Soweit dazu... der Tierarzt meint nun, dass Annie hormonell total durcheinander sein muss. So oft scheinschwanger und dadurch natürlich anfällig für andere Sachen, wie diese Entzündung am Auge. Die Gefahr ist groß, dass sie das nach jeder Läufigkeit wieder bekommt und wir so lange damit zu tun haben. Und auch, dass sie wirklich mal etwas an der Gebärmutter bekommt. Dann müsste sie sowieso operiert werden.
Also empfiehlt er mir dringend eine Kastration. Sie müsste ja jetzt bald wieder läufig werden, ca. im Mai, von daher muss ich mich jetzt bald mal entscheiden oder es halt dann danach machen lassen.Ich habe halt super Angst um sie. Dieser Hund ist mein ein und alles. Und es ist so eine riesen Operation und sie ist ja nun schon 8 Jahre alt. Mein TA meint, dass es besser ist es jetzt zu machen, dann hat sie noch jahrelang was davon, als wenn sie wenn sie noch älter ist wegen etwas operiert werden muss.
Wie ist das Risiko einzuschätzen? Sie ist so voller Lebensfreude, ich kann es kaum über mich bringen ihr so etwas zuzumuten... die Schmerzen, der Stress, wer weiß wie schnell sie sich erholt... von Risiken a la Wesensveränderung, Narkoserisiko generell und sowas wie Inkontinenz, was weiß ich, ganz zu schweigen!
Was würdet ihr mir empfehlen? Gibt es vielleicht Möglichkeiten den Scheinschwangerschaften vorzubeugen oder diese homöopathisch zu behandeln? Pulsatilla zbsp. hab ich hier, das hab ich ihr schonmal gegeben, hat aber nicht so gut gewirkt. Wäre es überhaupt sinnvoll, vielleicht einen Tierheilpraktier aufzusuchen um mich beraten zu lassen? Gibt es Möglichkeiten das Problem ohne Kastration zu umgehen? Oder ist dies die beste Lösung?
Wäre nett, wenn ihr mit helft! Danke!
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Zu Für und Wider Kastration kann ich leider nicht wirklich was sagen.
Aber mit 8 Jahren ist sie doch noch gar nicht so alt, oder?
Haben die nicht auch gute 15 Jahre Lebenserwartung? Als mein Shih Tzu 8 Jahre alt war, hatte er wirklich sein halbes Leben noch vor sich (sprichwörtlich und letztendlich auch wirklich). Da war er noch ziemlich agil und top gesund.
Aber wie die Risiken da wirklich liegen kann ich auch wieder nicht sagen. Da können dir sicher noch andere bei helfen :)
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Hallo,
meine Hündin ist 6 Jahre alt und ich habe mich immer gegen eine Kastration gewehrt, obwohl ihre Scheinschwangerschaften immer heftiger wurden. Auch hatte sie derzeit oft Depries.
Nach dem letzten Mal hat der TA mir auch empfohlen sie doch noch kastrieren zu lassen. Nachdem ich wirklich sah, das es ihr nicht gut ging habe ich zu gestimmt. Sie war hormonell wirklich durch den Wind.
Und: es war richtig. Sie hatte bereits Veränderungen, ich meine, es war am Eileiter.
Wesensveränderungen: ich konnte keine feststellen oder wenn überhaupt scheint sie mir noch entspannter zu sein.
nach der OP: ok, sie war etwas bedröppelt, brauchte ein paar Tage Schmerzmittel, aber nach 1-2 Tagen merkte man deutlich das es ihr immer besser ging. Sie hat weder mir noch dem TA etwas übel genommen und sitzt immer noch jiepend im Wartezimmer das sie endlich zum TA rein darf.
Risiken: wie bei jeder OP.
Schmerzen: wie o.a. Ja vorhanden, aber ich denke das war ok.
Stress hatte sie bestimmt durch die Umstände auch. Aber ich glaube der Stress 2mal im Jahr über Wochen, weil sie hormonell durcheinander war, war schlimmer. -
Hallo!
Ich hab' auch eine Tibet Terrier-Hündin
, die allerdings mittlerweile 12 Jahre alt ist. Als sie 8 war, musste ihr ein Milchleistentumor entfernt werden und vor ca. 4 Monaten, Mitte Dezember, musste sie aufgrund einer Gebärmutterentzündung, die zu spät erkannt wurde (!) notoperiert werden. Wir hatten großes Glück, dass es sich um eine offene Pyometra handelte! Jedenfalls steckte sie beides ungewöhnlich gut weg
. Ich denke, es wäre sinnvoll, sie jetzt zu kastrieren, ansonsten läufst du Gefahr, dass deine Hündin dieselben Probleme bekommt wie meine. Im Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für derartige Erkrankungen, sofern die Hündin nicht kastriert ist, rasant an. Und ständige Scheinschwangerschaften setzen dem Organismus einer Hündin heftig zu.
Und hey, mit 8 Jahren ist deine Hündin ja noch ein richtiger Jungspund! An deiner Stelle würde ich, sofern sie organisch in Ordnung ist, diesen Schritt wagen.
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Ganz ehrlich? Bei einer Hündin hat man meist recht gute Hinweise, wie sie nach einer Kastration sein wird. Denn sie ist ja auch unkastriert nicht ständig unter hormonellem Einfluss, meist wird sie so sein, wie im Anöstrus zu Zeiten hormoneller Ruhe. Sie kann eventuell an Selbstvertrauen gewinnen wegen des verstärkten Testotsteron-Einflusses.
Bei wiederholten hormonellen Entgleisungen liegen meist organische Ursachen vor wie Zysten, usw. die man erst sieht, wenn man reinguckt. Das OP Risiko ist natürlich vorhanden, ist aber bei einer Not-Kastra wesentlich grösser, denn die findet zu einem ungünstigen Zeitpunkt statt. Da würde ich eine geordnete reguläre Kastration weit vorziehen. Bei einer ansonsten gesunden Hündin gibt es auch nicht allzuviele Alternativen, da wäre allenfalls die chemische Kastration mittels Suprelorin, das muss der TA jedoch umwidmen und das macht nicht jeder. Müsste man vorzugsweise mit einem Spezialisten absprechen.
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Leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr editieren.
Hier nun noch ein Bild, das am Abend vor ihrer OP entstand:
Die vereiterte Gebärmutter plus Anhang (Eileiter u. Eierstöcke) wog 3,5 (!) Kilogramm. Das ist ein gutes Drittel des eigentlichen Körpergewichts meiner Hündin.
Das könnte auf dich zukommen - im Extremfall. Ich will dir keine Angst machen, aber Pyometras sind alles andere als abwegig im Alter.Ach ja: Den Umfang erreichte sie binnen dreier Tage. Ich erschrak, als im Sonntagabend zurückkam und der Bauch derart dick war.
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