Zughundesport querbeet ;)
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Bei manchen Leuten ist es auch anders
Ich fahre am Rad nur mit Antenne und am Roller ziehe ich aber den Bauchgurt vor. Ist bei mir eine Gefühlssache und kein Sicherheitsding. Aber ich gebe Samaha auch in vielen Dingen recht - außer das bei mir Probleme mit Leine und Lenker oder Leine im Rad kaum bis nie vorkommen. Das ist am Rad eherlich gesagt genauso.
Aber ich finde jeder soll machen, wie er mag - aber für sehr starke oder Jagdambitionierte Hunde und deren Halter ist eine Bikeantenne sicherer, definitiv.
Die Probleme habe ich aber nichtwelch ein Glück
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Wie gesagt, mich würde echt mal interessieren woran das liegt, das man sich damit am Anfang deutlich sicherer fühlt. Samaha, hast du dafür eine Erklärung?
Vielleicht hat man so sogar wirklich mehr Kontrolle über das "Alltags-Geschehen", nur "im Falle eines Falles" ist es umgekehrt?
Kann ich Dir nicht sagen. Für mich stand eigentlich von Anfang an ausser Frage, dass meine Hunde NICHT am Hüftgurt ziehen.
Ich bin in 2013 mal seit langem wieder Fahrrad mit Hund gefahren und hatte diesen am Hüftgurt. Hund durfte aber NICHT ziehen, sondern ich wollte die Hände einfach beide am Lenker haben. Nur da ist eben mehr als einmal die Situation aufgetreten, dass Hund vor dem Rad quer über den Weg wollte und ich nur mittels harter Bremsung einen Fall bzw. "Hund über den Haufen fahren" vermeiden konnte.
Im Endeffekt hält man einen Hund, der wirklich hinter Wild her will und entsprechende Zugkraft hat, nicht mit Ausrüstung alleine. Hier müssen Ausrüstung, Technik und verbleibender Gehorsam bzw. Training zusammenarbeiten und in manchen Situationen wird das nicht reichen. Wir fahren mit lebenden Wesen, nicht Maschinen und sogar Autos geraten ausser Kontrolle....
Und ohne Bikeantenne gibt's bei mir nichts mehr. Da reicht schon aus, dass ein Hund, der noch nicht 100% zugfest ist, plötzlich mal rechts oder links zum schnuppern eine Vollbremsung einlegt und man kommt nicht schnell genug zum Stehen. Und sogar mit Bikeantenne wickelt man sich da die Zugleine schnell mal um's Vorderrad - mit Scheibenbremse schneidet man sich die sogar dabei durch (mir so vor einigen Monaten passiert).
Letzte Woche hatte ich eine Situation bei Trainingsfahrt: drei Hunde vor dem Scooter, genau vor uns rannte ein Eichhörnchen auf den Weg und drehte wieder zurück in den Wald, Hunde ebenfalls im 90° Winkel hinterher. Ich habe nicht übermässig jaglich ambitionierte Hunde, aber da konnten sie nicht widerstehen (hab's sogar auf Kamera). Stoppen, ein Bein vom Scooter runter für besseres Stehen, anderes Bein drauflassen, Bremsen anziehen und einen Schrei loslassen. Wenn das so eine Situation mit Hüftgurt gewesen wäre, hätten die im glimpflichen Fall nur mich vom Scooter geholt, im ungünstigen Fall das Vorderrad so gestoppt, dass ich mich überschlagen hätte.
Eine Scooterbekannte von uns fährt mit einem Dobermann. Der hat sie auch anfänglich zweimal vom Scooter geholt, weil er abrupt auf Wildfährten abgebogen ist. In diesem Fall half ein stärkerer Ruckdämpfer, der diese Spurts besser abgefangen hat.
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Huhu und lieben Gruß in die Runde,
Stichwort stärkerer Ruckdämpfer: ich fahre mit der Manmat-Leine mit integriertem Ruckdämpfer.
Jetzt habe ich gehört, das sein ggf. nicht genug gedämpft damit?
Wie ist eure Meinung dazu?
Wichtig zu sagen ist vielleicht: habe (noch) nur einen mittlegroßen Hund vorm Rad, Größe/Gewicht etwa. wie ne Huskyhündin. Zieht schön konstant, der Ruckdämpfer wird halt beim Anfahren bis auf Anschlag rausgezogen - da ruckts dann auch einmal. Unterm fahren ist er meist fast komplett gedehnt.
Habe jetzt noch einen externen Ruckdämpfer dazu gespannt, das war sooo weich, dass wir beide bissl irritiert warenAber schaden tut es sicher nicht, eher im Gegenteil, oder?
Nimmt ihr einen, oder zwei, oder eine andere Leine und wenn ja welche?
Gibt es da "Härtegrade" bei den Zugleinen, geben es die Shops an? (habe ich noch nicht gesehen, bis auf "für Canicross, für Skijoring" usw. - oder aber nicht gecheckt)
Wie fühlt sich die Leine für euch/den Hund "gut" an?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine .... :)PS: superinteressant hier, toll die Erfahrungen zu lesen!!!
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Huhu und lieben Gruß in die Runde,
Stichwort stärkerer Ruckdämpfer: ich fahre mit der Manmat-Leine mit integriertem Ruckdämpfer.die mag ich überhaupt nicht. Neben dem eher schwachen Ruckdämpfer finde ich den Karabiner etwas zu schwer. Habe die Leine schon mehrfach bei den Kolleginnen "aufschwingen" sehen.
Ich fahre mit Radant-Leinen im Ein- bzw. Zweispänner und mit einer gebraucht gekauften Vierer-Leine (auf drei Hunde eingestellt) mit einem Radant-Ruckdämpfer für bis zu 4 Hunde, der für die drei eingespannten Hunde vermutlich etwas zu hart ist. Aktuell experimentiere ich auch mit Veränderungen der Leinenlänge, sowohl Gesamtlänge als auch Länge der Einzelzugleinen, abhängig davon, wie die Hunde laufen. Meine Wheelhündin verträgt es nicht und läuft dann zurückhaltender, wenn die Zugleine aufschwingt (was passiert, wenn sie ein Tickchen zu lang ist).
Meiner Meinung nach sollte auch der Ruckdämpfer individuell angepasst werden, wenn man mit Hunden fährt, die nicht der Norm entsprechen, also entweder deutlich schwächer anziehen, hier wären weichere Ruckdämpfer ggfs. zu überdenken, da diese Hunde ansonsten ja den Ruckdämpfer überhaupt nicht "nutzen" können und trotz Ruckdämpfer, einfach, weil dieser für sie zu kräftig ist, in eine nicht nachgebende Leine laufen.. Gleiches für sehr zugstarke und ruckartig anziehende Hunde, die dann ggfs. einen etwas stärkeren Ruckdämpfer brauchen, damit der Zug nicht 1:1 und umgehend auf den Scooter übertragen wird.
Was ich ebenfalls bedauerlich finde, ist, dass in den Shops ausser Angaben für wie viele Hunde (jedoch nicht, welche Grösse, Gewicht, Zugstärke diese Hunde haben sollten) ein Ruckdämpfer ausgelegt ist. Die Zughundewelt wird vielseitiger, es laufen nicht mehr nur Schlittenhunde und Hounds, sondern andere Rassen, Grössen, Gewichtsklassen und es wäre toll, wenn die Ausstatter (nicht nur bei Geschirren) auch bei den Zugleinen (Längen, etc.) anfangen, mitzudenken und mehr Informationen bereitstellen.
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Was ich ebenfalls bedauerlich finde, ist, dass in den Shops ausser Angaben für wie viele Hunde (jedoch nicht, welche Grösse, Gewicht, Zugstärke diese Hunde haben sollten) ein Ruckdämpfer ausgelegt ist. Die Zughundewelt wird vielseitiger, es laufen nicht mehr nur Schlittenhunde und Hounds, sondern andere Rassen, Grössen, Gewichtsklassen und es wäre toll, wenn die Ausstatter (nicht nur bei Geschirren) auch bei den Zugleinen (Längen, etc.) anfangen, mitzudenken und mehr Informationen bereitstellen.
Also zumindest sledwork bietet direkt im Shop drei unterschiedliche Varianten (weich, normal und extra hart) von integrierten Rückdämpfern an und die hatten mir auch problemlos eine Jöringleine mit weichem Rückdämpfer und zwei Abgängen sonderangefertigt.
Uwe Radant hat sonst auf Wunsch auch andere Rückdämpfer eingebaut. -
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Ich mache meine Leinen selbst, mit angepassten Rückdämpfer auf meine Hunde.
Spleißen geht mit ein bissl Übung ganz leicht. Vielleicht wäre ja auch das was!?
Zwar schon recht alt - aber so geht´s: http://www.waldschrat-adventur…iten/hunde/2_4.htm#Kaufen -
Danke für die Tipps!!!
Ich muss aber zugeben, dass mir (als Rookie) schwer fällt, das einzuschätzen, ob jetzt hart, weich oder mittel gerade für meinen Hund (und seine Größe, Gewicht, Zugpower) in Frage kommt.@Ricka: die Seite ist ja klasse! Ey respekt dass du so bastel-begabt bist :)
ZitatHabe die Leine schon mehrfach bei den Kolleginnen "aufschwingen" sehen.
Samaha: Was genau meinst du damit?
An meiner Manmat Leine sind relativ kleine Messingkarabiner, schwer finde ich sie jetzt nicht unbedingt. Da sind die an dem extra Ruckdämpfer (keine Marke, an einem Rennen gekauft, wahrscheinlich selbstgemacht) deutlich schwerer. Was an sich auch nicht stört, wenn der Hund zieht, ich hänge das Stück an das Rad- und nicht an das Hundende der Leine.Aber so alles summiert danke ich, dass der Manmat Ruckdämpfer alleine wirklich zu schwach ist.
Es ruckt ja schon gewaltig, wenn sie sich in den Zug wirft. Und unterm Laufen rennt sie die meiste Zeit am "Limit" = fast ganz rausgezogen = kein/wenig Federspielraum --> zu schwach, verstehe ich es richtig?2 Ruckdämpfer hintereinander waren dann aber irgendwie "schwammig"... haben sozusagen jedes Hüpfen abgefangen. Fayhu hat recht irritiert gewirkt, weil sie die Last hinter sich nicht deutlich spüren konnte.
Es kam mir so vor, dass sie die Last lieber etwas "härter", spürbar hat unterm Zug - ohne diesen Kaugummi-Effekt.
Kann gut sein, dass sie sich erst daran gewöhnen müsste? Meinetwegen gerne, wenn es besser für sie ist. Seit diesem Versuch war es hier aber leider zu warm.Ich frage mich halt, wie es sich "richtig" anfühlen sollte...ist sicher so theoretisch recht schwer zu beantworten.
Selbst in unserem einzigen (bisher) Video ist von dem Ruckdämpfer relativ wenig zu sehen. Entweder ist die "Bikeantenne" im Weg, oder Hund läuft versetzt seitlich (die Kamera ist fest am Lenker, drum verschwindet Hund samt Zeugs vom Bildschirm) Aber vielleicht hilft es, es ein wenig zu beurteilen?
https://www.youtube.com/watch?v=yPlPywsGetA -
aufschwingen bedeutet, dass die Leine unter Zug in Bewegung kommt, hin und her oder auf und ab schwingt. Passiert, wenn Leine zu lang, zu schwer oder breit (mehr Luftwiderstand) oder Karabiner zu schwer ist. Die Schwingungen übertragen sich auf den Hunderücken.
Es wird mit Sicherheit Unterschiede je nach Hund geben, aber generell soll der Ruckdämpfer ja nur den vermehrten Kraftaufwand beim Start bzw. bei abrupten Tempoänderungen abfangen und nicht immer gespannt sein.
@lololein: bei sledwork muss ich mal vorbeischauen, hatte ich bislang übersehen - Danke für den Tip.
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Ich mache meine Leinen selbst, mit angepassten Rückdämpfer auf meine Hunde.
wie bestimmst Du die "Härte" der Ruckdämpfer bevor Du das passende Material kaufst?
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@ vendai
Eine Leine mit weicherem Rückdämpfer wirst du wohl definitiv nicht brauchen, wenn dir dein jetziger Rückdämpfer zu schwach wirkt.
Ich habe eine Jöringleine mit weichem Rückdämpfer, weil ich nur zwei Leichtgewichte (6,5 und 9,5 kg) habe, die auch einfach nicht so viel Zugleistung bringen.Wenn ich es richtig verstanden habe (ich meine beim Radant stand das auch so mal bei den Beschreibungen), dann ist ein extra starker Rückdämpfer für sehr zugstarke (große) Hunde empfehlenswert.
Bei dir wäre dann aber wohl auch die Frage, was für einen Rückdämpfer du gerade drin hast, wenn das z.B. ein normaler ist und der dir zu schwach ist, dann müsste ja ein starker Rückstämpfer die richtige Wahl sein.Am Besten wäre es vermutlich, wenn du vor Ort die Zugleinen bzw. Rückdämpfer mit deinem vergleichen könntest, als ich das damals gemacht habe, habe ich tatsächlich einen großen Unterschied zwischen den unterschiedlichen verarbeiteten Rückdämpfern bemerkt.
Ansonsten könntest du dich vielleicht an einem Shop wenden, der Jöringleinen mit unterschiedlichen Rückdämpfern anbietet, den beschreiben, welche Leine du hast und vielleicht wissen die dann, was für Rückdämpfer Manmat verbaut und können dir dementsprechend einen neuen Passenden empfehlen.
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