Zughundesport querbeet ;)

  • Zitat

    Aber es gibt auch Hunde, die laufen bei "Spitzenmushern" nicht richtig gut ... werden in ein anderes Team zu einem anderen Musher abgegeben und laufen dort Spitzenleistungen. Hunde sind halt keine Sportgeräte :roll: , gott sei Dank!
    Ein "Spitzenmusher" hat eine Hündin (die sogar in Alaska gezogen wurde) in Lappland gelassen, weil sie bei einem Rennen kaum zog. Er hat sie verschenkt.
    Mit dieser Hündin hat ein anderer Musher viele Rennen (Hündin im Lead) gewonnen und viele Nachkommen sind aus dieser Hündin, ein absoluter Charakterhund. Ich war stolz, dass ich sie mal im Lead fahren durfte und sie meine Kommandos angenommen hat :D .


    Genauso meinte ich das... :gut:

  • Ich denke das kommt auch auf den Leistungsanspruch an.


    Diese Unterschiede hat man nicht nur im Schlittenhundesport, sondern auch in vielen anderen Bereichen.
    Wenn ich mal fuer "meinen" sonstigen Bereich sprechen duerfte:
    Fuer den einen ist ein Super Hund schon der, der ganz gern spielt, einen schematischen Sd macht, dabei ganz gute Griffe setzt und solide Pruefungen laeuft. Fuer den anderen muss da deutlich mehr dahinter stecken und der wird einen solchen vielleicht hergeben. Ein anderer ist mit dieser Leistung komplett zufrieden.


    Der Hund ist dann trotzdem nicht besser, es ist nur ein anderer Anspruch. Aber wie gesagt.. ich kenne ehrlich gesagt in keinem Bereich, in dem man wirklich Leistung erwartet oder auch braucht jemanden, der einen Hund der das nicht bringt mit durch zieht.



    Wobei ich ehrlich gesagt auch kein Problem darin sehe, wenn jemand im privaten Bereich eben auch ZHS mit einem Hund betreibt, der von sich aus nicht die absoluten Anlagen fuer diesen Sport mitbringt, aber alle Beteiligten damit zufrieden sind.
    Meine junge Huendin zieht gerne, schnell und ausdauernd. Allerdings laesst sie, wenn sie alleine zieht zur Zeit (wobei ich jetzt eh nichts langes mache, es ist einfach zu heiss) auch mal nach, weil es einfach zu warm ist. Fuer mich, der eigentlich primaer Kondition fuer den sonstigen Sport will, ist das ok. Fuer jemanden der wirklich rennen fahren moechte, ist ein HUnd der langsamer macht wenn er alleine zieht denke ich nicht akzeptabel. So wie fuer mich im anderen Bereich ein Hund, der bei etwas Waerme nicht mehr arbeiten will garnicht geht.


    Aber trotzdem, macht es meinem Hund bei passenden Temperaturen Spass und ich habe das Ziel Muskelaufbau erreicht..also, was solls?

  • Ich denke , daß Nikki da vollkommen Recht hat . Die Frage ist nur , wann bei den "Profis" mit ihren Methoden Schluss ist . Und wie sehen diese Methoden aus ... :???:
    Oft genug habe ich das Gefühl , daß Zughunde eben doch "nur" ein Sportgerät darstellen , grade weil es Leistungssport ist .
    Ich bin blutiger Anfänger und möchte es auch bleiben , da ich momentan nur einem Hund gerecht werden kann/möchte . Als ich Denyo übernommen habe , lag es nahe ihn ziehen zu lassen . Somit versuche ich IHM gerecht zu werden und nicht umgekehrt . :hust:
    Ich denke , das ist oft der große Unterschied zwischen Profis und Laien .
    Das soll jetzt nicht heißen , daß alle Profis ihre Hunde schlecht behandeln oder nicht mögen . Der letzte Beitrag von Mottenhund zeigt aber , daß die emotionale Bindung wohl meist nicht sooooo groß sein kann/muss .


    LG
    Björn

  • Man sollte aber nicht den Anspruch haben blutiger Anfänger zu bleiben.


    Man kann sowohl mit nur einem Hund professioneller werden, was Rennen fahren weiß gott nicht einschließt.


    Professionell heißt für mich vorallem SICHER. Sicherheit für meinen Hund und für mich. Der Hund darf nicht einfach stehen bleiben, er sollte dahin abbiegen wo man es ihm sagt, nicht dem Wild hinterherjagen, keine Spaziergänger und andere Hunde belästigen und und und. Ich als Mensch bin dafür verantwortlich dem Hund dies beizubringen, auf anständige Art und Weise. Desweiterem bin ich dafür verantwortlich das der Hund ein passendes Geschirr trägt, ordentliches Equipment benutze, auf die Temperaturen, Streckenlänge, Geschwindigkeit achte und vorallem auf den Hund. Das ist professionell ohne jemals an einem Rennen teilgenommen zu haben.

  • Zitat

    Ich als Mensch bin dafür verantwortlich dem Hund dies beizubringen, auf anständige Art und Weise. Desweiterem bin ich dafür verantwortlich das der Hund ein passendes Geschirr trägt, ordentliches Equipment benutze, auf die Temperaturen, Streckenlänge, Geschwindigkeit achte und vorallem auf den Hund.


    Genau so sehe ich das auch :gut: !


    Zitat

    Meine junge Huendin zieht gerne, schnell und ausdauernd. Allerdings laesst sie, wenn sie alleine zieht zur Zeit (wobei ich jetzt eh nichts langes mache, es ist einfach zu heiss) auch mal nach, weil es einfach zu warm ist. Fuer mich, der eigentlich primaer Kondition fuer den sonstigen Sport will, ist das ok. Fuer jemanden der wirklich rennen fahren moechte, ist ein HUnd der langsamer macht wenn er alleine zieht denke ich nicht akzeptabel. So wie fuer mich im anderen Bereich ein Hund, der bei etwas Waerme nicht mehr arbeiten will garnicht geht.


    Meine Hündin zieht momentan gar nicht, weil es zu warm ist, wir radln abends nur so oder gehen meist zu Fuß... wenn sie nicht mehr arbeiten WÜRDE weil es ihr zu warm ist, dann habe ICH etwa falsch gemacht, nämlich sie eingespannt!
    Wenn mein Hund-egal in welchem Sport- wegen Wärme nicht mehr arbeiten würde, dann würde ich es auch lassen, die Gesundheit geht IMMER vor!

  • Ooooops ... da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt . In diesem Sinne sehe ich mich auch als Profi , da ich mich genau wie esiontour um perfekte Umstände bemühe . ;)
    Ich dachte bei dem Wort eher an große Gespanne , die lange Rennen meistern ... und daneben sehe ich mich als Anfänger , weil ich mir nicht vorstellen könnte , zig Hunde zu händeln ... :pfeif:


    Mir geht es ja hauptsächlich , darum WIE man dahin kommt . Und wenn hound (auch wenn er das nicht macht) diese Methoden nicht mal erzählen mag , spricht das wohl Bände . :hust:


    MfG
    Björn

  • Na ja, nur weil er solche Methoden kennt heißt es ja nicht das er die auch anwendet ;)


    Pia, Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht :gut:
    Schön Dich wieder öfters hier zu lesen.

  • Es kommt immer auf das Individuum an. Klar behandeln manche ihre Hunde wie Sportgeräte (vergleiche dazu: Tierheim Burg oder Tierheim München), andere wiederum haben starke emotionale Bindungen und nehmen manche Hunde sogar mit ins Haus.... es gibt eben solche und solche :)


    Dennoch wird die Selektion weiterhin notwendig sein, um in der Zucht voranzukommen. Und das ist auch gut so.

  • Zitat

    andere wiederum haben starke emotionale Bindungen und nehmen manche Hunde sogar mit ins Haus.... es gibt eben solche und solche :)


    Wie z. B. Hugh Neff, der in Alaska mit zu den Besten gehört und von seinen Kollegen immer etwas belächelt wird, da er immer ein paar seiner Hunde mit im Haus hat (der wechselt da auch), einige mit im Bett schlafen dürfen oder auf dem Beifahrersitz seines Pickup sitzen, wenn er Besorgungen macht. Und man kann nicht sagen, dass die Hunde deswegen schlechter laufen.

  • Zitat

    Der letzte Beitrag von Mottenhund zeigt aber , daß die emotionale Bindung wohl meist nicht sooooo groß sein kann/muss .


    In diesem speziellen Fall ist es so, dass es dem Hund in dem neuen Rudel und bei dem Musher gut geht, sie weiß wo sie "hingehört". Sie ist dadurch viel stabiler geworden, so dass auch andere Menschen mit ihr fahren konnten/können.
    Ich kenne auch einige Musher, die ihre alten Hunde nicht einfach abschieben ... schön, wenn man das öfter sehen würde.

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