Zughundesport querbeet ;)

  • Cherubina ich bin da total die falsche Ansprechpartnerin. Ich weiß z.B. das Sonics Geschwister schon hart im Training sind, hab dabei aber selbst irgendwie Bauchschmerzen. Ich wollte bei Sonic mit 500 m Intervallen anfangen, weil er ja halt auch erst 8 Monate alt ist. Er hat aber keinerlei Ermüdungserscheinungen gezeigt, ich denke die Belastung war für ihn einfach ein Witz, auch aufgrund seines Gewichts, daher sind es 5 km geworden. Ich finde es wichtig, auf dem Hund zu schauen und sehr gut Belastungs- und Überhitzungserscheinungen zu erkennen. Dann kann man das Training in Intervallen so anpassen, dass es für den Hund stimmig ist. Noctara hatte auch was umfassendes dazu geschrieben, such ich nochmal raus.


    nepolino nee so isses nicht, Ada zieht mit oder ohne Gruppe genau gleich, das ist ihr völlig Wurst. Wenn sie platt ist, motiviert sie auch die Gruppe nicht, mehr Gas zu geben. Mit Sonic war ich bisher nur allein unterwegs. Mein Pointer, der beim Bikejöring mit gutem 30er Schnitt unterwegs war, wurde ausschließlich allein trainiert.

  • Kein Musher macht sich das Leben schwer, indem er junge Hunde solo ins Geschirr tut und irgendwo im Wald oder auf dem Feld versucht ihnen zu erklären was sie jetzt tun sollen.

    Also die mir bekannten Mono Sportler trainieren ihre Hunde alle einzeln an. Anyway, das nach vorn brettern sehe ich neben den Monohunden viel mehr bei Jagdhunden oder verschiedenen Hütehunden, als bei klassischen Gespannhunden.


    Cherubina hier RE: Zughundesport querbeet ;)

  • Na wenn eure und alle guten Monohunde keinen Gewinn aus den Gruppefahrten ziehen, dann weiß ich nicht, warum ihr euch die Mühe zusammen macht. :ka: Klar, wenn Hund wirklich richtig platt, dann ist ihm dass egal. Dann hab ich als Mensch aber versagt und nicht rechtzeitig beendet.


    Ich bin ja ab und zu mal nach Berlin zu den den Treffen gefahren- ist halt immer 1-1,5 Std Fahrt, viel Aufwand- und für meine Hunde war dass immer ein Push. Den man auch bei den nächsten Trainings gut nutzen konnte. In der Gruppe laufen ist halt geiler, cooler als solo. Ich mag mich da auch nicht en Detail über euren genauen Aufbau "streiten" , mich hat nur die Aussage gestört, dass es eh alles keinen Sinn macht wenn man den Hund nicht ins Geschirr steckt und der sofort 1km, 2km- whatever- freudig vorweg galoppiert am Scooter oder Rad.


    Dass geht an der Realität der meisten Hobbyzughunde vorbei. Und ja, vielleicht haben die Hunde nicht den nötigen Biss (um "vorne" mitzulaufen? Für was? ) - egal- vielleicht traben sie hauptsächlich vorm Läufer oder Rad- auch egal- und vielleicht brauchen sie (und der Mensch) anfangs einen Hasen, ein Ziel- auch egal. Wichtig, für mich persönlich ist eins- ein sauberer Aufbau, den Hund nicht gegen die Wand fahren und zusammen Spass haben im Rahmen der gemeinsamen Möglichkeiten. Vielleicht bleibt der Hund dabei unter seinen Möglichkeiten, vielleicht der Mensch. Deswegen gemeinsame Möglichkeiten.


    Meine wären mit schnellerem Läufer auch glücklicher, ich kann 60kg Zugkraft aber nicht zuverlässig stoppen bei höherem Tempo und hänge ja doch irgendwie an meinen Knochen. Deswegen dürfen die beiden ab und zu ans Rad. Wo aber auch Rouven limitiert. Spaß haben sie trotzdem.


    Rad oder Scooter wäre aber zb nie meine erste Wahl, zum testen- ich möchte erst, dass Stop und Richtungen sitzen und ich finde man läuft da Gefahr gleich zu schnell, zuviel zu wollen. Ich persönlich lerne die Hunde immer vom Boden aus an. Erst gehen, wenn sie in Zug gehen, sich wohl fühlen, langsam Tempo erhöhen und wenn da keine Verunsicherung- Sprint, Stop, Party. Und dann nochmal und nochmal. Nach Gefühl. Schnell dürfen ist das Highlight. Die Belohnung. Und später auch das ziehen dürfen, den Weg bestimmen, mich führen. Sonntag war ich mit ihnen auf Schneewanderung, da haben sie über drei Stunden mich hinterher gezottelt, ich musste ab und zu mal drum bitten, sich etwas zu mässigen. Machen sie dann auch. Tut dem Spass dann keinen Abbruch und wir bleiben alle heile. Morgen am Rad werden sie trotzdem wieder Gas geben.


    Andere lernen an, indem sie zusammen mit dem Hund los flitzen, Leine auf leichte Spannung halten und in aller Regel gehen die Hunde dann ja vor, da schneller als Mensch und man kann Leine langsam verlängern. Sich freuen, loben, Party. Auch ein Weg. Die Hunde lernen auch hier- Spannung halten erwünscht, Spannung halten ok- der Hund muss auch vertrauen lernen, dass Zugleine nicht plötzlich vom Mensch locker gelassen wird, dass wäre wie beim Tauziehen, plötzlich lässt der andere los..- , gemeinsam Tempo cool, gemeinsam Tempo Spass, Mensch glücklich.


    Es gibt viele Wege zum Ziel und mit dem ersten Hund ist es einfach holpriger, schwieriger usw. Wie in jeder Sportart. Man muss sich ja auch erstmal ran tasten.


    datKleene so 2x Scooter - Kraft üben- und einmal oder 2x neben dem Rad traben, für die Ausdauer wäre schon gut für den Aufbau. Und Stirnlampe und dunkel- warum nicht. Ich versuche wenn möglich nicht im Dunkeln zu laufen weil mich Klaus und Klaus dann sehr vehement versuchen kaputt zu machen (Jagdtrieb) und ich 2-5km brauche um ihnen zu erklären, dass ich nicht neue Weltrekorde aufstellen möchte, sondern nur joggen. Bei dir könnte es vielleicht sogar ein Motivationsschub sein. Wer weiß. :D Testen.

  • Also mein Toshi ist anfangs NIE alleine gelaufen, der hatte da gar keine Ahnung was er tun sollte und das, obwohl er bereits eine Saison im Gespann (Wheel) gelaufen ist.


    Mittlerweile läuft er absolut souverän alleine und auch im Single-Lead vorm Team 🤷🏻‍♀️ und der ackert auch richtig mit Power.


    Hati und Ivan laufen alleine auch gar nicht (außer im Canicross, da laufen alle außer Toshi 😆), hab ich aber auch nie trainiert, sind eben Gespannhunde. Und das, obwohl Ivan ein wirklich genialer (ich würde fast sagen ein Geborener) Leader ist.

  • Na wenn eure und alle guten Monohunde keinen Gewinn aus den Gruppefahrten ziehen, dann weiß ich nicht, warum ihr euch die Mühe zusammen macht. :ka:

    Ähm, weil ich tatsächlich meine Freizeit auch ganz gerne mit Menschen verbringe, ich weiß, schwer zu glauben^^


    Zitat

    mich hat nur die Aussage gestört, dass es eh alles keinen Sinn macht wenn man den Hund nicht ins Geschirr steckt und der sofort 1km, 2km- whatever- freudig vorweg galoppiert am Scooter oder Rad.


    Es wäre schön, wenn du mir keine Worte in den Mund legen würdest...ich habe gesagt dass ICH dann mit dem jeweiligen Hund keinen Zughundesport machen würde. ICH. Was andere machen, müssen sie selbst wissen, wie oft soll das noch betont werden?


    Zitat

    Ich persönlich lerne die Hunde immer vom Boden aus an. Erst gehen, wenn sie in Zug gehen, sich wohl fühlen, langsam Tempo erhöhen und wenn da keine Verunsicherung- Sprint, Stop, Party


    Und das geht z.B. bei meinem Hund schlicht und ergreifend nicht, daher machen wir es anders. Daraus würde ich aber nie eine allumfassende Grundregel ableiten...

  • War auch nicht die Absicht. Ich habe in aller Regel Hunde aus dem Tierschutz, die eher unsicher bis ängstlich sind und da passt der Weg gut. Bei anderen eben Methode x, y, a, b- viele Wege führen nach Rom.


    Das Problem mit den Aussagen ala "also ich würde mit dem Hund, wenn er nicht gleich..keinen Zughundesport betreiben" von Menschen die sich als recht kompetent präsentieren, gegenüber Anfängern ist einfach folgendes- es hinterlässt beim Gegenüber ein scheiß Gefühl ob er jetzt seinen Hund etwas schlechtes tut aus eigenem Ehrgeiz oder ähnlichem. Es hinterlässt scheiß Gefühl inkompetent zu sein, es nicht hinzukriegen. Vielleicht ist dass nicht die Absicht dahinter aber so kommt es rüber und sowas ärgert mich einfach. Das triggert mein inneres Harmoniebedürfnis und deswegen hab ich es euch gespiegelt.


    Jeder hat mal angefangen und es gibt zwischen Hund hat da einfach echt keinen Spaß dran (zum ziehen zwingen kann man Hund eh nicht, dass fkt vielleicht noch beim Pferd über den Fluchtinstinkt) und Hund bewegt sich in Richtung Weltklasse auch noch sehr, sehr viele Zwischenstufen, die trotzdem zusammen Spass bedeuten können . Leben und Leben lassen =) und Tipps angepasst an die Realität des jeweiligen Teams, dass ist alles was ich mir da wünsche. Und wenn man dass nicht kann, möchte, dann denkt euch euren Teil und setzt euch auf eure Finger. Oder streichelt die Hunde. Alles ok. Aber bitte keine so abwertenden Kommentare. :bussi:

  • Aha jetzt präsentiere ich mich auch noch "kompetent"...an welcher Stelle bitte bezüglich Zughundesport?


    "Alle euren guten Monohunden" und ähnlichen Spitzen sind viel, aber nicht der Harmonie zuträglich. Und wenn man nicht Mal in einem Forum, das dem Austausch von Meinungen dient, eine Meinung äußern kann, dann weiß ich auch nicht. Und zwischen "Hund zieht ohne externe Motivation" und "Weltklasse" ist ja wohl ein sehr großes Spektrum. Ich habe keine Ahnung, was diese Aussage soll. Wahrscheinlich auch Harmonie stiften...


    Und dann könntest du mir vielleicht auch noch meine "abwertende" Kommentare zeigen, vielen Dank (und vielleicht ohne komische Kusssmiles)

  • Dann schreib doch zb einfach "ich würde mit dem Hund keinen Zughundesport machen, da ich Ziel xy habe und mit einem Hund der nicht sofort... sehe ich das Ziel in nicht erreichbarer Nähe, da dem Hund im Rennen der für mich nötige Biss fehlen wird" - da wäre klar für den Anfänger, ok, ja, kann sein.


    Aber ich als Anfänger möchte ja einfach nur schöne Ausfahrten mit dem Hund machen, ihn etwas auslasten weil Jagdtrieb, Freilauf nur bedingt mgl, weil Asthma/kaputte Knie oä, Joggen eher schwierig usw- es gibt ja viele Möglichkeiten warum man ZHS als erstrebenswert erachtet und nicht Dummy, THS oder oder. Derjenige ist ja nicht morgens aufgewacht und hatte plötzlich die Vision, dass. Da stecken ja in aller Regel Gedanken dahinter, Überlegungen.


    Vielleicht wird aus dem bisschen Spass mit dem Hund haben dann halt der Wunsch nach mehr. Der nächste Hund soll dann schon besser "geeignet" sein, irgendwann hockt Rudel Schlittenhunde im Garten- alles möglich. Aber eine pauschale Aussage "der Hund ist nicht geeignet weil.." watscht ab. Ist so.


    Und natürlich seid ihr ob bewusst oder unbewusst "kompetent". Ihr postet Videos von tollen Ausfahrten, wo die Hunde gut ziehen- dass schafft automatisch ein gewisses "Machtgefälle". Ihr seid da, wo die Anfänger noch hin möchten, eure Meinung hat einfach ein gewisses Gewicht und damit sollte man sorgsam umgehen. Nur meine Meinung.

  • Ich BIN Anfängerin. Und ich mache den Sport nur mit einem Hund, der von sich aus zieht, weil es nur dann für MICH eine adequate Beschäftigung für den individuellen Hund ist. Mir geht es dabei um den Hund und nicht um Wettkämpfe. Ada ist in keinster Weise wettkampftauglich.


    Ich kenne lauter Hunde, die direkt aus intrinsischer Motivation losziehen, Labradore, Border Collies, Kelpies, Bretonen Pointer blah. Auch mein spanischer Angstpflegi.


    Und auch wieder meiner Meinung nach gibt es ganz viele Beschäftigungen für den Hund, bei denen dieser eben nicht ziehen muss. Was spricht denn gegen "neben dem Fahrrad laufen?".


    Und wenn jetzt Videos unserer Kaffeefahrten ein Machtgefälle verursachen also bitte. Was für ein Schmarrn.

  • Ich seh das ganze ehrlichgesagt ähnlich, wie dragonwog wenn auch vielleicht nicht ganz so "krass" (wobei ich ihren ersten Kommentar zum Thema gar nicht so schlimm und absolut nicht persönlich fand).


    Wenn man dem Hund mal in ein paar Trainings durch externe Motivation klar macht, was gewünscht ist und, dass Ziehen erlaubt ist, spricht da für mich nix dagegen. Wenn man allerdings bereits seit Monaten mehrfach pro Woche die Futterschüssel vorne hin stellt und der Hund ohne diese Motivation immer noch nur da steht und blöd guckt, sollte man sich mMn eher nen anderen Sport suchen.


    Toshi bspw hat sich ja nicht getraut alleine zu laufen, bzw war sich nicht sicher, was er jetzt tun soll. Ich bin dann einmal mit "Hasen" gefahren und der Knoten ist geplatzt. Seit dem läuft er völlig selbstverständlich. Mit Hati und Ivan hab ich das nie versucht, weils mir nicht wichtig ist, wenn ich bspw Hati einfach alleine vorm Scooter spanne, geht er einfach spazieren 😅 ich bin mir aber recht sicher, dass auch er das sofort raus hätte, wenn ich einmal mit Hasen fahren würde. Beim Canicross allerdings ziehen sie alle von Anfang an.


    Ich spreche damit übrigens niemanden direkt an, sondern lediglich ganz allgemein.

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