Zughundesport querbeet ;)
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Was ist denn Kopfhärte? Das habe ich ja noch nie gehört.
Ein Hund, der hart im Kopf ist, ballert durch, egal wie anstrengend es wird etc.
Mein Hati bspw ist da extrem. Egal wie steil es ist und egal wie schwer es ist, was da hinten dran hängt, der ackert ohne Ende und ohne je zu überlegen, ob er nicht doch vielleicht stehen bleiben soll.
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Danke. Also nichts was wünschenswert für mich ist
Bzw. warum genau ist das für euch erstrebenswert? Man bringt dem Hund ja bei im Zweifel über die Grenzen zu gehen. Ich fände das eher eine schlechte Eigenschaft, weil so gefährlich (Gesundheit etc.). Ein solide trainierter Hund sollte ja die gleiche Leistung bringen. Und im Zweifel fehlt doch was an Training.
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Und im Zweifel fehlt doch was an Training.
Jaein. Bspw an nem steilen Berg fehlt es manchen Hunden einfach an "Härte", dass sie da hoch ziehen und ackern, obwohl es anstrengend wird und nur noch langsam vorran geht, aber deshalb müssen sie noch lange nicht über ihre körperlichen Grenzen gehen.
Ohne diese "Härte" hat man an Passagen, wo s nicht einfach nur schön gradeaus geht keine Chance.
Dass die Hunde nicht über ihre Grenzen gehen, hat man dann selber in der Hand und muss entsprechend darauf achten.
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Danke. Also nichts was wünschenswert für mich ist
Bzw. warum genau ist das für euch erstrebenswert? Man bringt dem Hund ja bei im Zweifel über die Grenzen zu gehen. Ich fände das eher eine schlechte Eigenschaft, weil so gefährlich (Gesundheit etc.). Ein solide trainierter Hund sollte ja die gleiche Leistung bringen. Und im Zweifel fehlt doch was an Training.
Genau, es geht ums "Ackern". Über die Grenzen gehen die entsprechenden Hunde und Ausgangsrassen eh, das Gefühl dafür wurde ja bei Arbeitshunden gezielt weggezüchtet, das ist bei einem Greyster nicht anders als bei einem Pointer, Border Collie, name it. Da muss man immer aufpassen, auch beim normalen Gassigehen.
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Nein, ein echter Schlittenhund geht nicht über seine Grenzen, sondern verweigert sich. Die Menschen, die darauf angewiesen waren, hätten ja nichts von einem toten Hund gehabt. Ich persönlich halte deshalb nichts davon, daß Hounds, Alaskan Huskys u.a.bei Rennen zugelassen sind, ausschließlich dafür selektierte Hunde gäbe weniger Todesopfer.
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Welche Hunde dürften denn deiner Meinung nach bei welchen Rennen starten?
Darf mein Jagdhund noch starten, der Alaskaner aber nicht?
Oder nur Nordische aus Zucht mit geschlossenem Zuchtbuch?
Oder darf ein Alaskaner ab einem nachgewiesenen bestimmten Anteil reinrassiger Vorfahren starten?
Was ist mit Pudel, Dackel, Schäferhund und Straßenhund, dürfen die starten?
Und gilt das für Sprint Rennen, oder nur für Langstrecke?
Für Schneerennen oder auch für Matsch?
Ob die Nordischen aus Reinzucht mit geschlossenem Zuchtbuch noch dem entsprechen, worauf sie bis vor gut hundert Jahren selektiert wurden?
Und worin unterscheiden sich die Zuchtziele, nach denen Seppala selektiert hat als er die Rasse Siberian Husky kreierte von den Zuchtzielen beim Alaskan Husky?
Sorgt die Reinzucht beim Sibirier für ein gesünderes Verhalten im Geschirr?
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Mich stört es ziemlich, wenn es so dargestellt wird, als sei es normal, wenn Hunde im Zughundesport "über die Grenzen gehen" oder behauptet wird, das Gefühl dafür sei quasi weggezüchtet worden. Nein, ist es nicht! Ein klassischer Schlittenhund (Samojede, Siberian Husky, Alaskan Malamute, Grönlandhund) läßt sich nicht zu Tode hetzen, sondern haut von sich aus die Bremse rein, mit einem Hound geht das sehr wohl. Es hat ja seine Gründe, warum diese Rassen als ziemlich eigenständig oder sturrsinnig gelten. Auch ihr Metabolismus funktioniert auf einzigartige Weise:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=HDG4GSypcIE], vermutlich kennen einige das Video.Herr Seppala hat auch nicht wirklich die Rasse Siberian Husky kreiert, die Hunde, aus denen diese Rasse hervorging existierten ja bereits seit Jahrtausenden.
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Mich stört es ziemlich, wenn es so dargestellt wird, als sei es normal, wenn Hunde im Zughundesport "über die Grenzen gehen" oder behauptet wird, das Gefühl dafür sei quasi weggezüchtet worden
Ich finde es auch bedenklich, wenn es als normal angesehen wird, wenn Hunde sich kaputt laufen.
Und sollte in bestimmten Zucht Linien das Gefühl für die eigene Grenze weggezüchtet worden sein, dann ist das fatal.
Soweit bin ich bei dir.
Den Rest deiner letzten beiden Beiträge finde ich dagegen schon sehr gewagt.
Der spezielle Stoffwechsel, der in dem Video dargestellt wird, wurde unter anderem an Teams von Alaskan Huskies nachgewiesen, die die Langstrecken in Alaska dominieren, wo einige dieser Untersuchungen durchgeführt wurden.
Die Hunde, aus denen Alaskaner (und alle anderen sog. Rassen hervorgegangen sind) existieren alle sein Jahrtausenden.
Der Sib. Husky ist eine Zucht, die auf Seppala zurück geht. Der hat Hunde aus Siegerteams gekreuzt um eine Zucht auf zu bauen die Rennen gewinnt. Genau das, was heute die Alaskaner Zucht tut.
Das Problem bei Hound und Alaskaner ist der Fokus auf Leistung, was so Blüten treiben kann, wie man sie teils auf Rennen sehen kann. GTH und Greyster sind für mich durchaus problematische Zuchtlinien, die Tendenz zu immer größeren Hounds sehe ich als schwierig an und Epi(beim Hound) und Wheezer (beim AH) werden höchstens halbherzig bekämpft.
Das Problem der Reinzucht ist der Fokus auf geschlossene Zuchtbücher und Aussehen, wodurch Leistungswille und Fähigkeit verloren gehen kann und inzuchtbedingte Krankheiten gefördert werden. Ich finde einen reinrassigen Nordischen, der dem optischen Rassestandard entspricht, aber keinen Bock auf Laufen und Ziehen hat eine unglaublich traurige Kreation, der Fokus auf geschlossene Zuchtbücher und Optik bringt das leider mit sich.
Und meine Fragen hast du nicht beantwortet, welche Hunde an welchen Rennen teilnehmen dürfen?
Inwieweit Reinzucht zu gesünderem Verhalten im Geschirr führt?...
Und wie kommst du darauf, daß es unter reinrassigen Teams unter den selben Bedingungen zu weniger Todesfällen kommt, als bei Alaskaner Teams?
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Dass alle Hounds sich kaputt laufen würden, kann ich anhand von meinem kleinen Team nicht bestätigen.
Toshi und Hati könnte man bis zu nem gewissen Grad sicher dazu bringen, da liegt es in meiner Verantwortung darauf zu achten.
Aber dagegen Heavy und Ivan würden NIE über ihre Grenzen gehen, da bin ich mir sehr sicher.
Und wenn man den "richtigen" Sib dazu hat, würde der sich sicher auch kaputt laufen, da kommt’s einfach auch auf s Individuum drauf an.
Die plüschkugel-Sofa-Huskys würden das eher nicht machen, aber wenn man den richtigen Kandidaten aus Rennlinie hat, kann das da genau so passieren.
Greyster sehe ich auch kritisch und auch den Trend zum immer größeren Hound. Mein großen Jungs mit 30kg sind da zum Teil ja noch klein, wenn ich mir dagegen so manchen Hound mit 45kg ansehe. Die Epi und der Trend zum großen Hound sind auch der Grund, wieso ich zum Alaskan umschwenke.
Wobei bspw Epi scheinbar nur ein europäisches Problem ist. Bei den Hounds aus Übersee scheint das kein Thema zu sein.
Aber zu behaupten, dass deshalb nur reinrassige an Rennen teilnehmen dürften ist, nett ausgedrückt, Bullshit.
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GTH und Greyster sind für mich durchaus problematische Zuchtlinien,
Das verstehe ich nicht ganz. GTH ist doch eine auf einer kleinen Population basierende Zucht eines einzelnen Menschen und die Hunde findest du fast nur in DACH (ein paar vereinzelt in osteuropäischen Gespannen usw.). Greyster ist ein Hundetyp wie Alaskaner oder Hound mit teils völlig verschiedenen Vorfahren. Sind ja nicht nur Lena Boysen Hunde. Was findest du konkret am Greyster problematisch, das du an Hounds weniger problematisch empfindest?
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