Zughundesport querbeet ;)

  • Das klingt toll!


    Ich war ja bei Darko auch sehr überrascht - Leinenführigkeit war bei uns eine Problemstelle. Leinenführigkeit, wenn er locker neben mir her joggen soll? Easy peasy, als hätte er nie was anderes getan.

    Ich kann nichts von dem bestätigen haha. Und das Zugarbeit bei jedem Wetter geht ist völliger Schwachsinn und lebensgefährlich für den Hund

    Weiß ja auch nicht, wie es sich bei Darko entwickeln wird, bisher positiv :) Wir werden sehen und es sind eben alle Hunde anders drauf.

    Und ich persönlich bezog das Wetter eher darauf, dass schlechtes Wetter nichts ausmacht - Trickdogging oder UO ist bei nasskalt doch eher nix, ZHS geht. Hitze ist für mich so oder so raus. Die vertrage ich selbst nicht.

  • Ich kann nichts von dem bestätigen haha. Und dass Zugarbeit bei jedem Wetter geht ist völliger Schwachsinn und lebensgefährlich für den Hund


    Verzeihung? Womit habe ich denn bitte diesen Ton verdient: "Schwachsinn"? Wir kennen uns doch gar nicht - eine solche Diagnose unter Fremden zu stellen sagt ja wohl mehr über die Diagnostin aus als über den Patienten.


    "Jedes Wetter" bitte ich realitätsnah zu sehen:

    Wir sind weder in Polarregionen unterwegs noch in der Wüste - wir leben in gemäßigten/kühlen Bereichen. Ich habe auch nicht von "Zugarbeit" geschrieben, da wird mir in altbekannter dogforum-Manier wieder etwas unterstellt, was ich nicht gesagt habe, sondern von "Zugsport".

    "Arbeit" geht sicher nur, wenn die Wetterbedingungen es zulassen. "Sport" hingegen geht immer - nur nicht in jedem beliebigen Umfang und in immer gleicher langweiliger Wettkampfausrichtung. Ich habe schon vor Ewigkeiten bei warmem Wetter "Zugsport" in Form von Kopfarbeit mit meinen Fellnasen gemacht: Aufpassen, Mitdenken, Konzentration, vorweg Laufen, Leine straff halten. Bei Schneesturm und Regen sind wir natürlich nur so unterwegs, wie es "sicher" machbar ist (wobei eine der schönsten Trike-Runden mit Dr. Schobert und Mrs. Peel tatsächlich bei Schneesturm und Sichtweiten unter 10m war - wunderherrlich!).


    Ich kann mir aber vorstellen, dass - wenn dragonwog mit Hunden so umgeht wie mit Forenteilnehmern - meine positiven Erfahrungen nicht nachvollziehbar sind. Ein bisschen guter Wille gehört nämlich auch dazu, Zugsport ist nicht "selffulfilling" :p


    Marc Albrecht

  • "Schwachsinn"? Wir kennen uns doch gar nicht - eine solche Diagnose unter Fremden zu stellen sagt ja wohl mehr über die Diagnostin aus als über den Patienten.

    Naja man muss sich ja auch nicht persönlich kennen, um einen Text zu lesen. Und ich bezweifle, dass dragonwog dich als Person als schwachsinnig betiteln wollte, sondern eben diese eine Aussage, dass Zugarbeit (egal ob jetzt "nur" zum Spaß, oder mit Wettkampfambitionen) bei jedem Wetter gehen würde. Ich würde die Aussage jetzt vielleicht nicht schwachsinnig nennen, sondern eher gefährlich. Und wir leben zwar nicht in einer Wüste, aber bei über 30°C im Sommer und Luftfeuchtigkeit nahe der 100% ist auch Zugarbeit "nur zum Spaß" gefährlich für den Hund.


    Abgesehen davon ist es bei meinen Hunde auch so, dass der Sport nix damit zu tun hat, wie toll sie jetzt an der Leine laufen. Im Winter laufen die nicht besser oder schlechter an der Leine, als im Sommer.

  • > Abgesehen davon ist es bei meinen Hunde auch so, dass der Sport nix damit zu tun hat, wie toll sie jetzt an der Leine laufen.


    ... bezweifele ich nicht. Habe ich nie bezweifelt, habe nie behauptet, dass man "anders" Hunde nicht erzogen bekommt. Ich habe nur behauptet, dass es bei mir hervorragend geklappt hat :-)


    Zum Wetter: Nochmal zur Erklärung - "jedes Wetter" sollte man schon mit Realitätssinn betrachten. Ein Hund muss bei "jedem Wetter" raus, und sei es zum Pipimachen. In genau diesem Sinne sehe ich auch den Zugsport (nicht die Arbeit), zu dem eben nicht nur ZIEHEN gehört, sondern die ganze umfangreiche Kopfarbeit. DIE geht auch bei Hitze. Man MUSS nicht immer 120 Minuten "trainieren" (es gibt nicht nur "Arbeit" und "Spaß" als Extreme, dazwischen liegen Grauwelten), auch fünf Minuten - ja selbst zwei Minuten - Kopftraining (im Kontext Zugsport) kann sinnvoll sein.


    Ich bitte darum, nicht nur von den eigenen (vielleicht schlechten) Erfahrungen auf andere zu schließen, sondern andersherum auch mal die Möglichkeit zu erwägen, dass Erfahrungen unterschiedlich sein können.


    Zur "Arbeit": Arbeit ist ein klar und eindeutig definierter Begriff (Kraft mal Strecke), bei "Zugarbeit" kommt man also weder um Strecke noch um Kraft herum, daher ist der Begriff als Wiedergabe meines Kommentars falsch und mir damit falsch unterstellt.

    Sport hingegen ist sehr breit mit Inhalt befüllbar, Schach ist auch Sport. Und genauso meine ich Zugsport: Alles, was dem Ziel "Team" dient, ist willkommen.

    Und jetzt bitte nicht mit "aber umgangssprachlich ..." kommen - ich unterstelle anderen Menschen auch umgangssprachlich nicht "Schwachsinn" oder leite aus Aussagen, die vielleicht unzureichend scharf formuliert sind "Lebensgefahr" ab.


    Marc Albrecht

  • ... bezweifele ich nicht. Habe ich nie bezweifelt, habe nie behauptet, dass man "anders" Hunde nicht erzogen bekommt. Ich habe nur behauptet, dass es bei mir hervorragend geklappt hat :-)

    Habe ich auch nirgends behauptet. Ich habe lediglich geschrieben, wie es bei meinen mittlerweile 8 Hunden ist, Wovon 4 aktiv laufen, 2 "zum Spaß" und eine ab nächster Saison laufen wird.


    Zugarbeit" kommt man also weder um Strecke noch um Kraft herum

    Der physikalischen Definition von "Arbeit" bin ich mir bewusst.

    Und genauso meine ich Zugsport: Alles, was dem Ziel "Team" dient, ist willkommen.

    Tja aber "Zugsport" beinhaltet nun mal das Wort "Zug", was, wie du so schön schreibst, eben auch immer mit Strecke und Kraft verbunden ist. Ohne Strecke, die zurück gelegt wird, bewegt man sich nicht und ohne Kraft, wird auch nix gezogen. Daher bleibt es immer Arbeit, egal wie du es drehst und wendest. Sobald der Hund zieht, überhitzt er viel schneller, als würde er frei laufen, egal ob es dabei um Kopfarbeit geht oder nicht.


    Daher stimmt diese Aussage nicht:

    daher ist der Begriff als Wiedergabe meines Kommentars falsch und mir damit falsch unterstellt.


    Man MUSS nicht immer 120 Minuten "trainieren"

    Wer redet denn von 2h? Bei 30°C reichen im Zweifel auch schon 5 Minuten, dass es dem Hund langfristigen Schaden zufügt, wenn man dies regelmäßig macht.

  • Habe ich auch nirgends behauptet. Ich habe lediglich geschrieben, wie es bei meinen mittlerweile 8 Hunden ist, Wovon 4 aktiv laufen, 2 "zum Spaß" und eine ab nächster Saison laufen wird.

    Eben(dt). Darum geht es mir: Bei meinen Hunden, bei Deinen Hunden - persönliche Erfahrungen. Gut. Nicht mehr, nicht weniger.

    Tja aber "Zugsport" beinhaltet nun mal das Wort "Zug", was, wie du so schön schreibst, eben auch immer mit Strecke und Kraft verbunden ist. Sagt wer? :-) Ne, im Ernst - ich habe versucht zu beschreiben, was ich unter "Zugsport" verstehe. Und ich habe versucht zu erklären, dass ich darunter - wie andere Sportler ja auch - eben auch das mentale Vorbereiten verstehe. Nicht jeder Kraftsportler macht NUR Kraftsport, nicht jeder Rennsportler "rennt" nur (Rennfahrer z.B. trainieren die Strecke, die sie fahren werden, im Kopf - GENAU DAS meine ich).

    Daher bleibt es immer Arbeit, egal wie du es drehst und wendest.

    Das sehe ich nicht so und genau darum geht es mir in der Unterscheidung: Ich bin bei euch, dass bei "falschem Wetter" die Arbeit ruhen muss/darf! Gar keine Frage.
    Aber die ARBEIT, damit meine ich die physische, mechanische Betätigung, ist eben nicht alles, was zum Sport dazu gehört. Und darum geht es mir.
    Für Hunde - in meiner Erfahrung - erfordert Zugsport zu einem großen Teil Konzentration, Fokus, bei-der-Sache-sein, NEBEN der physischen Arbeit. Und meine Erfahrung ist, dass dieser Teil des Sports eben auch im Sommer (zum Beispiel morgens, abends, nachts) passieren kann. In kleinen Rationen.
    Ich "verlange" nicht bei Mittagshitze "Höchstleistung", ich behaupte aber, dass das, was als Team-Teil zum Zugsport dazu gehört (gegenseitiger Respekt, auch und gerade unter den Hunden, Vertrauen zum Menschen, Fokus) eben auch im Sommer gelebt werden kann. Darum mache ich das und darum kann ich es - nicht jedem und jeder! - empfehlen.

    Sobald der Hund zieht, überhitzt er viel schneller, als würde er frei laufen, egal ob es dabei um Kopfarbeit geht oder nicht.

    Da sind wir einer Meinung. Ich brauche aber für den Zugsport - siehe oben - nicht zwingend die ARBEIT (das physische ZIEHEN). Ich kann auch mit dem Hund am Bauchgurt nur mit soviel "Zug", dass die Leine nicht durchhängt, Konzentration üben. Richtungskommandos. Nochmal: Nicht notwendigerweise in der Mittagshitze, aber so ein Tag mit Wetter hat ja mehr zu bieten als nur das :-)

    Marc Albrecht

  • Eben(dt). Darum geht es mir: Bei meinen Hunden, bei Deinen Hunden - persönliche Erfahrungen. Gut. Nicht mehr, nicht weniger.

    Habe ich was anderes geschrieben? Ich glaube nicht.

    Ich brauche aber für den Zugsport - siehe oben - nicht zwingend die ARBEIT (das physische ZIEHEN). Ich kann auch mit dem Hund am Bauchgurt nur mit soviel "Zug", dass die Leine nicht durchhängt, Konzentration üben.

    Das hat dann aber REIN GARNIX mit ZUGhundesport zu tun. Das ist halt spazieren gehen.

    Ich dachte eigentlich, dass klar ist, dass der Begriff "ZUGhundesport" ZIEHEN impliziert.

  • Habe ich was anderes geschrieben? Ich glaube nicht.

    Ich habe doch bestätigt, was Du geschrieben hast, nicht dagegen gehalten - ich glaube, dass wir an der Stelle dasselbe meinen/denken :-)

    Das hat dann aber REIN GARNIX mit Zughundesport zu tun. Das ist halt spazieren gehen.

    Nun ... als Deine Meinung kann ich das gerne annehmen. Ich sehe das komplett und vollständig anders. Wenn ich spazieren gehe, laufen meine Hunde frei oder an der Leine (im Idealfall neben mir, DARAN üben wir im aktuellen Team :-) ). NUR und AUSSCHLIESSLICH beim "Zugsport" sollen meine Hunde vor mir laufen und die Leine stramm halten. Nur dann.
    Es ist diese deutliche, klare und auch durch Geschirr versus Halsband unterstrichene Unterscheidung, die mir damals (und heute) geholfen hat - und meinen Hunden.

    Nicht mehr und nicht weniger will ich aussagen.

    Marc Albrecht

  • NUR und AUSSCHLIESSLICH beim "Zugsport" sollen meine Hunde vor mir laufen und die Leine stramm halten.

    Voraus gehen ohne Zug hat aber dennoch immer noch nix mit Zughundesport zu tun.


    Ich verstehe, was HerrSchobert meint.

    Ich jetzt schon auch.

    Was ich nicht verstehe ist, wieso ich etwas "ZUGsport" nenne, wenn ich dann betone, dass der Hund dabei ja nicht zieht und es deshalb auch bei wärmeren Temperaturen ok ist :dizzy_face:


    Entweder der Hund zieht, dann ist es Zughundesport in irgend einer Form. Egal ob jetzt 5h vorm Schlitten oder 10 Minuten mit dem Bike oder zu Fuß. Das sollte man allerdings bei wärmeren Temperaturen unterlassen, bzw. das ist eben nicht bei "jedem Wetter" möglich.


    Oder der Hund zieht nicht. Keine Ahnung, wie man es dann nennen will, aber mit Zug hat es dann nunmal nix zu tun. Wenn man es dann aber dennoch "Zugsport" nennt, braucht man sich nicht wundern und drüber echauffieren, wenn es zu Missverständnissen kommt.

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