Zughundesport querbeet ;)
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Weiterhin ist mir nochmal klar geworden, dass es wahrscheinlich zu viele Einschränkungen im Alltag mit sich bringt, einen Hund wettkampftauglich zu machen. Dazu habe ich nicht die notwendigen Bedingungen. Für den Hund dürfte das nicht so relevant sein, ich glaub er hat kein schlechtes Leben, ich hätte maximal den Züchtern gegenüber ein gewisses schlechtes Gewissen
Magst du das evtl genauer erklären?
1. Kein Erarbeiten der Leinenführigkeit bzw. Loben wenn der Hund am Halsband zieht. Also entweder Zug Zug Zug auch im Alltag oder Freilauf. Es ist mir nicht möglich 40 kg am Halsband ziehen zu lassen und dabei ansatzweise zu kontrollieren, ich falle einfach um. Lösung wäre in meinem Fall ein Auto besorgen, zum Auto ziehen lassen, in eingezäuntem Gelände Ableinen, wieder einpacken. Keine Spaziergänge oder Pinkelrunden etc. mit Leine möglich.
2. Starkes Hochpuschen im Zug (durch Hase) um dauerhafte Hetz- Sprintbewegung zu erzielen. Ihr wisst ja ...klassische Konditionierung und so..
3. Training nur noch mit Hase oder im Doppelgespann (beides hoher organisatorischer Aufwand)
4. Kein Training gegen die Bremse und kein Intervalltraining (also z.B. 1 km, Wasserpause 1 km), kein Training über 3,5 km im Zug. Bedeutet ich müsste mit Sonic alle gemeinsamen Scooterrunden mit Freundinnen streichen.
5. Kein erzieherisches Eingrenzen im Sinne verstärkter Alltagstauglichkeit
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Schränkt man wirklich die Eignung beim Ziehen so sehr ein, wenn man den Hund alltagstauglich erzieht?
Seltsam … klingt komisch … geht ja bei anderen Sportarten auch 🤷♀️
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Diese Mär von "bloß keine erzieherischen Einschränkungen sonst wird es im Sport nix " hast du teils auch woanders als im zhs.
Zumindest darauf würde ich nichts, aber auch gar nichts geben/ mich nicht runterziehen lassen.
Der Rest klingt auch durchaus unlogisch / zu festgefahren, aber hier gibt es ja Leute die Wettkämpfe in dem Bereich machen .
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Die gute Nachricht ist doch (wie eigentlich bei jeder Form von Hundesport) :
Der Hund hat nicht den Anspruch auf dem Treppchen zu stehen. Ein Hund braucht eine rassegerechte Auslastung und die gibt es auch ohne Rennen und ohne Treppchen.
Versteh mich nicht falsch, ich finde es überhaupt nicht verwerflich, auf Rennen zu starten, aber ich finde es auch nicht notwendig (sofern wir über Hunde in Privathaltung reden). Ich verstehe aber auch deine Gedanken. Wären die Dinge mit Ebby nicht gewesen, wie sie nun einmal waren, wäre ich mit Bones auch auf ein paar Bikejöringrennen gestartet mit einem ähnlichen Gedanken im Hinterkopf.
Mir persönlich ist die Alltagstauglichkeit wichtiger als sportlicher Erfolg.
Aber bei uns ist Zughundesport sowieso nur ein Teil des Programms, inzwischen ein relativ kleiner, weil wir jetzt eben auch wieder bergeln gehen und der Hund nach 8h unterwegs sein keine weitere Auslastung mehr braucht.
Und abgesehen davon finde ich manche der Aussagen auch sehr fragwürdig.
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Naja gut ich denke auf einem Wettkampf starten ist ja nicht schwer.
Aber wirklich erfolgreich sein, da geht es ja um wenige Sekunden.
Und da hat ein Hund der tatsächlich optimal trainiert wird einfach die besseren Chancen.
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Die gute Nachricht ist doch (wie eigentlich bei jeder Form von Hundesport) :
Der Hund hat nicht den Anspruch auf dem Treppchen zu stehen. Ein Hund braucht eine rassegerechte Auslastung und die gibt es auch ohne Rennen und ohne Treppchen.
Ja eben, deswegen hab ich den Hund gegenüber kein schlechtes Gewissen.
Kleinreden würde ich die Ansätze nicht, das finde ich schwierig. Gibt durchaus eine größere Menge an Personen die das so kommuniziert und an der Spitze steht. Da möchte ich echt nicht dastehen und der Weltspitze erklären, dass sie Müll erzählt. Meines Erachtens darf man da erst mitreden, wenn man denn auch wirklich erfolgreich auf Wettkämpfen ist. Ist wie, wenn jemand erklärt was man im IGP zu tun und zu lassen hat, ohne den Hund je erfolgreich auf einer Prüfung geführt zu haben.
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Nur du kannst entscheiden, ob du diesem Ansatz folgst oder ob du einen anderen Weg gehst.
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Nur du kannst entscheiden, ob du diesem Ansatz folgst oder ob du einen anderen Weg gehst.
Ja ich mach es nicht, weil ich ja halt einen anderen Alltag mit Hund habe. Wenn ich mir Sonic anschaue, dann ist seine Lieblingsbeschäftigung das Rennen von großen Kreisen im Freilauf. Das würde ich ihm gern langfristig ermöglichen.
Die Ansätze aber als "Märchen" abzustempeln, halte ich für kritisch.
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Aber zwischen optimal trainiert und im Alltag einfach nimmer so führbar liegen ja Welten.
Ich sehe es ein, dass der Hund so ausgebildet sein sollte, dass er im Geschirr nur vollgas rennt. Auch, dass man ihm einen gewissen Laufstil antrainiert … das kann ich alles nachvollziehen.
Aber in allen anderen Sportarten oder auch im „richtigen“ Arbeitsbereich im Dienst oder Rettungshundebereich arbeitet man mit Ritualen. Der Hund tut seinen Job nur mit einem bestimmten Halsband, einem bestimmten Geschirr oder was auch immer das für ein Ritual sein kann. Und die Hunde können das gut vom Alltag trennen. Warum soll das hier bei Zughunden nicht gehen?
Meine Arielle ist weiß Gott kein guter Zughund. Zu langsam, zu wenig Ausdauer, schlechter Laufstil. Hab ich ihr halt auch nie beigebracht 🤷♀️ aber was die kann, ist völlig auszuticken, wenn sie das Zuggeschirr an hat und in ihrem Rahmen einfach Vollgas zu geben. Im Alltag läuft sie trotzdem ordentlich an der Leine.
Genauso kann ein guter Schutzhund im Alltag sozial sein.
Ein guter Jagdhund kann so ausgebildet sein, dass er im Alltag dieser Passion nicht nachgeht.
Ein guter Rettungshund wird im Wald nicht ständig Menschen suchen.
Also warum MUSS ein guter Zughund auch im Alltag ziehen?
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Die Ansätze aber als "Märchen" abzustempeln, halte ich für kritisch.
Das hab ich in der Gesamtheit so auch nicht gemacht.
Es gibt aber halt auch andere Beispiele, die sehr erfolgreich sind und alltagstaugliche Hund haben.
Manche an der Weltspitze pfeifen auch auf die Gesundheit der Hunde. Nur weil sie damit an die Weltspitze kommen, muss ich das noch lange nicht auch so machen, egal, welche Ambitionen ich habe.
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