Zughundesport querbeet ;)

  • @ Bordy,
    ich selbst wäre sicher auch nie auf die Idee gekommen. Vor allem, weil mir das auch einfach zu passiv wäre.


    Durch Zufall bin ich aber in einem Schlittenhundeforum darauf gestoßen.
    Murphys Hüftpfannen sind eigentlich ganz gut ausgebildet, das Problem ist, dass die Gelenke einfach nicht vernünftig drin sitzen. Über das Forum hab ich erfahren, dass eine Halterin bei ihrem Hund nur durch das Fahren an der Stange die Muskeln soweit hat aufbauen können, dass diese das Gelenk wieder in die Pfanne gedrückt haben.


    Ein vernünftiger Muskelaufbau ist also absolutes Muss. Und an der Stange werden die Muskeln viel gleichmäßiger beansprucht, es läuft also nicht alles über die Hinterhand.


    Hier wird es z.B. therapeutisch angeboten: http://www.hund-fuer-schnee.de/40573/41294.html
    Nur 2 Stunden pro Weg ist wirklich zu viel. Bedingung für mich selbst ist aber, dass es wirklich vernünftig aufgebaut wird. Sicher kann man als Laie da viel falsch machen.


    PeeWeeBlue

    Zitat

    Der erste Muskelaufbau sollte vielleicht anders geschehen, aber dann... Der Hund wird immer laufen (wollen) und hier tut er es weitestgehend ohne abrupte Starts oder Stopps. Die Kraft aus der Hinterhand wird hauptsächlich im Galopp abgefragt, also kann Murph doch anfangs wie eine Nähmaschine traben und später unter wachsamen Augen sicher auch mal richtig Tempo machen.


    Das kann ich ganz genau so unterschreiben. :gut:


    wildsurf

    Zitat

    Ob du gerne zum TA gehst ist eine Sache (alternativ Physio, Osteo etc.), nur klär es mit irgend jemandem ab. Je nach Schweregrad der HD ist es ok oder eben auch nicht. Das können wir Laien (medizinisch) nicht beurteilen!


    Deswegen ja die therapeutische Begleitung. Nur mit sämtlichen Tierärzten hab ich so meine schlechte Erfahrung gemacht. Wär ja nicht so, als wenn ich nicht schon bei 6 verschiedenen TÄ (in einem halben Jahr!) gewesen wäre. :hust:


    Wenn es wirklich soweit kommen sollte, dass ich mir ein Gerät zum Ziehen anschaffe, wird es wohl ein Hadhi-Trike mit Stange werden. Da kann ich ihn im Zweifelsfall auch unterstützen.
    Nur gibt es die Dinger neu nicht unter 1500€, gebraucht hab ich eins für 1100 gefunden, allerdings ohne Zugbügel.


    Da kommen wir mit "Selbermachen" sicher besser weg.




    Danke euch und liebe Grüße, Kathi

  • Da es hier ja keine richtige Off-Topic gibt:
    Habt ihr eure Hunde vorm Ziehen alle Röntgen lassen?
    Ich meine Bordy, du wirst es ja vermutlich eh machen müssen, wegen Zuchtwerten und so, aber habt ihr anderen das nur für den Sport gemacht oder euch eher darauf verlassen, dass der Hund schon fit sein wird.

  • hm, ich glaube, extra in Narkose legen würde ich meinen Hund dafür nicht wollen


    meine Hunde hab ich aber beide röntgen lassen
    allerdings deshalb, weil wir ursprünglich Agility machen wollten

  • Naja,


    Wenn man sich etwas auskennt sieht man ja ob der Hund in Schonhaltung läuft oder nicht (klar, feine Veränderungen sieht man nicht..) . Läuft der Hund absolut sauber, dann würde ich nicht unbedingt gleich röntgen lassen, Allerdings über kurz oder lang würde ich es schon machen.


    Nicht jede Dysplasie wirkt sich direkt aus, aber trotzdem ist das Gelenk geschädigt. Drehen wir es mal um, der Hund hat eine Leichte Schonhaltung (erkennen aber wenige) oder läuft gar völlig unauffällig. Er macht Sport (mal unabhängig von ZHS), irgendwann früher oder später lässt er mal nach. Man ändert evtl das Training, macht mehr Konditionsarbeit etc.
    Irgendwann macht der Hund dann entweder komplett zu oder krigt Ausfallerscheinungen. Dann lässt man mal doch röntgen und meist wird das Gesicht sehr lang.


    Das würde ich persönlich nicht riskieren wollen. Man soll einen Hund egal was er hat auch nicht in Watte packen, aber ich würde derartig hohe Belastungen wie Zugarbeit oder z.B. SD schon wenn dann nur sehr dosiert haben wollen, bei einem Hund der Probleme hat - oder aber möchte ich zumindest aufmerksamer auf Symptome sein können.



    Unser kleiner hat z.B. einen Zahnfehler und ist deswegen nicht körfähig (das sich das noch verwächst glaube ich nicht). Er läuft ohne Schonhaltung und ich glaube daher nicht das er irgendetwas hat. Trotzdem werden wir ihn über kurz oder lang röntgen lassen, denn sportlich führen möchte ich ihn trotzdem.
    Natürlich muss man sagen das Hauptröntgen mit Auswertung des Zuchtverbandes mittlerweile ein echt teurer Spaß ist... aber die Folgekosten wenn man einen kranken Hund falsch belastet, sind ja echt deutlich höher.

  • Ich muss ehrlich sagen, andere Gesundheitsgeschichten (nichts "Schlimmes", aber im
    Gesamten hat sich da schon was zusammensummiert), diverse Trainerhonorare und
    zu guter Letzt die Herzuntersuchung hatten bei Josie bisher Priorität :hust:


    Sie wird bestimmt noch geröngt, einfach, weil ich auch in Richtung Spondylose schauen
    lassen möchte (ohne Anlass, aber wenn, dann komplett) - aber richtig hinterher war ich
    da bisher nicht, weil die HD beim Dobermann nicht so das Thema ist und sie keine An-
    zeichen zeigt. Wobei ich denke, dass man bei einer Laufleistung von 20km/Woche nicht
    von einer hohen Belastung sprechen kann.

  • Naja, ich arbeite ja langsam jetzt auch auf die BH hin und würde gerne mal in den SD reinschnuppern bzw. halt Hobbymäßig machen. Turnierambitionen habe ich allerdings bisher keine, auch nicht beim Zughundesport.
    Auswerten lassen kann ich ihn ja eh nicht, weil er ein Mischling ist.
    Aber vermutlich werde ich ihn dann dieses Jahr bevor die nächste Saison beginnt doch röntgen lassen.
    Bis dato machen wir nichts so intensiv dass es wirklich unter Hochleistungssport fallen würde.


    Was Schonhaltung angeht kann ich bei ihm nichts sehen, das einzige, was ich etwas "komisch" finde ist dass die Hinterbeine immer paralell sind und auch beim Rennen immer beide nach vorne bzw. hinten gehen. Sieht etwas komisch aus.

  • Wir haben unsere beiden Großen auf HD und ED röntgen lassen.
    Beim Rüden hätt ich drauf gewettet, dass da was im Argen liegt, da er gelegentlich etwas strange läuft.
    Er hat gar nix. Madame, die astrein läuft, hingegen minimale Veränderungen.
    Rein auf den Anschein würde ich mich daher nicht verlassen.

  • Blue wurde nicht geröntgt. Er hat keine offensichtliche Schonhaltung, keine Probleme, läuft sauber und ist eingermaßen bemuskelt, was ja auch einen Schutz für Gelenke und Bandapparat bedeutet. Wir haben im Wachstum sehr auf die Bewegungsintensität und -dauer geachtet und doch überlegt man immer mal wieder, auch weil Murphy, also Blues kleiner Bruder, ja nun einen HD-Befund hat. Die Tierärztin meint aber auch sie sehe keinen Anlass dazu solange er unauffällig ist.

  • Also mal klar gesagt.....



    Es ist für die Belastung eigentlich egal, ob man etwas mit Prüfungs/Turnierambitionen macht oder nicht. Teilweise habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass die "reinen Spaßsportler" stärker/schlimmer belastet werden, als Leute die das ganze "professioneller" angehen. Letztere machen sich nämlich häufig mehr Gedanken, man möchte ja Leistung auch über längere Zeit erhalten..


    Natürlich machts nen Unterschied ob ein Hund pro Woche 20km auf lockerer Ebene ohne Steigung zieht oder im Regelfall 200km macht, oder von mir aus gemäßigt vom eigenen Helfer gehetzt wird oder regelmäßig auf großen Veranstaltungen über Sportplatzlänge auf einen Helfer geschickt wird.


    Für einen gesunden Hund ist sicher ein entsprechend sinnvoll gestaltetes Training auf "Normaler" Hobby Ebene keine große Belastung - für einen vorbelasteten Hund evtl schon, gerade wenn die Trainer/Halter nicht das absolute Fachwissen besitzen aber eben wenns dumm läuft, de rletzte Baustein der dann eben Probleme auslöst.


    Natürlich ist es jedem selbst überlassen was er macht. Aber z.B. dieser "hoppelnde" Galopp, wie Night ihn beschreibt kann , nicht muss , ein starkes Indiz sein für Schäden in Wirbelsäule und Hüftgelenk. Wenn der Hund immer so rennt, würde ich das schon mal vom entsprechenden Fachmann (nicht dem TA um die Ecke..) ansehen lassen. Normalerweise setzt ein gesunder Hund die Hinterläufe leicht versetzt auf und "rollt" damit ab.
    Alles andere kann eine Marotte sein, aber auch ein Hinweis.


    Je nach Wohnort ist man beim digitalen Röntgen von ED, HD und einem Teil der Wirbelsäule so mit 150-180 Euro dabei. Klar, ist ein Haufen Geld und ich könnte das auch nicht aus dem Handgelenk schütteln.. wenn nichts ist hätte man es sich sparen können, aber wenn doch was auffällig ist spart man sich unter Umständen mehrere Tausend Euro, weil man noch in einer Phase ist, in der man selbst entgegenwirken kann.

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