Kastration Hündin: Belassen eines Eierstocks



  • Ganz ruhig... war doch kein ANGRIFF :???:
    ...wir haben immer noch nicht verstanden, wie eine Läufigkeit ohne Gebärmutter aussieht...sprich wie kann eine Hündin bluten wenn kein Uterus mehr vorhanden ist??? :???:

  • Nein, es gibt keine Blutung mehr, ist doch klar. Der Sinn des Verbleibs des einen Eierstocks soll wohl sein, dass er weiter Hormone produziert, die den natürlichen Zyklus der Hündin aufrecht erhalten. Wo der fixiert wird, weiß ich auch nicht, der kann ja nicht frei im Hund "rumschwimmen". Keine Ahnung, ich würde diese Art von Kastration bei meiner Hündin nicht machen lassen.


    Bei der gängigen heutigen Kastration wird mWn, wenn nicht anders indiziert, die Gebärmutter im Hund belassen und nur die Eierstöcke entfernt. Die Gebärmutter verkümmert dann, bleibt aber sozusagen als "Platzhalter" im Hund, weil dann die Gefahr der Inkontinenz geringer ist. Ausgeschaltet ist diese Gefahr dadurch aber nicht, weil die Inkontinenz auch hormonbedingt ist.


    LG

  • Der Eierstock produziert aber weiterhin Eier und somit kommt es auch zur Läufigkeit. Die Hündin kann aber nicht mehr gedeckt werden denn sie hat ja keine Möglichkeit mehr das Ei in die (entfernte) Gebärmutter aufzunehmen


    Das hört sich aber auch nicht gerade "gesund" an :???:

  • Das mit dem Ei war eine laienhafte Erklärung.. wie das anatomisch aussieht.. wie gesagt: keine Ahnung ;)


    Na ich denke ich werde sie komplett ausräumen lassen..

  • Ja, klar, es kommt hormonell zur Läufigkeit, der Eierstock ist ja aktiv und somit gibt es einen Zyklus. Aber die Blutung findet mangels Gebärmutter nicht statt und auch die Eiproduktion läuft sozusagen "leer". Daher ja die Entartungsgefahr, so wurde es mir zumindest erklärt.


    Nikki: Warum komplett ausräumen? Reicht nicht der normale Weg der Entfernung der Eierstöcke? Denn dann hast Du nur eine winzige Narbe (etwa 2 cm) und einen entsprechend kürzeren Heilungsprozess als bei einer langen Narbe, die entsteht, wenn Du alles "ausräumen" lässt.

  • Ja, okay, dann ist es ja klar, dass die Gebärmutter mit raus muss. Ich persönlich würde nach meinem Informationsstand dann auch alles entfernen lassen und mich nicht auf irgendwelche Experimente einlassen. Aber das musst Du entscheiden, wie gesagt, das ist eine Meinung unter den TÄ, die ich Dir geschrieben habe. Es gibt sicher TÄ, die das anders sehen. Letztlich ist man ja auch nur Laie.


    Was sagt denn Dein TA dazu?


    LG

  • Der Tierarzt findet es nicht gut, da dann immer noch Mammatumore entstehen können. Aber ich denke er hat recht.. wenn Kastration dann gleich alles...

  • huhu!


    also ich sehe das folgendermaßen:


    eine - insbesondere wiederkehrende - gebärmuttervereiterung, ist finde ich als hinweis zu werten, das mit den geschlechtsorganen etwas nicht ganz so läuft, wie es sollte. was auch immer das jetzt im einzelnen ist, krankhafte flora der schleimhäute bzw. unzureichende abwehrfunktion, der muttermund, die gebärmutter, die eierstöcke.. jedenfalls WENN die hündin dann schon in narkose liegt und aufgeschnitten wird, würde ich persönlich alles entfernen lassen.
    bei lotta (auch kastration wg. pyometra) traf ich damals die absprache mit der TÄ, dass ich es am liebsten hätte, wenn die gebärmutter (oder ein teil davon) erhalten bleiben würde, eben u.a. wegen der senkung des inkontinenzrisikos. wir verblieben, dass sie es intraoperativ entscheiden wolle. es kam dann doch alles heraus, weil die eierstöcke "verändert" (ich glaube zysten) waren. bei uns ging die theorie also sozusagen auf - lotta hatte immer sehr stark geblutet, gegipfelt hat es dann in der entzündung. und dann stellte sich eben heraus, dass etwas krank war.

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