Angriff - Wie reagieren?

Zitat

Mit dem Beitrag gebe ich dir auch Recht. Das mit dem Pfefferspray bekomme ich auch nur von außen gesagt, selnbst würde ich es aber nicht nutzen. Zumal ich in der Situation war und zugeben muss - man hat zu tun, stehen zu bleiben...man kann da nicht in die Tasche greifen...

Habe alles protokollieren lassen, sprich Befunde...Ich habe keine Rechtsschutzversicherung...bin Student und...naja...kein Auto...also erstmal nicht sinnvoll gewesen...nach der Sache jetzt wünschte ich natürlich, ich hätte eine. Bin gespannt, wie das ausgeht, aber habe mich schon damit abgefunden, auf allen Kosten sitzen zu bleiben. Wichtig ist mir nur, dass das Ordnungsamt handelt und da werde ich mich weiter dahinterklemmen.

Ich muss aber zugeben...ich weiß, es ist falsch, aber ich hab richtig Panik, wenn ich allein mit meiner Kleinen unterwegs bin. Gehe nur noch kurze Runden, habe richtig Herzrasen...und bespaße sie zu Hause...es ist falsch, ich weiß...aber vielleicht kann das ja jemand nachvollziehen...Nun habe ich es die nächsten Tage erstmal geplant, nur im Vorhof bzw. um den Häuserblock spazieren zu gehen...Vielleicht ist es ja ganz gut, erstmal alles ruhig angehen zu lassen, damit ich wieder Vertrauen in die HH-Welt fasse...Klar ist die Wahrscheinlichkeit relativ gering, das nochmal, bzw. überhaupt zu erleben...aber ich habs nun erlebt und muss das erstmal verdauen...mich ärgert das alles so

Ich verstehe dich ... Du bekommst das schon hin,wenn du alles langsam angehst und du dich sicherer fühlst,wird alles wieder gut.Die Zeit heilt (fast) alle Wunden.
Ich hoffe,dass war das erste und letzte Mal,dass dir das passiert ist

Ich finde, dass Du genau richtig gehandelt hast. Mein Hund ist leider 25 kg schwer und ich kann sie nicht einfach so mal schnell auf den Arm nehmen. Sie ist auch schon zweimal angegriffen und gebissen worden. Einmal sehr schlimm. Da ist dann ein anderer Hund dazwischen gegangen und hat meine Molly gerettet. So eine Situation ist immer schlimm und nicht vorhersehbar. Ich finde es wichtig, dass Du an der Sache dranbleibst und die Anzeige nicht zurückziehst oder sowas. Der Typ sollte einfach keine Hunde halten, wenn er sie nicht im Griff hat. Leider geht das dann immer auf Kosten der Hunde, die nicht dafür können, dass ihr Besitzer unfähig ist... schade.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und Erfolg und gute Besserung für Dich und Deinen Hund.

Sylvia

mir wird gerade ganz anders, wenn ich das hier lese. ich war vor zwei wochen in einer ähnlichen situation...zwei freilaufende stafford terrier haben meine hündin umkreist die egtl nur zu mir laufen wollte und innerhalb von sekunden lag meine kleine auf dem rücken und die hündin nach der kehle schnappend drüber, ich nur gebrüllt und der besitzer den hund weggerissen und zur seite geworfen. dann sind die besitzer einfach weiter gelaufen ohne die hunde an die leine zu nehmen oder zu schaun ob alles "ok" ist. mir blieb auch keine zeit mit denen zu sprechen weil mein hund ab durch die mitte und ins gebüsch geflüchtet ist. zum glück konnte ich im weißen fell erkennen wo sie erwischt wurde und außer dass paar fellbüschel raus sind und nem riesen schreck ist nichts passiert.(aber auch nur weil der besitzer gleich da war)
ich selbst bin jetzt aber so verunsichert wenn wir im park sind und trau mich nicht die mehr als drei meter von mir weglaufen zu lassen
ich kann mir nicht vorstellen dass die attacke auf meinen hund die erste war und finds so unverantwortlich wenn hundebesitzer, die wissen dass es probleme geben kann, sie trotzdem laufen lassen auch wenns ein freilaufgebiet ist! natürlich werd ich meine kleine wenn ich die möglichkeit habe das nächste mal auf den arm nehmen, aber wenn man so liest was dann passieren kann...oh man!

Gute Besserung!

hö?wieso ist mensch denn da selber schuld o_O

Hallo ScoobyDoobyDo,

ganz schlimm was Euch passiert ist, ich wünsche Euch alles Gute.

Hast Du den Vorfall Deiner Versicherung gemeldet ? Frage einen Experten, es gibt Fälle wo die Versicherung erstmal zahlt und sich dann das Geld vom Verursacher holt.

Selbst wenn der andere Hundehalter die eidest. Vers. abgibt gilt das nicht für Kosten die durch strafbare Handlungen entstanden sind. Hund ohne Haftpflicht ist in einigen Bundesländern nicht erlaubt.
Für die Fragen nimm am besten einen Anwalt. Wenn das zu teuer ist frag einen Anwalt Online, die Erstberatung ist kostenfrei (1-2-3-recht.de).

Der Blindenhund eines Bekannten von mir wurde auch einmal von einmal Rudel wilder Hunde angegriffen und war danach verletzt. Er konnte nicht eingreifen weil er ja nichts gesehen hat.

Grüße Bernd

Zitat

Wir haben soweit ganz gut erholt...ich hab glaube mehr daran zu knaubeln, als mein Hund.
Ich versuche auch die gewohnten Strecken zu gehen...möchte meinem Hund ja nicht
den Park verwehren...
Die Sache sieht jetzt allerdings von der strafrechtlichen Seite her nicht gut aus...
Ich habe ein Teilschuld, weil ich meinen Hund hochgenommen habe und damit wird es
wahrscheinl. nur auf eine Hundeschule herauslaufen...ich bin entsetzt, aber schluck es.
Aufregen ist mir momentan zu viel verschwendete Energie...der Hund ist vor dem Gesetz
ein Gegenstand und deswegen ist es nun mal egal, ob man dem Hund zuschaut, wie er
zerfleischt wird...wenn man ihn hochnimmt, ist man selbst Schuld.
Naja...ich bin eigentlich sprachlos.

Alles anzeigen

Bitte was??? Gehts denn noch??? Da schützt man seinen Hund und is dann am Schluss noch der Arsch. Ja herzlichen Glückwunsch tierunfreundliches Deutschland!!!

Ich hoffe mal euch gehts trotzdem mittlerweile gut.
Ich kann sehr gut nachvollziehen wies dir in der Situation ging, mir is gestern das Gleiche mit 6 Jack Russel Terriern passiert. Gott sei Dank sind die kleine Hunde und ich 1,80 groß, so konnten die mich net so zurichten. Aber auch ich habe den "Fehler" gemacht, meinen Hund hochzunehmen ... sie wiegt zwar auch schon 17 kg aber das war mir in dem Moment egal ... hauptsache sie kommen nimmer an meinen Schatz ran.

Ich hab mich jetzt erkundigt was ich machen kann, aber wenn ich deine Geschichte lese, werd ich auch net viel Erfolg haben.

Sorry, dass ich das nochmal ausgrabe, ABER:

Die Hunde haben DICH angegriffen und verletzt.
In NRW reicht es schon, wenn ein Hund einen Menschen in "gefahrdrohender Weise anspringt", damit er als "gefährlicher Hund" mit allem Pipapo eingestuft wird.

Ich persönlich hätte mindestens auf Schmerzensgeld geklagt, wenn nötig mit allen Mitteln. Auch gern mit Hilfe der Krankenkasse. Die hätte sich nämlich von dem HH die Behandlungskosten wiederholen können. Ich hätte ihm das Leben zur Hölle gemacht.

Sorry, sonst bin ich ne ganz liebe