Umzug - sollen die Überreste mit?
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Hallo ihr Lieben,
auch wenn meine Frage vielleicht komisch klingt, ich meine sie ernst, das im Vorwege.
Wie einige hier wissen, ist vor 3 Jahren meine geliebte Daisy gestorben. Sie wurde im Garten meiner Eltern begraben, in einem Karton mit 2 Decken und ihrem Spielzeug.
Jetzt ist das unvermeidbare eingetreten -meine Eltern kämpfen ums Überleben und müssen aus dem Haus raus. Das Haus wird dann wohl abgerissen werden.Würdet ihr es verrückt nennen, die Überreste von Daisy wieder auszugraben und in dem neuen Wohnort im Garten zu vergraben? Ich kann mich nicht damit abfinden, sie dort zurückzulassen.
Was würdet ihr machen???
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Verrückt finde ich das nicht, aber ich weiß nicht ob das so angenehm ist den Hund nach 3 Jahren wieder auszugraben.
Dies ist auch immer meine Angst und aus dem Grund werde ich meine vermutlich mal einäschern lassen (auch wenn das hoffentlich noch seeeehr lange dauert).
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Zitat
Was würdet ihr machen???
Wir haben das bereits gemacht. Frage besser nicht, es ging voll an unsere Substanz. Und damit meine ich nicht die körperliche Arbeit. Wobei unsere beiden Hunde in Holzkisten begraben waren und erst wenige Monate dort in der Erde lagen.
Damals haben wir uns geschworen, dass künftige Hunde nach ihrem Tod eingeäschert werden.
Liebe Grüße
Doris
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Puh.
Ich glaube der Gedanke meinen Hund dort zu lassen wo demnächst vielleicht Bagger wüten wäre mir schrecklich.
Ich hätte aber auf gar keinen Fall den Mut den Hund wieder auszugraben.
Also würde ich ihn/sie, so schwer es mir auch fallen würde, lassen wo er ist.
Falls Du das gar nicht über Dich bringst, versuche Dich doch vorab mal irgendwo zu erkundigen was Dich bei Öffnung des Grabes so in etwa erwarten wird.
Ich selbst hätte da gar keine Vorstellung.
Und würde Infos haben wollen um mich innerlich zu wappnen, für das was da kommt. -
Ich finde es nicht verrückt - dennoch würde ich es nicht machen.
Wenn Daisy nur in Decken eingewickelt ist und je nachdem, was Ihr dort für einen Boden habt, kann das sehr unschön werden.Falls Ihr es nicht hinbekommt - ist es möglicherweise ein Trost für Dich, dass Daisy überall ist:
in dem Wind, der Dir ums Gesicht weht, in einem Sonnenstrahl, in den ersten Schneeflocken im Winter, in Deinen Gedanken, in Deinem Herzen und in jedem anderen Hund, den Du siehst.Der Teil von Daisy, der dort begraben ist, das war nur ihre körperliche Hülle.
Was auch immer damit geschieht - nichts kann ihr mehr wehtun, denn Daisy ist bei Dir. Da, wo sie hingehört.LG, Chris
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Ich find das auch gar nicht verrückt und würde, wenn ich andeiner Stelle wäre, meinen Hund auch mitnehmen wollen.
Aber: Ich persönlich würd das nervlich sicher nicht schaffen und würd mir Hilfe von jemanden holen. -
Chris, das hast Du ganz wundervoll geschrieben ... jetzt heul ich ...
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ich glaube ehrlich gesagt nicht dass es möglich sein wird sie wieder auszugraben, der karton dürfte nach drei jahren unter der erde geschichte sein, und der körper verwest.
und für dich ist es bestimmt schlimm in der erde zu graben, auf der suche nach überresten.natürlich muss es jeder für sich entscheiden, aber ich bin der tiefen überzeugung dass es wichtig ist dass die tiere bei uns in liebe leben und geliebt sterben können...was danach kommt, ob ein grab für immer existiert oder nicht ist nicht mehr wirklich wesentlich.
im stich lässt du sie damit jedenfalls auf keinen fall.meine schäferhündin ist in italien gestorben, und liegt auch dort, begraben in einem pinienwald.
das gefühl sie zurück zu lassen hatte ich nicht einen moment, denn die erinnerung an sie trage ich mit mir, und ihren körper braucht sie nicht mehr.
sie hatte ein langes und schönes leben, und einen friedlichen tod.
und nur darauf kommt es an. -
Zitat
Falls Du das gar nicht über Dich bringst, versuche Dich doch vorab mal irgendwo zu erkundigen was Dich bei Öffnung des Grabes so in etwa erwarten wird.
Bekommt man solch eine Info beim Betreiber eines Tierfriedhofs? Oder doch eher bei einem menschlichen Bestatter? Wo fragt man nach? Weiß das wer?
Übrigens: Auch wenn wir keinen Hund mehr begraben würden. Wir würden es immer wieder tun. Und ich würde auch niemanden bitten, mir zu helfen. Es gibt einfach Dinge im Leben, die man selbst bewältigen muss, so schwer es auch ist. Außer meinen Mann hätte ich in dieser Situation niemanden bei mir haben mögen.
Wichtig ist natürlich, zu wissen, wohin mit den Überresten. Denn das sollte natürlich ein Platz für viele Jahre sein.
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Danke für eure Antworten....
Ich habe auch Angst dass ich da nicht mit fertig werde wenn ich sie "zurücklasse" und da fremde Leute mit Bagger anrücken und alles verwüsten. Ich habe sie selbst begraben und wenn ich sie wieder rausholen sollte, mache ich das auch selbst.
Ich würde auch gerne wissen was mich ungefähr erwartet. Aber ich denke, die Decken sind ja nicht zersetzbar insofern brauch ich eigentlich nur die Decken rausholen in eine Kiste/Box zu packen und im neuen Heim dann zu begraben. Sie war ja darin eingewickelt und kann sich da ja nicht rausgewunden haben.. * Oh mann ist das ein grausiges Thema*
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