Umzug - sollen die Überreste mit?

  • Zitat

    Ich habe einen Schüler, wo die Eltern ein Bestattungsunternehmen haben.
    Den kann ich morgen fragen.



    Das wäre ja super, wenn du hier noch bescheid sagen könntest.

  • Er ist heute nicht in der Schule, hab ihm grad gemailt, ob er seinen Papa fragt, er ist sehr zuverlässig und wird das sicher tun!
    Sobald ich was weiß, schreibe ich!

  • Ich finde es ist kein gruseliges Thema, denn es könnte ja jeden mal treffen.
    Von mir liegen auch drei Hunde woanders, wo wir mal gewohnt haben (da gabs noch keine Verbrennung), aber sie liegen so, daß da nie ein Bagger hinkommt oder gebaut wird.


    Wenn dir soviel daran liegt, würde ich was mitnehmen und wenn es nur die obere Erde ist, sonst wirst du keine Ruhe finden.

  • Zitat

    Bekommt man solch eine Info beim Betreiber eines Tierfriedhofs? Oder doch eher bei einem menschlichen Bestatter? Wo fragt man nach? Weiß das wer?


    Das kann ich Dir auch so sagen.
    Nach 3 Jahren und nur leicht verrottbarer 'Verpackung' findest Du in normalem Gartenboden da nur noch ein Skelett, wenn ihr nicht grade in der Wüste oder in der Arktis wohnt (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe).


    Je nach Tiergröße, Witterung und 'Verpackung' beim Beerdingen dauert der 'Abbau' der sterblichen Überreste nur zwischen wenigen Wochen (Kleinnager im Sommer - wobei bei nur wenigen Gramm schweren Babies sind das sogar nur Tage) und ein paar Monaten, spätestens nach einem Jahr (bzw. einem Sommer, im Winter tut sich da eh nicht viel) sollte nichts mehr außer dem Skelett da sein.


    Die große Frage ist halt echt, was Du mit den Überresten machst, wenn Du sie tatsächlich ausgräbst. Aber ehe die ein brutaler Bagger ausbuddelt, würde ich es glaub ich auch lieber selbst machen. Das inzwischen ja 'saubere' Skelett könntest Du theoretisch sogar einfach in ein Kistchen packen und in der Wohnung aufheben, da ist halt die Frage, wie zart besaitet Du bist. Wenn Du in der neuen Wohnung einen Garten hast, wäre erneut beerdigen ansonsten eine Möglichkeit oder aber ein Tierfriedhof oder jetzt noch eine nachträgliche Einäscherung (ja, auch das geht noch nur mit dem 'Rest'-Skelett).

  • Bist du dir sicher, dass das wirklich so eine "saubere" Ansicht ist, die man da hat?
    Wenn ich jetzt an Schlaubis ersten Post dauzu denke, dann hörte sich das für mich zwischen den Zeilen ziemlich - wie soll ich es ausdrücken - ekelhaft an. Entschuldigt bitte das Waort - aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.
    Denn so eine halbverweste Leiche möchte ich nicht ausbuddeln...

  • Ich habe mit erlebt, wie ein ganzer Friedhof umgebettet wurde. Unser ganzer Ort wurde umgesiedelt.
    Wir hatten auf dem Friedhof 200 Jahre alte Skelette, die absolut top erhalten waren. Man konnte teilweise sogar den Sarg erahnen.


    Nach 3 Jahren sollte das meiste Gewebe verwest sein, man findet normalerweise ein Skelett, eventuell sind noch die Haare, Krallen und Sehnen sichtbar. Je nachdem, wie eurer Boden beschaffen ist, kann es aber auch anders ausfallen und die Verwesungszeit wird deutlich verlangsamt.


    Ich habe meine toten Tiere in unserem altem Garten belassen, einfach weil ich diese leere Hülle nicht brauche, um mich in aller Liebe an meine Tiere zu erinnern.

  • Wir werden unseren Hund auch irgendwann im Garten beerdigen, aber ausgraben? Nein....
    Bei uns im Garten liegt schon so einiges Getier und ich hab schon immer angst beim Harken irgendwann mal Knochen daranhängen...Ok, kann nicht passieren, weil tief genug eingebuddelt, aber allein schon die Vorstellung sein geliebtes Tier "anders" zu sehen, als man in Erinnerung hat..................
    Bei fremden Tieren bin ich schmerzfreier. Da macht mir das nichts.

  • Zitat

    Wobei unsere beiden Hunde in Holzkisten begraben waren und erst wenige Monate dort in der Erde lagen.


    ;)
    Ja, ich bin mir sicher, nach 3 Jahren nur im Pappkarton ist da nix 'halb verwestes' mehr vorhanden.
    Holzkisten / Särge dagegen halten die 'natürliche Gesundheitspolizei' dagegen für Monate, teilweise sogar Jahre zurück und sie hat sie ja schon nach wenigen Monaten (wobei die Jahreszeit auch noch ne Rolle spielt) wieder ausgebuddelt.


    Ein in feuchter Erde liegender Pappkarton ist nach 1-2 Tagen so aufgeweicht, dass Würmer, Maden & Co durch kommen und dann geht das sehr, sehr schnell, bis nur noch Knochen da sind...


    Achtung - zart besaitete den folgenden Absatz bitte überspringen!
    Ich hatte mal einen Kleinnager-Fall (Rennmaus, etwa 100 Gramm schwer), da bin ich nicht sofort zum begraben bekommen und hab ihn auf dem Balkon (in einer eigentlich geschlossenen Transportbox in Streu + Heu 'begraben') zwischengeparkt - schon nach wenigen Tagen (als ich dann zum begraben kam) hatten die Maden (wie auch immer die Fliegen es geschafft haben, da reinzukommen) die Hälfte 'verputzt'.


    Ich bin mir auch sehr sicher, dass das Kaninchenmädel, das mit letzten Winter gestorben ist, inzwischen nur noch ein Skelett ist, obwohl ich sie bei Frost vergraben hab und es ja erst seit nem guten Monat richtig warm ist. (Soll ich mal für Dich probe-graben? :D )


    Nach 3 Jahren hätte ich da wirklich keine Bedenken mehr.

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