Tierärztin über das Barfen

  • http://www.barfers.de/barf_info_start/barf.html


    Dazu kommt, dass die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Flohhalsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden.


    Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils unbrauchbar. Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei viele Mineralien verloren. Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund.



    danach enstehen fast alle Krankheiten durch Kochkost und Fertigfutter , nur Rohkost ist das einzig Wahre.
    Alles ohne Belege oder nachgewiesene medizinische Kompetenz. Wenn das keine Glaubenspredigt
    ist!

  • Zitat

    Ja, was denn? Würde mich echt brennend interessieren.;)


    Zu ebenfallls eine hohen Prozentsatz gesund groß geworden sind sie. :p
    Denn ohne je in eine Bedarfstabelle geschaut zu haben, kann man schnell sehen, dass der Spielraum, den man bei einem gesunden Hund hat, riesig ist.
    Egal ob Knochenbrühe mit Brot ohne Fleisch, Fleisch und Flocken, Aufzuchtfutter mit 36% Protein und 16% Fett oder auch nur 25% Protein und 15% Fett, die Hunde wuchsen. Die Bedarfwerte für Calcium haben sich fast halbiert, aber den Hunden macht es nichts aus.
    Erst bei kranken Hunden oder bei extremen Riesen wird der Spielraum enger.
    Was jetzt absolut kein Plädoyer dafür sein soll einfach alles, wie es kommt, in den Napf zu kippen. Denn je näher die Fütterung am tatsächlichen Bedarf liegt, desto gesünder wird es sein.
    Aber völlig verrückt machen, das muss man sich sicher nicht. Denn mit ausgewogener Ernährung leben wir gut und wachsen unsere Kinder gut. Eine ausgewogene Ernährung für Hunde sieht anders aus, aber mit einigen Eckdaten bekommt man das ebenso gut hion wie die eigene.


    Das Zitat zu den Flohhalsbändern sollte man als Nostalgie kennzeichnen. :lachtot: Die Zeiten sind Gsd vorbei.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Das Zitat zu den Flohhalsbändern sollte man als Nostalgie kennzeichnen. :lachtot: Die Zeiten sind Gsd vorbei.


    Nostalgie. ;) Ich bin sicher, das viele Hundebesitzer den Inhalt dieses Artikels glauben.


    Oder hier , wieder so ein Blödsinn.


    Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH-Wert 4 bis 5).


    Der Mensch soll lt. S.S. einen Magen-PH von 4-5 haben. Mit einem pH 4-5 wäre beim Menschen eine Verdauung überhaupt nicht möglich. Magensäure ist Magensäure, sei es bei Hund, sei es beim Menschen, auch was den sog. ph Wert anbelangt zeigen sich bei Hund wie Mensch ähnliche Nüchternwerte und Werte nach Nahrungsaufnahme (ph Wert um 1!)


    pH-Werte während der Verdauung(Quelle: Meyer/Zentek, Ernährung des Hundes))
    Der pH-Wert im Magen liegt zwischen den Mahlzeiten oft um 6, sinkt u.a. bedingt durch die Salzsäureproduktion nach Nahrungsaufnahme bis auf 2-3.

  • BARF ist gewissermaßen ne Glaubensfrage. Für manche ist es das beste überhaupt, für andere nicht.


    In machen Punkten hat die Frau Recht. Man KANN bei BARF viel falsch machen, muss es aber nicht. In rohem Fleisch können Bakterien sein. Ich denke, uns allen hier ist klar, dass man bei BARF die richtigen Mengen Fleisch, Gemüse etc. berechnen muss und dass man kein Fleisch verfüttert, dass 1 Woche lang in der Sonne lag. ABER meint ihr nicht, es gibt einen Haufen Leute denen das nicht klar ist?? Glaubt ihr nicht auch, es gibt Leute die diesen BARF-Hype (ich nenn es einfach mal so) mitmachen wollen ohne sich darüber zu informieren. Leute, die wirklich der Meinung, es reicht aus dem Hund einen Klumpen Fleisch hinzuwerfen. Und die nicht so genau auf Frische achten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Tierärzte einige BARF-Hunde sehen, die Mangelerscheinungen oder bakterielle Erkrankungen haben. Für solche Leute wäre Dosen- oder Trockenfutter mit Sicherheit die bessere Alternative.


    Was ich nicht gut finde, ist dieses Loblied auf DF und TF. Fehlt nur noch ein "unauffällig" platzierter Beutel Pedigree im Hintergrund.


    Laufen wir los und kaufen unseren Hunden das teuerste TF und unseren Hunden geht es gut :ironie: Das ist doch Schwachsinn.


    Ich denke, dass BARF eine gute Alternative ist, vorallem für Hunde mit Allergien oder Magen-Darm-Problemen. Aber BARF ist auch nicht das Maß aller Dinge, letzendlich muss jeder Halter entscheiden wie er seinen Hund ernähren will. Die Hauptsache ist doch, man macht sich Gedanken über die richtige Ernährung seines Hundes.

  • Ihr regt euch wirklich noch über Leute auf die gegen Barf hetzen und/oder Schwachsinn verbreiten? :D
    Warum?
    Lasst ihnen doch ihre Meinung und füttert eure Hunde wie ihr es wollt, ich bin müde mich gegen diese Besserwisser, die nichts besseres zu tun haben als Rohfütterung schlecht zu reden zu verteidigen.


    Wer Roh füttern will soll es tun, wer kochen will soll auch das tun und wer Industriefutter füttern will soll das gerne tun.
    Aber diese ständigen Behauptungen Barf wäre nicht gesund oder fast alle Barfer machen was falsch, sind einfach nur noch langweilig und entlocken mir persönlich ein Gähnen. :sleep:
    Ob man nun bei Barf was falsch macht, beim Kochen oder indem man minderwertiges Fertigfutter kauft, ist doch kein Unterschied und jedermanns eigene Sache.
    Ich höre nicht mehr hin und mache mein Ding. :pfeif:

  • Problematisch ist das es tatsächlich haufenweise Leute gibt, die lesen "ah ja, Barf ist gesund - aha, rohes Fleisch, aha, Knochen, aha Gemüse..." Resultat sind Hunde mit 1-2 Jahren, massiv veränderte Blutwerte, Wachstumsstörungen, ...


    Belege? Arbeitet mal 4 Wochen in einer Kleintierpraxis oder besser noch Tierklinik.


    Viele viele Leute gehen da so ran, wie die Tierärztin im Video es beschrieben hat - Klumpen Fleisch hin, bischen Möhrschen rübergeraspelt, gut ist...


    Was mir auch auffällt: Barfer argumentieren oft tatsächlich auch ohne Grundlagen nennen zu können, siehe Samojana's Beitrag...


    Es wird immer wieder publiziert, das Kot, Urin, Stroh, Stallabfälle, Klauen, Schnäbel, Federn etc. im Tierfutter landen - auch hier haben Hersteller Offenlegungspflichten, "tierische Nebenerzeugnisse" sind Rohstoffe, die auch für den menschlichen Verzehr zugelassen sind - Innereien wie z.B. Leber, Nieren, Pansen, Magen, ...
    Und ganz ehrlich, in Deutschland wird alles dauernd kontrolliert - da sollen gerade Hundefutterfirmen "durchrutschen"?


    Ach ja, "Abfall von Getreidemühlen und Gemüseverarbeitungsfabriken" (http://www.barfers.de/barf_info_start/barf.html) - ja, Josera z.B. gehört zu Erbacher - Körner, die zu groß/klein/unförmig für's Müsli sind wandern direkt weiter in die Tierfutterherstellung...
    Kartoffeln, die für den menschlichen Verzehr optisch nicht gut genug sind, landen bei Hundefutterfirmen - die Kartoffeln, die für's Hundefutter zu schlecht sind, kommen zur Bundeswehr oder werden Schweinefutter - soviel zum Thema Abfall...


    Und nein, ich habe nix gegen Barf, wenn die Leute sich ein bischen damit auseinandersetzen und eben nicht nur einen Klumpen Fleisch hinschmeißen...


    Viele Grüße

  • Zitat

    ...ABER sie hat Recht wenn sie sagt dass man viel falsch machen kann.
    Wer barft muss die Menge der einzelnen bestandteile genau berechenen und auf seinen Hund zuschneiden...


    Genau - und deswegen stellst Du Dich jeden Morgen hin, nimmst Dir selbst Blut ab und berechnest den aktuellen Calcium-Bedarf etc., um nicht falsch zu machen? *gg


    Ich als Mensch esse doch auch alles Mögliche quer durch den Gemüsegarten, und ernähre mich durch abwechslungsreiche Dinge sicherlich nicht einseitig. Und wenn Du dasselbe berücksichtigst beim Hund, sprich, abwechselnde Fleisch- und Gemüsesorten, mal Quark, mal Ei, Öl drübergeben etc. etc., dann kann man eigentlich gar nichts falsch machen. Klar kannst Du darüber auch Deinen Diplom-Ökotrophologen machen und promovieren - aber ob das nötig ist?


    Ich finde, der Brei wird immer nur halb so heiß gegesseen, wie er gekocht wird, und man muß da keine Wissenschaft draus mache.


    LG,
    BieBoss

  • Zitat

    ...Die Studie von der Effenberg kam zu dem Ergebnis , das Magen-und Darmprobleme bei Hunden und Katzen, die mit Rohfleisch gefüttert wurden, vermehrt auftreten. D.h. Auslöser waren zoonotische Erreger.


    Also, das widerlegen meine Hunde: seitdem ich barfe, gabs keinerlei Magen-Darm-Probleme mehr. Gerade Bossi hat anfangs echt nur Lamm udn Reis-Trockenfutter vertragen (auch lt. Tierheim) - jetzt frißt er problemlos alles! Klar-anfangs hat er bei jeder neuen Fleischsorte erstmal Durchfall gehabt - und beim nächsten Mal vertragen. Ein Zeichen für mich, daß er vorher nur Müll zu fressen gekriegt hat, und der Magen sich einfach erstmal auf gesundes Futter einstellen mußte.


    Außerdem lasse ich das Hühnerfleisch zB nicht erstmal 3 Tage in der Sonne liegen, bevor ich das verfüttere, um mir da Salmonellen heranzuzüchten. Wenn man gewisse Hygiene-Grundregeln beherrscht, dürfte das keine Probleme geben. Von Barf Würmer zu kriegen, da ist glaub ich die Gefahr größer, daß der Hund draußen ne verwurmte Maus erwischt, oder einen verwurmten Ka.khaufen frißt, größer.


    LG,
    BieBoss

  • Zitat

    ...Die Studie von der Effenberg kam zu dem Ergebnis , das Magen-und Darmprobleme bei Hunden und Katzen, die mit Rohfleisch gefüttert wurden, vermehrt auftreten. D.h. Auslöser waren zoonotische Erreger.


    Zu dem ergebnis kam die Frau Doktor, aber die Studie hat das NICHT ausgesagt.
    Ich habe die Studie ja gelesen, es waren gleichviele FeFu und Roh Hunde mit Durchfall und in beiden Gruppen schieden gleichviele Indidviduen patogene Keime aus.


    ABER bei den Rohfutterhunden schob Frau Doktor es auf's Futter und die FeFu Hunde könnten ja beim Spaziergang irgendwo was aufgenommen haben...

  • Zitat


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Tierärzte einige BARF-Hunde sehen, die Mangelerscheinungen oder bakterielle Erkrankungen haben.


    Hm.......das mit den bakteriellen Erkrankungen sollte eigentlich eher selten sein, wenn man bedenkt, daß Hunde frisches Fleisch und Knochen sehr gerne vergraben, mit der Absicht die Nahrung zu verändern( verdaulicher zu machen)
    Verantwortlich für die Zersetzung sind Bodenbakterien, die z.B. eine Transformation von Knochen zu Kalzium und Knochenmark zu besser verwertbaren Fettsäuren bewirken. Fäulnis und Verwesung sind bei der Ernährung des Hundes also gar nicht unüblich......also bei seiner sebstgestalteten(....wenn man ihn ließe) ;)
    Ein leicht "angegangener" Fleischknochen ist für Hunde eine Delikatesse und wird so manchem Frischeprodukt vorgezogen.
    LG

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