Eure Meinung
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Nun, ich würde mir wünschen, dass solche Stationen überflüssig sind, dass die Streuner kastriert wären und sich die Population dadurch eindämmen würde, dass es Tierheime gibt die den Namen verdienen, dass die Hunde eine Chance auf ein neues Zuhause haben. Überall, weltweit. Ergo bin ich gegen solche Stationen, auch mir tun diese Hunde unendlich leid. Auch habe ich hier so ein Tier sitzen, dass in einer Tötungsstation eingessen ist und ja, ich würde es immer wieder so machen.
Allerdings: ist die Alternative ein "Tierheim", ein dunkler Verschlag in dem massenhaft Tiere gehortet werden, weil es pro Tier einen Zuschuss gibt und deswegen immer mehr Tiere eingekerkert werden, ohne medizinische Versorgung, ohne ausreichend Futter - LEBENSLang ... Dann denke ich mir schon: für die Hunde wäre der Tod eine Erlösung, Tötungstationen eine "sinnvolle" Alternative, so traurig das klingt :/
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Zitat
Zum Thema Tötungsstation kann ich nichts Fundiertes beitragen, aber hierzu möchte ich gern etwas einwerfen:
Sinn?Es gibt Leute, die sagen Leben gegeneinander aufzurechnen ist in höchstem Maße unethisch.
In diesem Zusammenhang von "Sinn" zu sprechen ist also nicht ganz so einfach.Die Leute die (bei diesem Thema)sagen es sei ethisch nicht vertretbar(Ethik kann bei diesem Thema keine Rolle spielen) Leben gegeneinander aufzurechnen, gehen mit einem anderen Grundsatz an die Situation als andere. Übrigens handeln diese Leute auch unethisch, da sie das Leben eines Tieres für wertvoller erachten als das der anderen. Wie du siehst, kann die Frage ob es ethisch oder unethisch ist, nicht getroffen werden. Denn egal wie man sich entscheidet, es bleiben immer(!) Tiere auf der Strecke.
Wenn sich diese Leute nun entscheiden müssen welche Tiere aus schlechten Verhältnissen oder sogar aus der Tötungsstation gerettet werden sollen, betrachten sie jedes einzelne Lebewesen. Sie denken in dem Moment sehr emotional, lassen sich von ihren Gefühlen bzw. ihrem Mitleid lenken ohne dabei die Konsequenzen von ihrem handeln zu berücksichtigen. Das Gewissen meldet sich und sagt(etwas überspitzt): "Der arme kranke/alte/verletzte Hund DARF einfach nicht hier enden, er hat endlich ein schönes Leben verdient. Los nimm ihn mit, den päppeln wir auf und suchen für ihn ein schönes Zuhause." Das Problem daran ist, das nicht an die Folgekosten und eventuell bevorstehenden Probleme gedacht wird. Kurz gesagt, der Verstand wird vor Ort ausgeblendet und das Herz trifft die Entscheidung. Sorry, aber dann ist man dort am flaschen Platz. Außer man geht gezielt und mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet, kranke/alte/verletzte Hunde aus schlechten Verhältnissen oder Tötungsstationen holen. Aber nicht wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind, man um Spenden bitten muss um die Orga oder den Verein am Leben zu erhalten und man der Meinung ist, jedes Tier hat um jeden Preis ein Recht auf ein besseres Leben. Das jedes Tier das Recht auf ein schönes Leben hat, sehe ich genauso, aber nicht um jeden Preis. Ich sehe nämlich auch in welchem Verhältnis der eine kranke/alte/verletzte Hund zu den 10 gesunden Hunden steht. Und spätestens bei dem Gedanken, das ich 10 Hunden anstatt einem Hund zu einem schönen Leben verhelfen kann, entscheide ich mich für die 10 Hunde. Ich muss ja rational/wirtschaftlich denken um auch in Zukunft finanziell in der Lage sein zu können, weitere Tiere aus der Tötungsstation zu holen. Da es aber nicht nur schwarz und weiß gibt und auch die kranken/alten/verletzten Hunde ein Recht auf ein schönes Zuhause haben, würde ich z.B. anstatt 15 möglichen Hunden 10 gesunde mitnehmen und einen kranken/alten/verletzten. Die Vermittlung der 10 gesunden Hunde ermöglicht die Deckung der Behandlungskosten des kranken/alten/verletzten Hundes und ich bin als Orga/Verein in der Zukunft weiterhin in der Lage weitere Hunde aus der Tötungsstation zu holen. Und das macht für die Orga/den Verein und die 10 Hunde mehr Sinn, sei es noch so unethisch.Die meisten prakmatischen Leute, die "sinnvoll" entscheiden würden sind erfahrungsgemäß oft die, die in der Ferne sitzen.
Auch wenn kaum einer tagtäglich danach lebt - jedes Leben ist prinzipiell erstmal einzigartig wertvoll.
Aber das muss man tatsächlich erleben um es zu verstehen.Ich verstehe das sehr gut, musste schon öfter über Leben und Tod entscheiden und "Leben gegeneinander aufrechnen". Wohl habe ich mich dabei nicht gefühlt, aber es musste gemacht werden und da ist eine rosa Brille fehl am Platz. Aber schön, das einem unterschwellig Ahnungslosigkeit unterstellt wird.
Gruß Basti
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Zitat
Meine Gedanken sind im Moment so durcheinanderIch weiss es ist ein blödes Thema aber was sagt ihr zu Tötungsstationen als
?? ich brauche irgendwie mal andere Meinungen und Perspektiven dazu ...
Ich denke, so wie Tötungsstationen MOMENTAN bestehen, sind sie KEINE Lösung. Wobei man Unterschiede machen muss, es gibt "saubere" Stationen mit ordentlichen Zwingeranlagen, wo Hunde relativ gut leben ... bis sie halt euthanasiert werden. Und es gibt halt die anderen Stationen, wo wortwörtlich Mord und Totschlag im Gehege gilt und die Überlebenden von den Toten fressen müssen.
Ich glaube, ändern kann man die Situation nur durch andere Anreize. Kein Kopfgeld auf Streuner und kein Geld für Hunde, die in Stationen landen - sondern eher dafür, dass sie kastriert und vermittelt werden.
DASS es Tötungsstationen gibt, zeigt doch nur, dass wir nicht mehr Herr der Lage sind und es nur noch um Profit geht
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