Ist ein Würgehalsband ohne Stop etwa notwendig ?!

  • Ich finde Geschirre beim Fussgehen total grässlich,
    da hängt die Leine zuweit hinten,würd mir iwie verkehrt vorkommen....


    Meiner hat ne Kette, und oha ich pös für den Feinschliff (!!!) ne Schlinge ,
    die ich aber äusserst selten benutze ;)


    Wenn man sie richtig benutzt find ich sie gar nicht soo verkehrt,
    auch wenn du sie falsch benutzt den Hund übel weh tun kannst.


    Falsch benutzt kann jedes Mittel zur Qual werden,richtig benutzt kann es durchaus richtig sein ;)
    In unerfahrenen Händen oder bei nicht leinenführigen Hunden würd ich das nicht empfehlen.

  • Ok! Da hab ich nun eine Diskussion über den Verlag ausgelöst. :rollsmile:
    Es ist eigentlich egal, wo das Buch erschienen ist. Anders Hallgren hat einen Untersuchungsreport zusammen gestellt und die Resultate in diesem Buch veröffentlicht (allerdings ist dies auch schon ein paar Jahre her, Zeit also, da mal rein zu schauen). Es geht hier also nicht um irgendwelche persönlichen Ansichten, sondern um belegbare Studien.
    Wenn man Hunde liebt, sollte man sich mit den neuesten Erkenntnissen beschäftigen. Man kann auch Frau Gudrun Feltmanns Buch lesen und wird auf viele AHA-Erlebnisse stossen, welche sich um Erkenntnisse bezüglich der Halsregion von Hunden und Wölfen drehen. Animallearn hat sicher eine Vorreiter-Rolle bezüglich ganzheitlichem Umgang mit Hunden, worauf sie stolz sein dürfen.
    Als damals die Diskussion um das Kupierverbot begann, hab ich mich da schon gefragt, mit welchem Recht wir Menschen anderen Lebewesen irgendwelche Körperteile abschneiden und dann noch darüber abstimmen müssen, ob wir dies weiterhin tun sollen oder nicht. :dead:
    Bräuchten Hunde keine Rute, hätte die Evolution vermutlich bereits Wölfe ohne Rute hervor gebracht. Heute weiss man, dass die Rute und die Ohren sehr wohl Sinn machen... :gut:


    Auch Zootiere leben heute anders als früher - bestimmt jedoch einwenig besser, dank dem der Mensch mehr versteht und neue Erkenntnisse umsetzt.


    Das würde auch unseren Hunden gut tun und uns Menschen in keinster Weise Schmerzen bereiten, wenn wir von alten Folterinstrumenten Abstand nehmen könnten. ;)


    Fee

  • Wieso ist eine lose um den Hals hängende Kette ein Folterinstrument? :???: Menschen tragen Metallketten freiwillig als Schmuck und geben ein Heidengeld dafür aus. :lachtot:


    Geben Menschen eigentlich irgendwo zwischen Auto und Eingangstörchen des Platzes standardmäßig ihr Hirn ab?
    Ich gehe auf den Hundeplatz und trainiere dort mit meinem Hund! Folglich entscheide nur ich allein, wie ich mit meinem Hund umgehe.
    Vom Übungswart erwarte ich, dass er mich auf meinem Weg unterstützt. Dass er mir Anregungen gibt, die zu meinem Ausbildungsstil passen.
    Kann er das nicht, dann soll er sich geschlossen halten und mir nicht im Weg stehen. Von mir aus kann er ausflippen, er ist nur ein ganz normales Mitglied, das eben von den anderen in ein Amt gewählt wurde. Bei einem vernünftigen Ausbildungswart ziehe vor so viel Zeitaufwand und ehrlich erarbeiteten grauen Haaren, vor so viel Engagement meinen Hut. Einem schlechten rate ich bei seiner nächsten Auffrischung vom SKN besonders bei Menschenführung und Rhetorik gut zuzuhören.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Also das verstehe ich auch nicht...wieso sind Halsbänder jetzt plötzlich Folterinstrumente?
    Wenn ich mir das recht überlege....ist es nicht auch Folter, wenn mein am Geschirr geführter Hund zu einem Brötchen auf der Straße hingehen möchte ich ich die Leine so kurz halte, dass er nicht dran kommt? Das sind doch (zumindest seelische) Qualen für das arme Tier.... :D
    Aber Spaß beiseite:
    Ich kann aus allem ein Folterinstrument machen. Sei es ein Halsband, eine Leine oder ein Geschirr...es kommt darauf an, wie ICH damit umgehe. Dem Hund ist das Latte, was er trägt.


    Zitat


    Geben Menschen eigentlich irgendwo zwischen Auto und Eingangstörchen des Platzes standardmäßig ihr Hirn ab?


    Das Gefühl habe ich manchmal auch....


    Zitat


    Ich gehe auf den Hundeplatz und trainiere dort mit meinem Hund! Folglich entscheide nur ich allein, wie ich mit meinem Hund umgehe.
    Vom Übungswart erwarte ich, dass er mich auf meinem Weg unterstützt. Dass er mir Anregungen gibt, die zu meinem Ausbildungsstil passen.
    Kann er das nicht, dann soll er sich geschlossen halten und mir nicht im Weg stehen. Von mir aus kann er ausflippen, er ist nur ein ganz normales Mitglied, das eben von den anderen in ein Amt gewählt wurde. Bei einem vernünftigen Ausbildungswart ziehe vor so viel Zeitaufwand und ehrlich erarbeiteten grauen Haaren, vor so viel Engagement meinen Hut. Einem schlechten rate ich bei seiner nächsten Auffrischung vom SKN besonders bei Menschenführung und Rhetorik gut zuzuhören.


    Du musst da aber zwischen Leuten entscheiden, die schon Ahnung von Hunden haben und denjenigen, die überhaupt keine Ahnung haben.
    Oder würdest Du zB jemandem erlauben, mit ner Flexileine den Übungsbetrieb mitzumachen? Oder würdest Du ihn bitten nächstes mal "was Anständiges" mitzubringen und drückst ihm für dieses Mal ne Leih-Leine in die Hand?


    Wenn ich zum Beispiel sehe, da ist jemand, der weiß was er will. Dann gehe ich auch auf denjenigen ein.
    Dann kann er meinetwegen auch mit Geschirr die Unterordnung laufen. (Obwohl ich das dafür einfach zu unpraktisch finde, weil, wie schon vor mir jemand schrieb, die Leine einfach zu weit hinten hängt und dauernd im Weg ist) Da wird gefragt: Wie weit seid ihr schon, was ist euer Ziel, welche Ausbildungsmethode habt ihr bisher angewandt, etc


    Kommt aber nun jemand, der gerade mal weiß, dass er nen Hund an der Leine hat, dann agiere ich da komplett anders. Da wird dann auch mal gesagt, derjenige solle nächstes Mal ein Halsband mitbringen.
    Natürlich SOLL ein Hund nicht über das Halsband geführt werden. Aber wie ist es denn meist mit Anfängern? Der Hund zieht, der Hund albert rum, interessiert sich nicht für den HH...
    Einem Hund, der zB das Halsband nur sehr selten umhat, ist es sehr unangenehm, an der Leine zu ziehen.
    Somit dämmt man damit schonmal das Zerren an der Leine ein, ohne rucken oder ziehen zu müssen.


    Sicherlich, ich halte auch nix davon zu sagen: Ihr müsst jetzt alle ein Halsband tragen, weil ihr sonst eure Hunde nicht ausbilden könnt. Ich war auch schonmal in einem Hundeverein, da hieß es: Ohne Stachel brauchste gar nich aufn Platz gehen, das wird nix....


    Aber Hand aufs Herz: Wie oft hat man denn tatsächlich erfahrene Hundeleute beim Training? Bei uns ist es zum Beispiel nur ein Viertel vom Ganzen. Die meisten Leute kommen doch leider erst, wenn die Probleme da sind.


    Aktuelles Beispiel: Letzten Samstag war ich mit Breandán wieder beim Welpenspiel und es kamen zwei neue dazu:
    Zwei Jack Russell Terrier, 5 1/2 Monate alt und fangen seit kurzem an, andere Hunde anzugehen. Vorher kein Welpenspiel mitgemacht, nix...haben keinerlei Ahnung, WAS sie da an der Leine haben...keinerlei Erziehung...Die Hunde haben sie seit der 9. Woche....


    Und so läuft es doch tagtäglich auf Hundeplätzen. Ich merke, die Situation eskaliert, ich hab da wohl in der Erziehung etwas verpasst oder falsch gemacht...aber die nächste Hundeschule / der nächste Verein wird das schon wieder grade biegen.

  • Zitat

    Ok! Da hab ich nun eine Diskussion über den Verlag ausgelöst. :rollsmile:
    Es ist eigentlich egal, wo das Buch erschienen ist. Anders Hallgren hat einen Untersuchungsreport zusammen gestellt und die Resultate in diesem Buch veröffentlicht (allerdings ist dies auch schon ein paar Jahre her, Zeit also, da mal rein zu schauen). Es geht hier also nicht um irgendwelche persönlichen Ansichten, sondern um belegbare Studien.


    Fee


    Dieses Buch ist KEINE wissenschaftliche Studie! Es werden zwar eine Menge Thesen aufgestellt, aber es gibt keine valide Versuchsreihe, die diese Behauptungen mit wissenschaftlichen Ergebnissen untermauert. Jeder Student im zweiten Semester wird dir bestätigen, dass einem ein Prof eine solche Arbeit um die Ohren hauen würde, weil man sich die wirkliche wissenschaftliche Arbeit gespart hat.


    Sicher ist es aufwändig und teuer die aufgestellten Thesen durch Langzeitversuche mit genügend Hunden und einer entsprechenden Kontrollgruppe zu untermauern - aber genau das unterscheidet eine persönliche Meinung von einer belegbaren Studie. Hallgren bringt in seinem Büchlein zwar ein paar einzelne Beispiele eine wissenschaftlich valide Studie zu dem Thema ist sein grünes Heftchen deshalb aber lange noch nicht.


  • :gut: :gut: :gut:


    Dem stimme ich voll und ganz zu!


    Zweifelsfrei kann man auch große physische Schäden mit einem HB oder einer Kette verursachen. ABER: Niemand schreibt einem vor, seinem Hund nicht erst die Leinenführigkeit beizubringen bevor man Kette/HB einsetzt.
    Und, ich habs ja auch gefragt und leider keine Antwort bekommen: wie soll ein Hund der locker am HB läuft denn Schaden nehmen?
    Und ein HB/Kette generell als Folterinstrument zu bezeichnen finde ich schon hart an der Grenze. Mein Hund ist leinenführig und trägt allermeistens ein HB wenn nicht irgendwas trainieren was Zug vom Hund und damit ein Geschirr verlangt.
    Und ich bin ganz sicher kein Tierquäler geschweige denn foltere ich meinen Stinkebären! Und die Leinenführigkeit an sich hat er am Geschirr erlernt.
    Manchmal würde es sehr helfen wenn man ein klein wenig differenziert statt alles über einen Kamm zu scheren...

  • Das Problem an sich sind doch nicht die Halsbänder.
    Es ist die Art und Weise der Ausbildung. Egal ob "alte Schule" oder "moderne Gruppenarbeit", das geht meist schief.
    Wenn ein Verein das ist, was er sein soll, nämlich eine Gemeinschaft von Hundesportlern, dann kommt niemand auf die Idee einen jungen Hund ins Halsband rennen zu lassen. Wo hat man einen geschützteren Übungsraum? Eigentlich nur im eigenen Wohnzimmer oder im Garten. Und später bei den Prüfungen sind Ablenkung und Stress nicht zu verachten. Was liegt also näher als einzeln und leinenlos zu beginnen? :???:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hier ist jemand aus der Kettenhalsband (große Glieder) Fan-Fraktion *handheb*.
    Das ist das fellschonendste Halsband für unseren DSH Rüden. Hat nichts mit Optik zu tun, also das Halsband an sich, sondern ist eine ganz pragmatische Entscheidung. Sein Halsband hat auch keinen Stopper, ist also ein Würger > was aber keine Rolle spielt, weil wir ihn immer so anleinen dass es gar nicht erst auf Zug ist.

  • Zitat

    :gut: gekontert! ;)



    - deswegen läuft meiner meistens ganz nackt -


    Meiner auch. :smile: :smile:
    Ich finde eim leinenführigen Hund ist es doch egal was er anhat, das ist dann je nach persönlichem Geschmack.


    Was ich nicht verstehe ist wenn Halsbänder, egal aus welchem Material für Bestrafung genutzt werden, z.B. Leinenruck.
    Da leidet der Hund dann unter der Inkompetenz des Halters, das geht garnicht.

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