Was haltet ihr von Maike Maja Nowak?

  • Zitat

    Und genauso schade ist es, wenn Hunde die nicht nur über positive Verstärkung erzogen werden, gleich arme gebrochene Kreaturen sind. Ist doch das gleiche in gelb....


    Ich glaube es sagt niemand etwas wenn es auch mal etwas strenger zu geht,so lange der Hund nicht bedroht wird und daher das ungewünschte Verhalten nicht mehr zeigt weil er Angst hat. Und dabei geht es hier bei dieser Trainerin ja nun mal. Ich möchte keinen Hund, der vor mir gekauert steht sondern einen entspannten Hund, der sich auf mich verlassen kann und der weiß wie er in bestimmten Situationen zu reagieren hat. Und ich mache meinem Hund trotzdem durchaus auch mal ne Ansage. Aber bestimmt maße ich mir nicht an, auf gleicher Ebene mit einem Tier kommunizieren zu können. Das ist mMn Schwachsinn. Trotz jahrelanger Hundeerfahrung wird auch Fr. Nowak das nicht können weil sie nun mal kein Hund ist.


  • :gut:

  • Zitat

    Und genauso schade ist es, wenn Hunde die nicht nur über positive Verstärkung erzogen werden, gleich arme gebrochene Kreaturen sind. Ist doch das gleiche in gelb....


    es sind aber viele gebrochene Hunde dabei, oder wenn man es weniger dramatisch ausdrücken will, - verstörte; nur will/kann Mensch das meist nicht bemerken, oder es ist egal, was weiß ich. Hunde, an denen sich mit aversiven Methoden abgearbeitet wurde, deren Besitzer nun Vertrauen neu wieder aufbauen müssen.
    Wenn Mensch an solchem Umgang "bricht" oder Vertrauen verliert, wieso sollte es ein Tier - in diesem Fall der Hund - nicht tun, weil ein Tier ist nur ein "Vieh"? Und wenn der Hund auch nicht gleicht bricht, sich ängstigen oder einem für ihn unangenehmen Umgang sollte keiner ausgesetzt werden müssen.
    Immer dieses Ganz oder Gar nicht.....solange Hund nicht völlig gebrochen ist, kanns ja nicht schlecht sein und macht man so weiter


    ich liebe ja diese Texte zum Thema
    http://markertraining.de/march…werfen-mit-wattebauschen/
    http://markertraining.de/march…-wir-arbeiten-gewaltfrei/
    http://markertraining.de/march…nenruck-ist-keine-gewalt/

  • Zitat


    Ich glaube es sagt niemand etwas wenn es auch mal etwas strenger zu geht,so lange der Hund nicht bedroht wird und daher das ungewünschte Verhalten nicht mehr zeigt weil er Angst hat. Und dabei geht es hier bei dieser Trainerin ja nun mal. Ich möchte keinen Hund, der vor mir gekauert steht sondern einen entspannten Hund, der sich auf mich verlassen kann und der weiß wie er in bestimmten Situationen zu reagieren hat. Und ich mache meinem Hund trotzdem durchaus auch mal ne Ansage. Aber bestimmt maße ich mir nicht an, auf gleicher Ebene mit einem Tier kommunizieren zu können. Das ist mMn Schwachsinn. Trotz jahrelanger Hundeerfahrung wird auch Fr. Nowak das nicht können weil sie nun mal kein Hund ist.


    Sehe ich doch im Grunde ganz genau so. Ich finde die Novak vom Eindruck über das Fernsehen sehr unsympatisch und anmaßend. Persönlich als Mensch kann ich sie nicht beurteilen, weil ich sie ja nicht kenne.
    Ihre Art mit Hunden umzugehen, wäre nicht meine. Zum Einen, weil ich nicht wirklich dahinterstehen würde und zum Anderen weil meine Erfahrung mich gelehrt hat, das ein Hund nicht berechenbar oder planbar ist. Er entscheidet letztlich durch seine Individualität wie er welche Erziehung annimmt. Und deshalb gibt es für mich nicht DIE Methode, sondern viele Möglichkeiten die ich mit dem Hund zusammen “ausarbeiten“kann.


  • Ich sehe das nicht ganz so. Wenn ich zu meinem Hund gehe und ihn mit einem Stupser in die Seite daran erinnere, das der Rückruf nicht heißt,:“ Moment noch, hier duftet gerade was echt gut“ sondern:“ o.k.ich komme, wenn du rufst muss es wichtig sein“. Verliert er doch nicht das Vertrauen. Ich muss immer wissen, was ich warum in welcher Situation tue.
    Die Links hättest du dir sparen können. Ich kenne positive Bestärkung und auch wie man positiv Grenzen setzt. Darum geht es mir auch gar nicht. Mich beschäftigt vielmehr, das positives immer nur als solches wahrgenommen wird, das es durchaus auch in die Hose gehen kann will einfach keiner sehen. So wie du es oben in die andere Richtung beschreibst.


    Bei der positiven Bestärkung (Beispiel Clicker) kannst du genauso einen Hund in den Wahnsinn treiben, wenn du eigentlich gar nicht weißt, was du tust. Es machen sich erschreckend wenig Leute wirklich Gedanken darüber wie das richtig funktioniert, weil es ja was positives ist. Was denkst du wie viele Hunde das Vertrauen verlieren, weil der Mensch einfach planlos ist. Genauso bei den aversiven Methoden. Das sehen Leute im Fernsehen und denken sich :“ super, ist ja ganz einfach.“ Ebenso dämlich.
    Kennst du den Spruch :Gift ist eine Frage der Dosierung? Ich bin nur der Meinung, das Erziehung in erster Linie vom Individuum Hund abhängt und dem Wissen des Halters über den eigenen Hund. Dazu kommt noch die eigene Persönlichkeit und natürlich die eventuelle Problematik des Hundes die man verändern möchte. Ich bin ein Fan der positiven Bestärkung weil es eher meiner Natur entspricht, aber ich kann durchaus auch mal “böser Mensch“ sein, und auch meinem Hund drohen (durch Gestik und Körpersprache) wenn es die Situation erfordert. Mein eigener Hund ist zumindest fest davon überzeugt, das er mir uneingeschränkt vertrauen kann. Und ich ihm. Was will ich denn mehr?
    Du hast recht Ganz oder Gar nicht gibt es eben nicht.

  • Zitat


    Die Links hättest du dir sparen können.


    das wirst Du sicherlich nicht festlegen ;) auch weil hier sehr viele andere Menschen lesen, die die Texte sicherlich interessieren. So wie sie mich interessiert haben, als ich sie in einem Forum las, weil sie einfach erklären und gut geschrieben sind.


    Zitat

    Bei der positiven Bestärkung (Beispiel Clicker) kannst du genauso einen Hund in den Wahnsinn treiben, wenn du eigentlich gar nicht weißt, was du tust.


    das halte ich für absurd, denn wenn Du positiv bestärkst, weißt Du ja genau, was Du bestärkst, sonst könntest du ja nicht bestärken, denn bestärken tut man ja immer etwas. Wie das einen Hund in den Wahnsinn treiben soll, wenn er für etwas bestärkt wird, was er richtig macht, das leuchtet mir nicht ein.
    Klar kann man alles falsch machen, aber das sagt ja nichts über die Gültigkeit der Methode aus.


    Zitat

    Du hast recht Ganz oder Gar nicht gibt es eben nicht.


    wobei ich das ja nun ganz anders meinte (was Dir eigentlich klar sein dürfte, wenn Du mich gelesen hast) . Eben in dem Sinne....nur weil es nicht ganz schief gegangen ist, weil der Hund nicht gebrochen ist - jedenfalls nicht völlig - kann es nicht soo verwerflich sein. Das finde ich hanebüchen.

  • Zitat


    Wenn ich zu meinem Hund gehe und ihn mit einem Stupser in die Seite daran erinnere,


    Ist das denn ein Beispiel für nicht positive Bestärkung?
    (Einen tauben Hund müsste ich auch über Berührung trainieren, trotz dessen kann/bleibt es doch positive Bestärkung, wenn auf das Verhalten eine für den Hund gute Konsequenz folgt ...)


    Zitat


    das der Rückruf nicht heißt,:“ Moment noch, hier duftet gerade was echt gut“ sondern:“ o.k.ich komme, wenn du rufst muss es wichtig sein“.


    Meiner Meinung nach einfach technisch unzureichendes Training. Wäre das Training entsprechend gestaltet und in den Kriterien angehoben worden, wäre ich nicht genötigt, den Hund erinnern zu müssen.

  • Zitat


    Meiner Meinung nach einfach technisch unzureichendes Training. Wäre das Training entsprechend gestaltet und in den Kriterien angehoben worden, wäre ich nicht genötigt, den Hund erinnern zu müssen.


    Och, da kennst Du meine Hunde aber nicht.


    Sie fragen grundsätzlich ob ich meine was ich sage und ob das jetzt auch wirklich befolgt werden soll oder nicht doch ein Irrtum von mir ist oder eventuell noch etwas warten könnte, weil man jetzt gerade so schön beschäftigt ist, der Lieblingsfeind um die Ecke kommt, die beste Freundin naht oder oder oder......


    Es mag ja an meiner Unfähigkeit liegen, aber ich hatte noch nie einen Neufundländer, der ohne Nachfrage auf der Stelle und sofort gehorcht hätte.


    Aber, wenn ich so darüber nachdenke :???: das berichten alle Neufundländerhalter :D


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • SteffiStuffi


    Doch, ich hab schon so einige Hundetrainer kennengelernt. Darunter waren solche, die noch mit dem Schlüsselbund nach den Welpen warfen, um deren uneingeschränkte Aufmerksamkeit wieder zu erlangen und solche, bei denen im Vordergrund stets die doch so sensible Hundeseele stand, die es galt vor allen Formen der Gewalt zu schützen. Darunter fiel auch, dass man mit dem Hund nur im Flüsterton sprechen durfte.


    Natürlich waren darunter auch sehr gute Hundetrainer, die in allem ein gesundes Mittelmaß fanden. Und an diesen habe ich mich im wesentlichen orientiert und bin damit in 30 Jahren immer gut gefahren. Ich trainiere meinen Hund (und habe auch alle anderen Hunde) gewaltfrei erzogen und werde auch dabei bleiben.


    Die eklatanten Trainingsfehler bei Frau Nowak kann ich in sofern nicht erkennen, dass man den Hund doch vielfach erst einmal in seinem bisherigen Umfeld gezeigt hat. Darunter fiel halt auch der Hund der zwischen den Kühen herumlief und versuchte da eine Ordnung reinzubringen. Was genau in dieser Sendung aber vollkommen unter den Tisch fällt ist die Kommunikation zwischen dem Hund und der Kuh... Die Kuh zeigte ihre Hörner = "Komm noch einen Schritt näher und du lernst mich richtig kennen!" Der Hund duckte sich und wich zurück = "Ok... ok... ich hab verstanden, du bist mir körperlich eh überlegen!"


    Ich kann auch keine besondere Gewalttätigkeit erkennen. Ein Stubser in die Seite ist immer noch was anderes, als wenn man mit der Leine drüber dreschen würde. Der Stubser in die Seite tut dem Hund nicht weh. Ich finde, das sollte man nicht so kleinlich sehen.


    Was das Erziehungshalsband angeht, da kann man wirklich geteilter Meinung sein. Anfwendung findet das Teil bei Frau Nowak immer dann, wenn schnell eine positive Veränderung herbeigeführt werden muss. Da läuft es dann halt desöfteren nach dem Motto: wer nicht hören will, muss halt fühlen. Leider wird das in den Sendungen natürlich nicht erklärt, warum welche Maßnahme ergriffen wurde. Manchmal sind aber diese Methoden notwendig bzw. die letzte Möglichkeit in einem beispielsweisen beißwütigen Hund eine Veränderung bzw. ein Ablegen der negativen Verhaltensweise herbeizuführen.


    Im wesentlichen setzt Frau Nowak aber beim Hundehalter an und danach erst beim Hund selber. Erst wenn der Hundehalter verstanden hat, warum der Hund in der Situation X genauso reagiert, wie er gerade reagiert, kann dem Hundehalter gezeigt werden, was verändert werden muss, damit sich auch beim Hund was ändert. Manches läßt sich dann tatsächlich darüber erklären, welche Position der Hund einnehmen würde, wenn es denn nun tatsächlich ein Wolf wäre.

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