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Soweit ich weiß hat eine andere Hundeschule dann mit Marcy und Isabelle gearbeitet.
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Sorry für den Doppelpost, aber ich bin ja neugierig und habe mich auf die Suche nach dem Filmchen gemacht.
https://www.youtube.com/watch?…=UUPebPmtgLsvZC29nVKPoMTA
Diese fünf Minuten erklären aber bestimmt keinen Trainingserfolg, davon abgesehen hat Frau Nowak ein grottiges Timing beim Belohnen (Indiz, dass ihr das nicht so liegt, vielleicht?).
So ganz erklärt wird nirgends, warum der Hund touchen muss. Ein einfaches Schönfüttern und von fremden Leckerlis bekommen, reicht doch auch.Frau Nowaks Stellungnahme unterhalb des Videos lautet:
Zitat"Nachdem ich Marcy mit der im ZDF gezeigten Konfrontationstherapie aus ihrem einjährigen, panischen Umsichschnappen heraus geholt hatte, entstand die folgende Aufnahme.
Sie fand nicht im Film Platz, weil der Regisseur auch Kriterien aus seiner Sicht hatte, den Film zusammen zu stellen.
Wenn Sie sich eine eigene Panikattacke vorstellen, können Sie sicher nachvollziehen, warum ich die gezeigte Touch- Übung in Verbindung mit Leckerchen nicht vor der Konfrontationstherapie eingesetzt habe. Würde ein Einbrecher neben Ihrem Bett stehen, würden Sie sicher auch kein Stück Schwarzwälder Torte wollen, sondern jemanden, der Ihnen Schutz bietet.
Auch Marcy wollte in ihrem panischen Zustand, in dem wir sie vorfanden natürlich kein Leckerchen annehmen. Deshalb war es in ihrem Fall nötig, sie zuerst aus ihrer (seit einem Jahr) bestehenden Panik heraus zu holen . Dadurch konnte sie bereits nach 15 Minuten ohne Angst von mir Futter nehmen und dann auch von der Frau, die sie zuvor attackieren wollte. Inzwischen verwendet Ihr Frauchen Isabell dieses "Instrument" zur Bekanntmachung mit fremden Menschen."Die Rechtfertigung, sie aus ihrer Panikattacke mit massiver Gewalt (hier war es Festhalten und Einschüchtern) zu holen, ist nicht nachvollziehbar für mich.
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Zum Thema Isabelle und Macy:
Ich hatte vor einiger Zeit Isabelle im FB angeschrieben und gefragt wie das ganze abgelaufen sei und wie nachhaltig der Trainingserfolg gewesen ist.
Ist ist mit dem Training zufrieden, MMN war während des Drehs wohl "toll" und der Dreh dauerte, wenn ich mich recht erinnere 2 Tage. Isa hatte dann ne ganze Zeit mit der Methode weiter traininert bis der Shitstorm auf sie losbrach, daraufhin hatte sie auf Empfehlung eine Hundeschule besucht die mit Clicker usw. arbeitete. Nach ihrer Aussage hin wurde es dann mit Macey wieder schlimmer und sie arbeitete dann erneut nach MMN.
Den genauen Schriftwechsel müsste ich noch mal nachsehen aber Isa ist ein netter Mensch solange man sie fair behandelt - Nachfragen also nicht verboten. Die beiden haben auch eine FB Gefällt mir Seite.
Ach ja - ich stehe auch nicht auf MMN. Nicht dass hier jemand was falsch versteht.
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Ganz klar, die Beschränkung hat dann aufgehört, klar wurde sie dann schlimmer. Ist irgendwie durchaus ein Hinweis darauf, dass sich das Verhalten und das Gefühl bisher nicht geändert hatten. Da dazwischen dann ein Jahr liegt, ist der Erfolg ja begründbar.
Danke für die Erklärung.
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Ich habe mir nun einige Folgen angesehen - es gibt einiges, was ich nicht gut finde, anderes finde ich aber durchaus interessant bis richtig.
Das sie ohne Belohnung, "Strafe" und Konditionierung arbeitet, ist natürlich Blödsinn und sorgt für wenig Glaubwürdigkeit, wenn die Arbeit ohne am Anfang betont wird und man dann sieht, dass es eben nicht so ist. Wobei ich das Problem auch darin sehe, dass das Wort "Konditionierung" inzwischen genauso abgenutzt, missverstanden und überstrapaziert ist wie "Dominanz" oder "Aggression".
Ich verstehe z.B. nicht, wieso sich darüber aufgeregt wird, dass sie manche Hunde zunächst allein kennenlernen möchte. Meiner Meinung nach ist es für den Verlauf und Erfolg des Trainings sehr wichtig herauszufinden und zu differenzieren, ob ein Hund z.B. grundsätzlich Probleme mit anderen Hunden hat, oder ob es daran liegt, weil er glaubt seine Halter schützen zu müssen. Beide Fälle erfordern nämlich durchaus eine unterschiedliche Herangehensweise.
Diese Geschichte mit Marcy fand ich auch nicht toll und das hätte sie definitiv anders lösen müssen.
Ich bin aber dennoch der Meinung, dass man irgendwo halt auch mal ansetzen sollte und da bin ich überzeugt, dass die Konfrontationstherapie, die > Achtung < langsam, vorsichtig und in einem kontrollierten Rahmen umgesetzt wird, bei unsicheren und ängstlichen Hunden langfristig der richtige Weg ist. Natürlich ist auch das für den Hund Stress, aber beim Training sollte es ja eben darum gehen, zeitlich befristet und kontrolliert zu trainieren. Ich höre und lese oft, wenn ein Hund nicht mit Hunden, Fremden, Kindern, Katzen, Radfahrern oder Autos verträglich ist, dass das irgendwann als schrulliger Charakterzug und liebenswerte Macke abgetan wird, weil der Hund sich ja sowieso nicht mehr ändert und es für ihn viel zu viel Stress wäre daran zu arbeiten. Aber Hunde, Fremde, Kinder, Katzen, Radfahrer und Autos sind doch überall und wenn man den Dingen einfach ihren Lauf lässt, wird der Hund doch trotzdem immer wieder diesem Stress ausgesetzt und das über Jahre oder schlimmstenfalls bis an den Rest seines Lebens, es sei denn man wohnt völlig isoliert auf einer einsamen Insel. Da finde ich es besser einen Hund dosiert und gezielt im Training diesem Stress auszusetzen, sodass irgendwann durch Konditionierung und Gewöhnung die Angst weniger wird, als das es immer wieder zum Supergau kommt, weil es einem im Alltag nicht gelingt alle Klippen zu umschiffen.
Wir leben einerseits in einer Gesellschaft, in der von Hunden immer mehr erwartet wird, andererseits wird ihnen oft beschämend wenig zugetraut. Das klingt jetzt sehr provokant, aber ich finde es manchmal fast schon unwürdig, wenn ich sehe wie ein eigentlich intelligenter Hund nur noch mit Leckerchen von Außen durchs Leben manövriert wird, dadurch in ein passives Verhalten degradiert wird und gar nicht mehr die Möglichkeit hat, sich zusammen mit seinem Halter mit heiklen Situationen auseinander zu setzen. Und ich sehe viel zu oft Hunde, die sich weder für ihren Halter noch für ihre Umgebung interessieren, sondern nur noch mit Kringeln in den Augen darauf warten endlich das heiß ersehnte Futter zu bekommen.
Wie ich bereits sagte, müsste sie in einigen Situationen deutlich langsamer und vorsichtiger vorgehen, doch die grundsätzliche Idee dahinter finde ich gar nicht mal so verkehrt. Und so ist das wie bei allen Trainern: Ich schaue mir das gern an, nehme das für mich Nützliche mit, was ich nicht gut finde, lasse ich einfach.
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Konfrontantion ja, aber in einem Rahmen, den der es Hund eben schaffen kann. Und nicht mit Packen und Zwingen und ins Leere schnappen lassen.
DAS ist die Kritik und nicht, dass man allem ausweicht. Ich sehe solche Hunde nicht, ich sehe das Gegenteil und ich bin selbst jemand, der mal über Körpersprache agiert oder beschränkt.
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Zitat
Aber wenn ich eine Konfrontationssituation eingehe, wenn ich meinem Hund einen Stubser gebe zwecks Rückgewinnung der Aufmerksamkeit, das ist für mich keine Gewalt.
Meine Dalmatinerhündin hatte anfangs vor allem Angst. Beispielsweise vor Abdeckplanen, die man über Motorräder oder Autos schmeisst. Da die ganze Straße mit geparkten und so abgedeckten Motorrädern und Autos gepflastert ist, bin ich sehr wohl hergegangen und hab meine Knutschkugel ganz gezielt mit ihrer Angst konfrontiert. Alles langsam und mit ganz viel Geduld..
Du hast den Hund gezwungen?
Das hiesse, du hast legitimierte Gewalt genutzt. Legitimiert, weil du weisst, dass die von dir durchgeführte Konfrontationstherapie, dem Hund zu mehr Lebensqualität verhilft.Zwang kann auch mit Geduld und ohne Schmerz durchgeführt werden.
Man muss nur hingucken, was die Legitimation ist.
Wenn hier schon jeder einfachste BEGRIFFLICHKEITEN, die nun mal Feststehen, auslegen, wie es in den eigenen Kram passt, ist doch klar, dass die LEGITIMATION! eines angewandten Zwanges immer gerechtfertigt wird, von demjenigen, der den Zwang/die Gewalt anwendet.Und wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.
Den Zwang/die Gewalt, die MMN anwendet, dokumentiert in TV-Filmen, und ausgelegt als postive Erziehung ist für mich nicht akzeptabel.
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War das wirklich eine "Konfrontationstherapie"?
ZitatMMN hat Marci zunächst gezwungen, die Situation auszuhalten (Zwang = Gewalt). Damit hatte Marci nicht - wie suggeriert - den LERNERFOLG, dass ihr in dieser Situation nichts passiert und sie das Verhalten nun aus sich heraus ändern kann ... sondern sie hat nur gelernt, dass MMN sie DOMINIERT.
Ging es nicht eher darum, die Positionen von MMN und Marcy zu klären = Dominanzbeziehung?
Bei Marcy geht es doch darum, ihr ihre Angst zu nehmen.
Dazu gehört Kompetenz - und zwar die Kompetenz, die einem der Hund zusprechen sollte, damit er auch GLAUBT, dass die für ihn bedrohlichen Situationen nicht bedrohlich sind.
Kompetenz und Dominanz sind aber 2 sehr unterschiedliche Paar Schuhe ...
Viele Trainer arbeiten nach dem Trugschluss, sie müssten zunächst einmal die Dominanzbeziehung klarstellen; hier ist oft zu sehen, dass - wenn die normalen Vorgehensweisen nicht wirken - der Druck so erhöht wird, dass es eben nur noch mit Gewalt geht. Ist in meinen Augen ein Armutszeugnis für den jeweiligen Trainer.
Verhaltensänderungen über Dominanz wirken nur so weit wie der Dominante fähig ist, das subdominante Verhalten einzufordern - heißt: ist der Dominierende nicht da ... zeigt sich altes Verhalten.
Spricht der Hund dem Lehrenden aber die Kompetenz zu, Situationen als ungefährlich einzuschätzen, GLAUBT der Hund ihm also, dass diese Situationen ungefährlich SIND ... dann besteht auch die Chance auf intrinsische (von Innen heraus) Verhaltensänderungen beim Hund.
Solche Verhaltensänderungen wirken dann auch in Situationen, in denen der Mensch keine Einflussmöglichkeit hat oder eben auch ohne Beeinflussung durch den Menschen.
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Konfrontationstherapie mit einer Person, vor der Hund/Mensch Angst hat wird niemals funktionieren können. Es sei denn das auslösende zu konfrontierende Moment ist weniger angstbesetzt als die Person, die einen dazu zwingt das auszuhalten
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Zitat
War das wirklich eine "Konfrontationstherapie"?
Ging es nicht eher darum, die Positionen von MMN und Marcy zu klären = Dominanzbeziehung?
Bei Marcy geht es doch darum, ihr ihre Angst zu nehmen.
Dazu gehört Kompetenz - und zwar die Kompetenz, die einem der Hund zusprechen sollte, damit er auch GLAUBT, dass die für ihn bedrohlichen Situationen nicht bedrohlich sind.
Kompetenz und Dominanz sind aber 2 sehr unterschiedliche Paar Schuhe ...
Viele Trainer arbeiten nach dem Trugschluss, sie müssten zunächst einmal die Dominanzbeziehung klarstellen; hier ist oft zu sehen, dass - wenn die normalen Vorgehensweisen nicht wirken - der Druck so erhöht wird, dass es eben nur noch mit Gewalt geht. Ist in meinen Augen ein Armutszeugnis für den jeweiligen Trainer.
Verhaltensänderungen über Dominanz wirken nur so weit wie der Dominante fähig ist, das subdominante Verhalten einzufordern - heißt: ist der Dominierende nicht da ... zeigt sich altes Verhalten.
Spricht der Hund dem Lehrenden aber die Kompetenz zu, Situationen als ungefährlich einzuschätzen, GLAUBT der Hund ihm also, dass diese Situationen ungefährlich SIND ... dann besteht auch die Chance auf intrinsische (von Innen heraus) Verhaltensänderungen beim Hund.
Solche Verhaltensänderungen wirken dann auch in Situationen, in denen der Mensch keine Einflussmöglichkeit hat oder eben auch ohne Beeinflussung durch den Menschen.
Sie nennt es ja so, deswegen wurde der Begriff benutzt, denke ich.
Ein klasse Beitrag, marcolino!
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