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wutzdog hat geschrieben:Danke Andrea!
Ich hab´s auch nicht böse gemeint und hoffe keinem damit irgendwie auf die Pelle gerückt zu seinDa fällt mir gerade noch etwas ein:
In der letzten Sendung hat Frau Nowak so in etwa sinngemäß gesagt, dass sie von dem Hund jetzt vor der Tür kein "Sitz" verlange, dann müsste er ja ein "Kunststück" vollführen und dass soll er schließlich nicht.
In der gleichen Sendung hat sie ihren Hunden Leckerlies vor die Nase geworfen und sie sollten nicht daran gehen.
Ist das nicht auch ein "Kunststück"?Nee....bei "Sitz" wird von Hund eine ganz bestimmte erlernte Position eingefordert. Bei "leave it" soll Hund nur etwas nicht aufheben....WAS er stattdessen tut ist egal.
Hallo,
sorry habe gerade erst deine Antwort gelesen!
Das verstehe ich nicht ganz - und vielleicht mache ich ja einen Denkfehler
Ich sehe das vielleicht ein wenig laienhaft, aber wenn ich "Sitz" sage, dann erwarte ich doch ein konditioniertes Verhalten (od. eben ein "Kunststück").
Wenn ich ihm sage "lass es" (od. "leave it" od. "zscht") dann rufe ich doch auch ein konditioniertes Verhalten (oder eben ein "Kunststück") ab. Nach meinem Verständnis hat der Hund doch nur nach menschlichen Vorstellungen eine Wahl etwas anderes zu tun. Eigentlich hat er doch in beiden Fällen KEINE WAHL - zumindest nicht wenn ich versuche mich in SEINEN Kopf reinzudenken. Wenn er in dem ersten Fall eine Wahl hätte, dann würde er aufstehen - das darf er nicht!
Wenn er im zweien Fall eine Wahl hätte, dann würde er das Leckerchen wählen....DAS darf er nicht! Ein Alternativverhalten würde, so wie ich es z.Z. sehe, doch entweder einem neuen Impuls entspringen od. auf ein anderes erlerntes Verhalten zurückzuführen sein.
Das konnte man auch in dem Beitrag von Frau Nowak ganz gut sehen, meine ich. Als sie die Leckerchen auf den Weg geworfen hat und "kscht" sagte, haben die Hunde zwar ein Aufnehmen der Leckerlies VERMIEDEN, aber soweit ich mich erinnere hat keiner etwas gezeigt das aussah wie:"...oh, das soll ich nicht machen ....na dann übe ich doch alternativ DAZU ein wenig rückwärts-laufen oder im-Kreis-drehen od. mache irgendetwas völlig anderes" Nein, die blieben mit ihren Augen ordentlich an dem kleben was Ihnen ihr Impuls gesagt hat:"...da vorne liegt Futter.... und ich habe keine Chance dranzukommen...weil das bisher immer so war, dass ich da nicht rangekommen bin ...und deshalb versuche ich es auch nicht mehr!". Das neuste Mitglied der Truppe hat sogar aktiv versucht daran zu kommen und musste ebenso aktiv gehindert werden - bei ihm war das ERWÜNSCHTE Verhalten offensichtlich noch nicht genug KONDITIONIERT (od. mit anderen Worten er hat den Trick noch nicht drauf gehabt!).
Im Grunde genommen wäre er mit einem "Sitz" womöglich besser dran gewesen - dann hätte er wenigstens Klarheit gehabt (natürlich hätte er - wie bei fast allen menschlichen Regeln - keine Logik darin gesehen, aber er hätte zumindest gewusst was von ihm erwartet wird. Ich benutzte natürlich auch "lass es" aber ich habe bisher nie gedacht, dass ich meinem Hund damit eine "ihm bewusste Wahl" lasse.
Für mich war das gezeigte eine halbwegs normale Übung zur Impulskontrolle und KEIN Zeichen einer besonderen Form der Kommunikation - aber brutal fand ich das auch nicht gerade. Welches Geräusch ich mache wenn ich verlange eine Handlung zu unterlassen ist doch dem Hund völlig wurscht - alles was relevant ist ist doch die Frage WIE bringe ich es ihm bei (also mit welchen Methoden)?
Und was ich von den Methoden halte, die die verschiedenen Hundetrainer verkaufen habe ich ja schon vorher erklärt.
Also hier kann ich eigentlich nicht so richtig einen "Shitstorm" erkennen. Der müsste ja, wenn man der wörtlichen Übersetzung folgt, doch schon derber abgehen
Und Kritik ...naja die sollte doch erlaubt sein. Wenn ich ins Fernsehen gehe und sinngemäß sage:"Ein Wunder ist geschehen - ich kann auf ganz ausserwöhnliche Art mit Tieren kommunizieren...!" dann ist es doch klar, dass das von dem einen od. anderen hinterfragt wird. Und ist doch auch ganz o.k. so...! Brutal sieht es nicht aus, was sie da macht (aber brutal sehen Sprayhalsbänder auch nicht aus...) ...nur kann KEINER in eine Hundeseele reingucken, um beurteilen zu können was genau darin welchen Schaden anrichtet!
Sie erreicht ja offensichtlich ihr Ziel ...und doch muss man in einem Forum darüber diskutieren können ob der Weg dahin denn der richtige ist.Tschüss und viele Grüße
Ralf
P.S.: Weiß denn jemand ob die Hunde von der Frau Nowak NUR "zscht" kennen od. ob die auch auf andere Kommandos reagieren? -
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P.S.: Weiß denn jemand ob die Hunde von der Frau Nowak NUR "zscht" kennen od. ob die auch auf andere Kommandos reagieren?
nein, keine Ahnungaber ganz ketzerisch gefragt, was braucht es für dich an weiteren Kommandos?
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Ich bin bei ihr ein bisschen zwiegespalten.
Die Bücher fand ich ganz nett, ok, ein bisschen arg Selbstbeweihräucherung.
Auf dem Bildschirm finde ich sie unsympatisch, kann aber an der Stimme liegen.Die Abbruchsignale finde ich interessant und kann mir durch die Sendung was drunter vorstellen. Als "Methode" ist´s mir zu wenig. Erinnert an das schwäbische "Nicht geschimpft, ist genug gelobt".
Die neuen, revolutionären Erziehungsmethoden finde ich immer ganz lustig, egal von wem. Solange der Hund nicht neu erfunden wird, wird das nichts.
Bis jetzt konnte ich von jedem Hundetrainer etwas raus ziehen. Ok, bis auf den Cowboy, der ist mir zu Rodeo-mäßig.
Manchmal habe ich ein bisschen Angst mit einem Hund nicht mehr normal umgehen zu können, zu viele Bücher und Methoden. Zum Glück habe ich ein schlechtes Gedächtnis und kann mir hauptsächlich die Tendenzen merken.
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wutzdog hat geschrieben:P.S.: Weiß denn jemand ob die Hunde von der Frau Nowak NUR "zscht" kennen od. ob die auch auf andere Kommandos reagieren?
nein, keine Ahnung
aber ganz ketzerisch gefragt, was braucht es für dich an weiteren Kommandos?
Hallo Maanu,
eigentlich hast du natürlich recht! Im täglichen Umgang brauche ich normalerweise keine Kommandos und da der Hund nahezu permanent auf mich achtet komme ich auch mit Körpersprache aus (wobei das ja genau genommen auch Kommandos sind). Aber schon den Rückblick macht er ja nicht ohne Grund - der ist anerzogen und hat sich generalisiert.
Wenn ich mit ihm durch den Wald gehe od. abseits von Strassen bin benutze ich eigentlich nur in Ausnahmefällen irgendein gesprochenes Kommando ...schon überhaupt wenn ich mit ihm völlig alleine bin, warum sollte ich auch...? Klar, wenn er eine Zecke auf dem Fell laufen hat und ich sehe sie, dann sage ich "still!" und er friert einen kurzen Moment ein, bis ich die Zecke abgenommen habe. Er bleibt manchmal stehen, um zu mir zurück zu sehen, dann nicke ich ganz leicht und er geht weiter seiner Sache nach. Kommt er im Wald an eine Kreuzung schaut er zu mir und ich schaue in die Richtung in der es weitergeht (ich sage zwar nichts - aber dennoch ist es ein Signal).
Evtl. möchte ich aber irgendwann mal die BH machen. Da stelle ich es mir schwierig vor, den Hund nur mit "zscht" durchzuführen ...ich meine da dürfte es ohne Kommandos schwierig werden.
Ich mache mit ihm mantrailing ...auch das ist ohne Kommando auch nicht wirklich durchführbar. Eine Suche in größerer Entfernung ist auch nicht leicht ohne Zeichen zu geben. Für manche Übungen lasse ich ihn abliegen und dann aus einiger Entfernung nachschleichen - das kann ich ihm nur durch Signale (Handzeichen - sind ja auch Kommandos) vermitteln ...sonst weiß er ja nicht wann er sich anpirschen soll und wann er stoppen muss. Also für einige Dinge die wir miteinander machen brauche ich zur klaren Verständigung Kommandos. Nicht immer im Sinne von Zwang, aber manche Dinge machen ihm und mir dadurch einfach mehr Spaß und das Leben einfacher. Zumindest einfacher als wenn ich ihm mitteile:"...jetzt rate mal, was ich von dir will...!
Und selbst wenn sich daraus ein abrufbares Verhalten formt so ist ja dann, um dieses Verhalten in einer ganz bestimmten Situation zu fordern eine Art Kommando nötig.
So blieben die Hunde von Frau Nowak am Tor, vor dem Herausgehen stehen. Anscheinend OHNE Kommando. Entscheidend finde ich die Frage:"Was wäre wenn einer von Ihnen da nicht stehen bleibt?" Ist ihr das dann egal und lässt sie ihn seinem Impuls folgen od. korregiert sie es, damit er - wie alle anderen an der Stelle stehenbleibt - natürlich VÖLLIG ohne Kommando.
Für mich ist auch ein stummes - nicht ausgesprochenes Kommando dennoch ein Kommando.Tschüss und viele Grüße
Ralf -
Naja, wenn einer nicht stehen bleibt, hilft auch das Abbruchkommando.
Ich finde, im normalen Umgang brauchst du nicht viel mehr gesprochenes.
Gut, ich finde "Warte" und "Hier" noch hilfreich, aber nicht notwendig.Wenn du dann Richtung Dressur (UO, BH etc.) oder Sport gehst, brauchst du natürlich weitere Kommandos, aber das ist ja fern vom Alltag, darauf wollte ich hinaus.
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Naja, wenn einer nicht stehen bleibt, hilft auch das Abbruchkommando.
Ich finde, im normalen Umgang brauchst du nicht viel mehr gesprochenes.
Gut, ich finde "Warte" und "Hier" noch hilfreich, aber nicht notwendig.Wenn du dann Richtung Dressur (UO, BH etc.) oder Sport gehst, brauchst du natürlich weitere Kommandos, aber das ist ja fern vom Alltag, darauf wollte ich hinaus.
Wie rufst du denn deine Hunde zu dir, wenn du hier nicht notwendig findest? Ich benutz permanent Kommandos, wüsste gar nicht was ich ohne täte
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So blieben die Hunde von Frau Nowak am Tor, vor dem Herausgehen stehen. Anscheinend OHNE Kommando.Mein Hund bleibt auch vor der Haustüre stehen ohne Kommando, ich hab ihm 5 mal die Tür vor der Nase zu gemacht und bei okay darf sie rein. Aber das ist ja dann einfach ein Ritual/eine Gewöhnung, also hat nix mit ach so tief sitzender Kommunikation zu tun...
Ich würde gern wissen, wie sie ihre Hunde im Freilauf heranruft.
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Wie rufst du denn deine Hunde zu dir, wenn du hier nicht notwendig findest? Ich benutz permanent Kommandos, wüsste gar nicht was ich ohne täte
Wie es Maanu macht, weiß ich nicht, aber da gibt es schon Möglichkeiten.
Geht natürlich nur mit einem Hund, der ständig mit dem Kopf zumindest teilweise bei dir ist und immer ein Auge auf dich hat: den Hund fixieren, dann wird er sich (wenn er eben auf dich achtet) zu dir umdrehen und dann kannst du ihn auch körpersprachlich zu dir holen, indem du dahin schaust, wo der Hund hinkommen soll, z.B. vor deine Füße. Das klingt jetzt ziemlich unmöglich, aber das funktioniert wirklich. Mit Ablenkung habe ich das noch nicht probiert, dafür habe ich ja das hier aufgebaut, aber es geht. Wenn man immer so arbeitet, wird das auch unter Ablenkung funktionieren. Dazu darf der Hund natürlich nicht soweit weg, dass er aus deinem Blickfeld ist, das ist klar. Dazu hat man ja das Abbruchkommando ;).
Ich mache auch desöfteren Spaziergänge, da brauche ich nicht ein Hier, höchstens mal ein weiter. Wenn ein Hund von selbst nah bei einem bleibt oder sogar bei Hund/Mensch/Wild-Sichtung zu einem kommt, braucht man es wirklich nicht. -
Zitat
Wie es Maanu macht, weiß ich nicht, aber da gibt es schon Möglichkeiten.
Geht natürlich nur mit einem Hund, der ständig mit dem Kopf zumindest teilweise bei dir ist und immer ein Auge auf dich hat: den Hund fixieren, dann wird er sich (wenn er eben auf dich achtet) zu dir umdrehen und dann kannst du ihn auch körpersprachlich zu dir holen, indem du dahin schaust, wo der Hund hinkommen soll, z.B. vor deine Füße. Das klingt jetzt ziemlich unmöglich, aber das funktioniert wirklich. Mit Ablenkung habe ich das noch nicht probiert, dafür habe ich ja das hier aufgebaut, aber es geht. Wenn man immer so arbeitet, wird das auch unter Ablenkung funktionieren. Dazu darf der Hund natürlich nicht soweit weg, dass er aus deinem Blickfeld ist, das ist klar. Dazu hat man ja das Abbruchkommando ;).
Ich mache auch desöfteren Spaziergänge, da brauche ich nicht ein Hier, höchstens mal ein weiter. Wenn ein Hund von selbst nah bei einem bleibt oder sogar bei Hund/Mensch/Wild-Sichtung zu einem kommt, braucht man es wirklich nicht.Wenn der Hund SOFORT zu mir kommen muss, dann kann ich doch nicht darauf warten, dass er sich zu mir umdreht und schaut, was ich grade mache...
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Ich würde gern wissen, wie sie ihre Hunde im Freilauf heranruft.Würd mich auch interessieren
Ich kenn ja noch ihre Frida und zu dem Hund würd ich sagen, dass sie damals jedenfalls keinen großen Radius hatte, der es nötig machen würde explizit zu rufen. Sie erschien mir als ruhiger, sensibler Hund, der nicht viel Ansprache brauchte. Vielleicht sind ihre anderen Hunde ähnlich gestrickt und Fr. Nowak verwendet lediglich ein körpersprachliches "bleibt mal alle an Ort und Stelle"-Signal als einen expliziten Rückruf mit bestimmter Position.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich sie eher "schlampig" in ihrer Anwendung von pos./neg. Strafe/Bestärkung finde, ebenso erzählt sie mMn hin udn wieder einfach Käse. Ihre Methoden sind weder neu noch revolutionär, vielmehr einfach schlecht erklärt. Aber besonders schlimm oder "Shitstorm-würdig" fand ich jetzt nix an dem gezeigten Material.
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