Kaumuskelmyositis
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Hallo,
leider kann ich mich hier wohl einreihen, allerdings ist es bei meinem Hund wohl chronisch und unbehandelt. Sie ist seit Mai in Deutschland und sah da schon so aus wie jetzt, null Muskeln am Kopf, schließt ihr Maul nie von sich aus außer zum Kauknochen nagen oder Spieli packen. Sie KANN es, tut es aber nicht, zeigt aber auch keine Schmerzanzeichen, wenn man das Maul schließt oder weiter öffnet.
Eine genaue Diagnose steht noch aus, ich habe noch keinen TA in der Umgebung gefunden, der sich mit dieser Krankheit auskennt, mein TA will sich aber schlau machen...
Ich frage mich nun, ob es überhaupt noch Sinn macht, eine Behandlung zu versuchen und ob die Chance besteht, dass doch noch mal eine Besserung eintritt, wenn man nun behandelt. Könnte ein Teil der Muskeln doch noch mal wieder kommen oder wird mein Hund nun den Rest seines Lebens aussehen wie ein ausgemergelter Windhund? Muss ich nun trotzdem mit weiteren Schüben rechnen, damit, dass sie irgendwann ihr Maul gar nicht mehr nutzen kann und ich sie dann erlösen lassen muss?
Das ist sie übrigens, man sieht deutlich, dass sie (so gut wie) keine Muskeln mehr am Kopf hat:
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Hallo ihr Lieben
Leider is bei uns auch scho wieder der Wurm drinn.
ich fang mal von vorne an.Es geht um unseren WeissenSchäfer Rüden Diego.
Diego lebt erst seid März diesen Jahres bei uns..die alten Besis haben ihn abgegeben weil sie einfach keine zeit für ihn hatten.
Mitte Juni hatte war er von Heut auf Morgen total apathisch,hatte Durchfall und erbrach..
Sind in der nacht am Sa in die TK gefahren.Er wurde komplett auf den Kopf gestellt..Blutwerte(alle gut)Urinprobe(keine Auffälligkeit)Herz alles ok,Röngtenbilder wurden auch gemacht da Verdacht das er was verschluckt hat aber war zum Glück nicht der Fall.Er hatte "nur"eine Magenschleimhautentzündung!
Wir bekamen Medis und unserem Bun gings nach ppar Tagen wieder gut. Da wir ja Anfang Juni dieses schreckliche Hochwasser hatten und ca 2 Wochen später mit allen drei unserer Hunde am Fluss gassi waren und er da auch mal von dem Wasser getrunken hat meinte der TA das es von da ausgeht.
Nun gut also den Sommer über gings ihm sehr gut.
Vor 3 Wochen fing er sich ne kleine Augenentzündung ein,schön mit Tropfen behandelt und sie war wieder weg.
Eine Woche später fiel uns sein schielender Blick auf,seine schräge Kopfhaltung und 2 Tage später kam noch hefiges Sabbern hinzu ,beim Trinken aus dem napf sah man danach eine richtige Schleimschicht über dem Wasser.
Sofort haben wir den TA angerufen,dieser beruhigte uns und gab uns "ohne" den Hund gesehen zu haben(Diego hasst den TA und aus Schutz meinte der TA solle er daheim bleiben damit er weniger Stress hat da es ja um eine Zahnfleischentzündung handelt) Entzündungshemmer gegeben.Diese sollte er 5 Tage bekommen.Es wurde auch kurzzeitig besser,als die Medi weg war ging es aber wieder los, sogar noch schlimmer.
Nochmals TA angerufen und einen Termin zur Zahnbehandlung gemacht.
Wir kamen vor ner Woche dann in die Praxis,der TA war noch nicht da aber die Helferin gab mir eine aufgezogene Spritze und sagte dies solle ich dem Hund geben das er sich etwas beruhigt und der TA dann in in Ruhe ins Maul schauen kann denn ohne würde er ihn auffressen wollen.
Nun gut Hundi die Sedierung gegeben,diese wirkte aber erst als wir daheim waren
Der TA selber hat den Hund nicht einmal genau angeschaut,mein Mann hat ihm den Mund geöffnet und der TA hat von weiten reingeschaut hat aber dann gesagt das man da nix machen braucht,Zähne top!
Wir haben ihm dann noch von dem veränderten Blick berichtet,darauf hin schaute er in beide Augen,rechts eine leichte veränderung der Pupille aber würde von allein weg gehn,na klar!!!
Wir hatten dann 2 Tage Probleme mit Diego denn er wurde nicht richtig fit,das von einer leichten Sedierung
Der TA hatte uns Antibiotika mitgegeben für 7 Tage.Uns war die ganze Art der Behandlung viel zu wage deshalb suchten wir nach einem TA mit Erfahrung zum Thema Augen.
Am Mittwoch dann mit Hundi zu der neuen TÄ,am Dienstag ist uns sein eingefallener Kopf aufgefallen,dies machte uns schreckliche Sorgen.
Also der TÄ den Hund vorgestellt,die ganze Geschichte erzählt und was bis jetz behandelt und diagnostisiert wurde.Sie fing mit der Untersuchung an,so wie es sein soll hat sie ihn abgehört,FIeber gemessen usw..
Dann wurden die Augen genau angeschaut,leider hat er eine Hornhautveränderung an beiden Augen die leider nicht behandelbar ist,er sieht praktisch wie durch einen Schleier!
Das ist aber das geringer Übel.Sie fühlte den Kopf ab durfte sogar in sein Maul reinschauen und erkannte gleich das er eine Unbeweglichkeit am Kiefer hat indem sie ihm das Maul auf und zu machte,es war ihm sehr unangenehm.Dazu der wegfall der Muskeln am Kopf..Vorsichtig gab sie eine vermutliche Diagnose ab..dieses sollte sich aber durch eine Blutauswertung noch herausstellen.
Sie meinte es wäre eine Kopfmuskelatrophie wollte aber nichts 100%sagen.Erstmal Blutwerte abwarten.Am nächsten Tag waren die Werte da,der Schilddrüsenwert war erniedrigt somit wertete sie diesen nochmal speziell aus,am Sa dann war aber der Wert vollkommen im Normalbereich
Das heisst man weiss nicht von wo es kommt.Sie meinte eine Biopsie brauche man nicht machen denn die Diagnose kann auch so gestellt werden.Nun gut wir sind dann mit den Medis(Cortison)heim gefahren und sollten dann auch gleich am komenden Tag anfangen damit wir es noch eindämmen können und die Krankheit nicht weiter schreitet.
Schon am Abend war Diego schecht drauf,beim Medis geben bekam er den Mund kaum noch auf,trinken konnte er auch kaum noch,er probierte es aber es kam kein Wasser in Mund,er schlabberte eher im Wasser rum und danach war immer eine ecklige Schleimschicht im Wasser.
Am nächsten Tag sind wir wieder zur TÄ,diese meinte auch es hätte sich deutlich verschlechtert..man muss nun aber einfach abwarten das die Medis anschlagen,er bekommt 2x tägl Prednisolon 50mg,erstmal eine Woche um zu sehen wie es anschlägt.
Leider verschlechterte es scih gestern nochmal ,er kann garnicht mehr trinken bzw probiert es aber schafft es nicht..er macht nur eine sabberei 3 Meter um den Wassernapf..
Haben ihm dann eine Spritze mit 20ml in der Notapotheke geholt mit der wir ihn jetz mit Wasser versorgen,alle 30 Min mit ca 150ml.Es zieht uns ganz schön an den Nerven man weiss einfach nicht was man noch machen kann,Fressen tut er aber noch gut(dreimalaufholzklopf) er hat auch dauernd Hunger,sobald man Richtung Küche geht ist er da!
TÄ sagte es sei eine Kaumuskelmyotitis,da wäre es wichtig das man ihm zum kauen animiert,is aber garnicht so leicht wenn der Hund eh scho so eigen in Sachen Futter ist.Heute haben wir den ganzen Fressnapf um viele Kauknochen in sämtlichen Variationen erleichtert,unsere anderen beiden sollen ja nicht zusehen müssen.
Vorher kaute er brav auf einem rum,er bekommt den Mund auch weit auf wenn er da rumbeisst aber warum funktioniert das Trinken nicht??
Hab nochmals mit der TÄ gesprochen,Diego hat seid gestern immer zwishcen den Trinkeinheiten einen weissen Schaum im Mund ung gestern stank er abends beim trinken lassen etwas nach Kot aus dem Maul
TÄ fand es toll das wir uns so rührend um seine Wasserversorgung kümmern aber sage auch das ihr das alles sehr sehr komisch vorkommt.Ich warte eigentlich gerade auf einen Anruf von ihr wie wir weiter vorgehen werden,sie meinte heute Früh evtl mal röngten um zu schauen ob nicht doch was irgendwo steckt...
Er atmet auch sehr komisch,eher wie ein reuspern,ganz komisch zu erklären...der Schaum im Mund verschwindet aber wenn er getränkt wird.
Ich weiss nicht was es sein kann und bin mir nun auch nicht mehr sicher das es wirklich diese Kaumuskelmyotitis ist..nicht das er erkältet ist oder an der Lunge was hat
Wie behandelt ihr,bzw habt ihr irgenwelche Anhaltspunkte für mich??
Wir sind am Ende,abgesehen von den AUgenringen da der Bub ja auch in der Nacht was trinken muss scho allein wegen den ganzen Medis...
lg Moni -
Das liest sich wie bei meiner Maya
Maya hatte Myastenia gravis und einen Megaösophagus. Das mit dem Kot-Geruch aus dem Maul und das mit dem Wasserpanschen kenn ich auch. Myastenia gravis lässt sich behandeln, google mal danach.
Bei unserer Maya konnten wir es leider nicht behandeln, weil sie chronischen Demodex-Befall hatte und das Mittel gegen die Myastenia gravis die Demodex zum Explodieren gebracht hätte, mein Hund hätte sich vermutlich das Fleisch von den Knochen gekratzt.
Bei uns löste das Mittel gegen die Demodex die Myastenia gravis aus bzw. verschlechterte sie dramatisch. Habt ihr eurem Hund in den letzten Wochen ein Spot-On, Frontline oder so drauf gemacht?
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Zitat
Diego lebt erst seid März diesen Jahres bei uns..die alten Besis haben ihn abgegeben weil sie einfach keine zeit für ihn hatten.
Mitte Juni hatte war er von Heut auf Morgen total apathisch,hatte Durchfall und erbrach..Die Krankengeschichte beginnt im Juni....
Ist der Hund geimpft worden, als er zu euch gekommen ist im März?
Auch Impfungen können solche Autoimmunerkrankung auslösen.Eine Kaumuskelatrophie kann auch als Folge einer Langzeitbehandlung mit Cortison oder bei einer Leishmaniose auftreten.
Eine weitergehende Diagnostik finde ich schon sinnvoll, auch, um Erkrankungen des Kiefergelenks auszuschließen.
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Bageerah
Ich weiss einfach nicht was richtig oder falsch ist.Was für Anzeichen hatte denn deine Maya noch?Gibt es zu unserem Diego noch weitere Übereinstimmungen?
Schade das man bei deiner es nicht behandeln konnte
Unsere Hunde haben das letzte Mal ende Juli Frontline drauf gemacht,also scho fast ewig her...
Ich werd gleich mal nach der Krankheit googlen,danke dir!Bubuka
Richtig aber die Krankheitsgeschichte begann im Juni aber ich kann keinen Zusammenhang zu der jetzigen Erkrankung finden..
Nein wir haben Diego im Juli Impfen lassen..
Diego hat bis jetz seid er bei uns kein Cortison bekommen ausser eben jetz seid gestern wegen dem Verdacht auf diese Muskelmyositis.
Klar werden wir weiter behandeln lassen,wir kämpfen um unseren Hund das sagte auch heute die TÄ als sie hörte das wir ihn im 30 Min Takt mit der Spritze tränken.
Morgen in der Früh gehts wieder zur TÄ,wie will in an die Infusion hängen und ihn den Hals bzw Brustbereich röngten...
Ich weiss nimmer weiter..es ist so erdrückend wenn man nichts machen kann -
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Die Myasthenia gravis ist auch eine Autoimmunerkrankung. Hier ist die Übertragung zwischen Nerven und Muskel gestört, mal einfach ausgedrückt.
http://cms.tier-neurologen.com…task=view&id=81&Itemid=52
Bei der Kaumuskelmyositis werden vom Körper Antikörper gegen die Muskelfasern der Kaumuskeln gebildet, also auch eine Autoimmunerkrankung. Bei einer Autoimmunerkrankung zerstört das Immunsystem den eigenen Körper.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass die Behandlung hilft.
Vielleicht wird ja auch noch eine harmlose Ursache gefunden. -
Hallo
war heute früh wieder mit Diego bei der TÄ.
Also vom Allgemeinbild gefällt er ihr scho besser,das bestehende Problem bleibt einfach das er nicht trinken kann.
Herz hört sich nach abhören nicht auffällig an,kein Fieber.
Sie hat ihn am Brustkorb geröngt,leider is das Bild nicht das beste geworden da er vor lauter nervös nur am hecheln war.Sie konnte aber sagen das die Lunge gut ausssieht,sie hatte Angst das er sich eine Lungenentzünung einhandelt,dies aber nicht der Fall.
Weitere Behandlung ist am DO,wir werden ihn in der Früh in die Praxis bringen,dort soll er eine Sedierung bekommen und dann wird der brustkorb nochmals geröngt indem er auf dem Rücken liegt,deshalb auch sedierung denn ohne unmöglich!
Sie konnte keine genaue Diagnose geben sie wollte die Speiseröhre genauer anschauen dies passiert am Donnerstag eben.
Alles ganz komisch denn fressen kann er gut aber bloss trinken nicht.Aufgefallen ist uns auch das er wohl nicht so viel Kraft im Kiefer hat denn z.b den Kauknochen oder auch den Spielball kann er nicht lange tragen.
Evtl doch die Kaumuskelmyositis??
Wir sind überfragt..ganz ehrlich.
Die TÄ hat uns ein grosses Lob augesprochen das wir so viel für Diegi tun,sie meinte wäre er nicht bei uns gelandet wäre er scho hopps..
Also jetz gehts erstmal weiter mit der Trinkerei aus der Spritze,er nimmt es aber echt gut an,Schlucken tut er auch gut nur die selbstständige Aufnahme vom Wasser klappt nicht.... -
Also ich sehe zwischen eurem Diego und Maya eben die Parallelen, dass es anfing mit Sabbern, Sauerei machen beim Trinken, Schleim im Trinken etc.
Maya konnte das Maul auch noch eine Zeit lang selbstständig schließen, hatte aber keine Kraft, einen Ball oder Stock lange im Maul zu halten, zubeißen war unmöglich. Die meiste Zeit stand ihr Maul offen, weil die Kraft fehlte, es geschlossen zu halten. Schmerzen hatte sie nicht. Sie konnte nichts ablecken, weil die Zunge wie betäubt war.
Fressen war dann irgendwann auch nicht mehr möglich, sogar von Hand gefütterte Leberwurstbällchen fielen ihr einfach wieder aus dem Maul. Und alles, was sie runter bekam, kam spätestens, wenn sie den Kopf noch mal runter nahm, wieder raus, weil sie diese Speiseröhrenaussackung hatte.
Bei uns wurde das durch die Gabe von einem Spot-On gegen die Demodex drastisch verschlimmert, aber sie hatte es wohl schon eine ganze Weile vorher, evtl wurde es auch ausgelöst, also sie für den Transpot nach Deutschland geimpft wurde. Anfällig sind wohl besonders Dobermänner und Schäferhunde. Maya war ein Schäferhund-Dobermann-MixSo sah es bei uns aus, wenn sie gefressen hat (die Tür hinten hatte von ihrer ganzen Schlabberei Wasser gezogen, so nass war es alles):
Da euer Diego keine Demodex hat, sehe ich da gute Chance, dass ihr ihm helfen könnt. Wartet aber nicht zu lange, die Muskeln, die weg sind, kommen schwer oder gar nicht wieder, egal ob es Myastenia gravis oder Kaumuskelmyositis ist.
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Eeeewig alter Thread, aber ich dachte mir vielleicht stößt mal jemand mit dem selben Problem drauf und braucht was zum Mut machen.
Buddy ist jetzt 6 1/2 und erfreut sich bester Gesundheit :)
Außer einer mini Dosis Prednisolon (2,5mg auf 26kg) braucht er keine Medikamente und man merkt ihm nichts an.
Lg
Maria -
Das liest sich richtig gut!
Ich freue mich für euch Maria
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