Milztumor

Mach Dich nicht verrückt, wenn Dein Gefühl sagt, TA ist gut, dann mach es da. Wir haben es in Hofheim machen lassen, weil der Tumor da entdeckt wurde und wir der Ansicht waren, dass sie da am Besten aufgehoben ist, weil sie eben für Tumore spezalisiert sind und wir der Ansicht waren, dass da viele Ärzte bei der OP anwesend sind, die eingreifen können. Aber laß Dich nicht verunsichern, das entscheidest Du alleine

Nun muss ich mal doch fragen, mich beschäftigt das sehr.....
Also, nach einem Reitunfall musste ich ins Krankenhaus und wurde auf innere Verletzungen untersucht. Dabei wurde dann zufällig ein Tumor gefunden.....Ich weiss, von Mensch auf Hund schliessen ist vielleicht etwas anderes, aber wird bei einem Hund dann keine Punktion gemacht? Wird der Tumor also nicht vorher untersucht, ob er bösartig ist? Ich kenne es halt nur von mir, da haben sie vorher eine Probe aus der Leber und aus dem Tumor selber entnommen und zur Untersuchung gegeben.

Also ich weiß nur, dass Milztumore sehr schnell platzen und dann der Hund innerlich verblutet, die meisten Milztumore werden meist erst entdeckt, wenn sie geplatzt sind und nur noch eine Not-OP helfen kann. Daher denke ich, dass ein Punktion in dem Fall zu gefährlich wäre, aber ich bin nur Laie

So und nun keine Gedanken mehr verschwenden, was wäre wenn und was ist besser. Das bringt Dich im Moment nicht weiter. Vertrau auf Deine Entscheidung und wir drücken ganz feste die Daumen für morgen.

Ich "senfe" auch noch mal mit.
Leider ist es so, dass Milztumore zum Alltag in der TA-Praxis gehören, weil sie beim Hund sehr häufig vorkommen.

Deshalb ist es durchaus zu erwarten, dass auch eine "normale" TA-Praxis in dieser Hinsicht einige Erfahrungen mit sich bringt.
Allein nur eine Biopsie aus dem Milzgewebe ist nicht immer richtungsweisend und übrigens wäre diese auch nicht ganz ungefährlich - wichtig ist, zu wissen, ob der Tumor (Tumor heisst ja erst mal nur Umfangsvermehrung, nicht, ob gut oder böse) in irgendwelche Nachbarorgane oder andere Systeme infiltriert. DAS kann man entweder per MRT feststellen - oder aber tatsächlich durch eine diagnostisch/therapeutisch ausgelegte OP, um sich das Geschehen direkt vor Ort anzusehen.
Nicht immer kann man vom blossen Betrachten intraoperativ bei allen Tumorarten sofort feststellen, ob sie gutartig oder nicht sind. Aber viele bösartigen Milztumore sind leider sehr eindeutig. So dass tatsächlich eine intraoperative Entscheidung getroffen werden kann.

Ich denke, Du bist auch bei Deiner normalen TÄ gut aufgehoben.

Um das Narkoserisiko - das es zweifellos gibt - wird hier im Forum etwas arg viel Wind gemacht.
Natürlich birgt jede Narkose ein gewisses Risiko - aber erstens ist ein Großteil der möglichen Narkoseprobleme gut zu handeln und zweitens wird jeder TA eine an den Hund und sein Narkoserisiko angepaßte Narkose-Art wählen.

Deine TÄ kennt Deine Hündin und auch Dich schon länger und wird die OP gut und gewissenhaft durchführen.
Solch eine Vertrauensbasis darf man - gerade bei vielleicht schwierigen Entscheidungen - nicht unterschätzen.

Ab 8.00 Uhr morgen früh sind die Daumen gedrückt, bis Du Dich meldest und Entwarnung gibst.

Ihr beide - Ihr macht das schon!

LG, Chris

Wir schicken Euch ganz viele gute Wünsche und denken an Euch, mit fest gedrückten Daumen.

LG, Chris