toller Film über eine tolle Reitweise:)
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Ich reite seit ich 6 Jahre alt bin. Bin aber nur Freizeitmäßig unterwegs, denn ich halte nicht viel vom Turniersport.
Achja, ich reite Western und das ein Pferd den Reiter nicht einfach so schadlos tragen kann, ist mir durchaus bewusst. Ich hatte schon viel mit Pferden mit Senkrücken zu tun... -
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Hi
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Vielleicht kann die Themenstarterin auch mal kurz erklären, was sie daran so toll findet.
Ich hab mit dem Rai Reiten so meine Probleme, aus den eben bereits genannten Gründen. allerdings hab ich aber die selben Probleme mit den Freizeitreitern egal welcher Reitweise die der Meinung sind, sie wollen ja nur ein wenig spazierenreiten und dafür braucht ihr Pferd kein großartiges Training.
Und grad die Darstellung dass ein besonderers Ausrüstungsteil komplett unbedenklich sei, finde ich höchst gefährlich, denn egal ob Kandare oder kleines Seil auf der Nase, mit beidem kann ich beträchtlichen Schaden anrichten und erfahrungsgemäß macht man mit den vermeintlich "sanften" Dingern öfter Fehler, einfach weil viele der Meinung sind, da net so vorsichtig sein zu müssen, kann man ja nichts damit kaputt machen.
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Gutes Reiten hat nichts damit zu tun ob man Freizeit- oder Turnierreiter ist. Beide sollten sich um ein gute Grundlage bemühen. Ich will absolut nicht bestreiten das im Turniersport (egal in welcher Disziplin) grooooße Mängel herrschen. Aber im Freizeitbereich sind leider auch genügend Reiter dabei, die der Ansicht sind, Dressur brauch ich sowieso nicht, bin ja schließlich nur Freizeitreiter, Sattel drauf, raus ins Gelände und fertig.
Und das im Turniersport eher die Mängel der Reiterei und auch bei Pferden zum Vorschein treten, muss man sich aber auch bewusst machen.
Ein Freizeitpferd das leicht tickt wird im Gelände so schnell keiner merken, geht ein Turnierpferd unsauber (vorallem Dressur, im Springen sehen die das ja dann wieder nicht so eng ) merkt das jeder sofort.
Ich bin auch Freizeitreiter, hindert mich aber nicht daran mein Pferd ordentlich zu reiten.Senkrücken kann seinen Ursprung im geritten werden haben, muss aber nicht. Viele Zuchtstuten haben mit zunehmenden Alter mehr oder weniger ausgeprägte Senkrücken, aber auch angeborene Senkrücken gibt es. Aber es gibt viele Rückenprobleme die ihren Ursprung im falschen reiten haben.
Aber was haben alle Pferde mit Rückenproblemen gemeinsam? Sie sollen eine ordentliche Rückenmuskulatur aufbauen und das funktioniert aber nicht wenn das Pferd den Rücken durchdrückt und mit Birne sonst wo durch die Gegend läuft (aber jetzt nicht so verstehen das die Kopfhaltung alleine schon ausschlag gebend ist). -
kann dir nur zustimmen Helfstyna.
es gibt leider auch zu viele reiter, die ihre pferde nicht aufwärmen. bei den HH ist das mit dem aufwärmen wohl noch nicht angekommen.
dass heißt trotzdem nicht, dass es ok ist pferd so vor sich hin dümpeln zu lassen, dann läßt man es lieber stehen und gesellt sich zur spaziergeh-fraktion. -
Rai reiten - Dieser Stuhlsitz!
Und die vollkommen unnötig groben (überdeutlichen) Hilfen.
Wofür?Ich finde raireiten grobmotorisch und häßlich anzuschauen.
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Zitat
Vielleicht kann die Themenstarterin auch mal kurz erklären, was sie daran so toll findet.
Ich hab mit dem Rai Reiten so meine Probleme, aus den eben bereits genannten Gründen. allerdings hab ich aber die selben Probleme mit den Freizeitreitern egal welcher Reitweise die der Meinung sind, sie wollen ja nur ein wenig spazierenreiten und dafür braucht ihr Pferd kein großartiges Training.
Hallo!
Danke für euren sachlichen Antworten.
Also es ist definitiv nicht so dass ich das Rai Reiten so wie es Fred Rai publiziert in aller Form gut heisse. Ich finde es nicht gut, dass die Werbung die er macht mittlerweile rein kommerziellen Zwecken dient. So hat man den Eindruck. Ich war vor Jahren in Dasing in seinem Reitzentrum und fand die Pferde dort alle 1. zu fett und 2. nicht ordentlich bemuskelt. Insofern gebe ich euch recht, es ist nicht das non-plus-ultra.
Aber ich habe diese Art zu reiten nicht von ihm gelernt, sondern von einer von ihm ausgebildeten Reitlehrerin, die ein bisschen mehr Wert auf die Gymnastizierung des Pferdes legt und darauf achtet dass das Pferd muskeln aufbauen kann im Training...auch wenn man im Gelände unterwegs ist.
Ich meine jeder sollte für sich das Beste aus publizierten Reitweisen und eigenen Erfahrungen raussuchen und es so umsetzen wie man es für richtig hält. Ich mag dieses natürliche Reiten so sehr, weil ich meinem Pferd nicht mit Gebiss weh tun kann (ich will damit nicht sagen dass jeder der ein Gebiss nutzt seinem Pferd weh tut-aber es passiert sehr leicht) - natürlich sollte man auch nicht am Bändele rumreißen, sicher kann das auch Schäden hervorrufen. Aber das sollte man mit keiner Zäumung.
Ich mag es außerdem weil ich die Hilfengebung gut finde....eine Hilfe zum Antraben, dann muss nicht mehr weiter getrieben werden - sollte es zumindest.
ich mag es weil ich so entspannt ins Gelände gehen kann und dass das einzigste ist was ich mit Pferdi will. dass man natürlich trotzdem nicht um Arbeit und Training auf dem Platz drumherum kommt, ist klar.
Ich finde die Idee mit der Konditionierung auf einen Belohung- und Beruhigungston super und nutze diese auch gerne.
Ich mag es weil ich die Pferde die so ausgebildet wurden immer als entspannt, neugierig und gelassen erlebt habe.
Zusammenfassend: Ich stehe nicht hinter dem (meiner Ansicht nach) mittlerweile rein kommerziellen Konzept "Rai Reiten" von Fred Rai, aber ich stehe hinter den Ansichten meiner Freundin/Reitlehrerin. Sie hat es meiner Meinung nach geschafft das Rai Reiten so zu "optimieren", dass für das Pferd und den Reiter was Gutes bei rumkommt. Das ist natürlich ansichtssache und jeder sollte für sich entscheiden wie er reiten möchte.
Ich hätte jetzt nicht gedacht dass hier so eine riesige Diskussion losbricht, hätt ich mir wohl aber denken können
Was ich sagen will, ich verurteile niemanden der sich entschieden hat anders zu trainieren, ich kenne viele liebevolle klassiche Reiter die ihren Pferden nie weh tun würden, ich kenne aber auch klassische (auch Western Reiter) Reiter die Pferde mit Sporen und Rollkuren bearbeiten - und allein das verurteile ich. Nicht mehr und nicht weniger.
Jedem das Seine.
Ich hoffe, ich konnte due Frage beantworten...manchmal fällt es mir schwer meinen Fluss an Gedanken strukturiert niederzuschreibenn :-)
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ouh so ruhig jetzt???
oder schon zu oft diskutiert??
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Zitat
ouh so ruhig jetzt???
oder schon zu oft diskutiert??
Ich hab´s gerade erst gefunden und "diskutiere" auch nicht mit, stelle aber mal kurz was fest
So, wie Du Dich in Deinem letzten langen Beitrag geäußert hast, liest es sich (für mich) eher so, als ob Du Dir aus dem "Rai Reiten" für Dich wertvolle Elemente gezogen hast und diese umsetzt. Kombiniert mit "normalem" Training und Gymnastizierung des Pferdes. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Denn dieses Einsetzen verschiedener Elemente aus verschiedenen Reitweisen findet man gerade im Freizeitreiterbereich häufiger und ich finde es gar nicht schlecht, wenn man sich überall - sinnvoll miteinander verknüpft - das Passende rausfischt. Das ist dann aber nicht der klassische "Rai Reiter" - denn das sind in der Regel (und Ausnahmen mögen diese Regel bestätigen) wirklich schlecht bemuskelte, den Rücken durchdrückende, mit inaktiver Hinterhand daherlatschende Pferde, auf denen der Reiter im Stuhlsitz das ach so entspannte, pferdeschonende Re(a)iten propagiert.
Ich selber reite meine Stute mittlerweile auch nur noch spazieren. Allerdings kommt sie um gute Bodenarbeit und ein bisschen Dressurarbeit deswegen auch nicht herum. Das Pferd muss so gearbeitet sein, dass der Rücken tragfähig ist und bleibt. Auch bei einem kleinen 50-kg Reiter wie ich es einer bin (mal abgesehen davon, dass ich 100-kg Reiter kenne, die eleganter, einfühlsamer und weicher in den Hilfen reiten als mancher Spargeltarzan, aber das ist wieder ein anderes Thema ).
Meine Stute lässt sich sauber mit und ohne Gebiss reiten, da das Hauptaugenmerk weder auf Kandare noch auf einem "Bändele" liegen sollte, sondern auf dem sauberen Zusammenspiel aller wichtigen Hilfen - Gewichts- und Schenkelhilfen liegen da für mich um Längen weiter vorne in der Wichtigkeit. Was auf dem Kopf oder im Maul ist, oder nicht, ist da erstmal - bei richtiger, einfühlsamer Handhabung - wurscht. Deswegen lernen im Unterricht bei meiner Freundin auf meinem Pferd die Kids auch reiten OHNE jeden Zügel. Damit da gar nicht erst gerupft, geruckelt, gerissen wird sondern direkt der unabhängige Sitz gelehrt und gelernt wird. Und erst wer die Hand ruhig hält, bekommt überhaupt mal Zügel in die Hand. Und das zunächst auf einem weichen Leder-Kappzaum. Ein Gebiss folgt erst viel später.
Jetzt wird das doch länger als gewollt, ich hör mal auf...komme sonst vom Rai doch zu sehr ab *schwafel*
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Emmytroll.....ja....dem kann ich nix mehr hinzufügen
Da hast völlig recht, meist ist es ein Mix an verschiedenen Reitweisen den man also optimal erachtet und dann für sich entscheidet danach zu trainieren.
Hauptsache ist es doch, dass man so gut es geht mit dem Pferd zusammenarbeite , so pferdefreundlich wie eben möglich...es gibt klassiche Reiter die super sanft mit Gebiss umgehen und es gibt Reiter die gebisslos mit Hackamore reiten die durch den Druck auf die Nase des Pferdes aber trotzdem Gewalt ausüben.
Pauschalisieren kann und sollte man es nicht. Ich für mich habe jedoch rausgefunden, wenn es auch ohne Gebiss geht, dann gerne ohne...und auch das Bändel sollte zum "Halten" und Lenken eines Pferdes (genauso wenig wie Zäumung mit Gebiss) eher weniger eingesetzt werden. Und das waren vorrangig immer die Antworten die ich von klassichen Reitern hörte : "Wie ohne Gebiss? Dann kann ich ja mein Pferd gar nicht halten im Gelände."
Wie auch immer..auf jedenfall, danke auch dir noch für deine Antwort:-)
Liebe Grüße
Suse
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