Heute war das Ordnungsamt da :/

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen,aaaber^^ich hab hier mal gesagt bekommen,dass das fotografieren,vom eigenen Grundstück aus erlaubt ist,wenn ich ohne weiteres in den Nachbargarten oder sonst was reinschauen kann,darf ich den wohl fotografieren.Ich denke das es was anderes ist,wenn Menschen drauf zu erkennen sind..

  • Hach ja... ich weiß warum ich möglichst bald nach dem Studium nach Kanada gehen werde: Da gibts ein paar nette Flecken, wo der nächste Nachbar 250 km weit weg ist.


    Lieber Dragonheart: mach Dir und Deiner Familie bitte bitte ab sofort eine Sache Sonnen- und Glasklar: Du hast per sofort keine Rechte und keinerlei Schutz durch welches Gesetz auch immer. Lies Dir in Wikipedia den Artikel über die mittelalterliche Vogelfreiheit ein, und denk ihn Dir ins beginnende 21. Jahrhundert übertragen, denn genau dort befindest Du Dich. Alle gutmeinenden Menschen, die Dir raten, Schlichter oder Ordnungsbehörden zu Deinem Schutz oder Deiner Verteidigung zur Hilfe zu rufen, verkennen leider eins: Kein Urteil, nicht mal das Gottes, steht so fest und unverrückbar wie das Vorurteil. Du und Deine ganze Familie haben jetzt den offiziellen Status "mit dem Teufel im Bunde", denn Du hast nicht nur dafür gesorgt, dass ein heiliges Kind von einer tollwütigen Bestie fast getötet worden ist, nein, Du hast Dich auf die Seite des Höllenhundes, und somit auf die Seite des Leibhaftigen selbst geschlagen! Darum trifft Dich jetzt der rechtmäßige Bann und die Verweigerung von Brot und Wasser, die bürgerliche Exkommunikation sozusagen! Scheiterhaufen sind ja leider nur unter erheblichen Schwierigkeiten genehmigungsfähig...


    Du hast jetzt genau ZWEI Optionen:


    -Wegziehen. Ohne Wenn und Aber, Haus mit Verlust verkaufen, hauptsache, Du bist in spätestens einem Monat raus.
    Oder
    -Dich an garnix aufhalten, und mit dem Status des Teufels in Menschengestalt leben... schließlich habt ihr hoffentlich noch Freunde in anderen Teilen der Stadt...


    Hund jetzt abgeben/einschläfern lassen/öffentlich mit dem Baseballschläger totschlagen/wasauchimmer wird euch genau NULL bringen, es wird weiterhin niemand mehr etwas mit euch zu tun haben wollen, denn ihr werdet immer die bleiben, die einen gefährlichen Höllenhund (Du weißt auch wie schnell Fische wachsen, wenn Angler drüber reden... insbesondere wenn es KEIN Foto gibt, gell?) auf ein unschuldiges Kleinkind gehetzt haben (dass ihr gehetzt habt wird in spätestens 2 Wochen jeder wissen, obs so war oder nicht, und in demselben Maße wie der Hund größer und geifernder wird wird das Kind kleiner und unschuldiger... bald lag es in Windeln in der Krippe...).


    Also: Wenn ihr nicht fliehen wollt, greift an... gebt dem Spanner was zu sehen und fangt mit FKK an, kauft euch zerschlissen aussehende Ami-Karren, tragt Lederjacken... aber vor allem, nehmt dem armen Hund den Maulkorb ab! Hat der jetzt nämlich nen Mauli an, ist das eine Bestätigung für all diese Leute: Beißer, gefährlich, Kampfhund, Bestie. Da bracuht man kene großen Gesetze, Leute, aber ich kenn mich ein bißchen mit PR aus: was ist, ist wurscht, es zählt, welches Bild man transportiert... IHR als Menschen habt eh verloren, also macht wasimmer ihr wollt ohne Rücksicht auf euer dort eh nicht mehr bestehendes Ansehen: Ist der Ruf erst ruiniert... aber der Mauli ist nix als ein ständiger Pranger für den Hund, sowas wie die orangenen Overalls im Knast: Gefährlicher Straftäter, nicht rehabilitierbar, von allen sozialen Maßnahmen auszuschließen; Einzelhaft ist angeordnet! Oder kauft zumindest noch ein K9 dazu, pappt da rechts und links nen "Killer"-Sticker drauf und lauft mit hocherhobenem Mittelfinger durch die Straße... Was anderes als extrem dickes Fell und Galgenhumor taugt bei euch eh nix mehr...


    Nur so aus Erfahrung mit Spießbürgern...

  • Schwarzmaler :p


    Wobei ich den Maulkorb als Dauerzustand Zuhause auch nicht toll finde und auch denke das es das Bild des bösen Hundes verschlimmert.
    Ich denke das die Eltern des verletzten Kindes sich ungerecht behandelt fühlen oder das Gefühl haben das es keine gerechte Strafe gab.Man muss immer beide Seiten sehen.Trotzdem kann man ja mal vorher versuchen wie erwachsene Menschen darüber zu reden.Es zu erklären.Und wenn das nicht hilft,drüber stehen....Was andere Leute über einen denken kann einem jawohl piep egal sein,solange man selber mit seinen Entscheidungen leben kann.

  • Nee, nix Schwarzmaler, Realist... Die versöhnliche Schiene schlägt am ersten Tag an... Blömsker und ne Entschuldigung sind OK, wenn das Gegenüber das annehmen will; Dragonheart hat sja genau das getan, hat mit Sicherheit seine Versicherungsdaten dagelassen, dem Kind wird der Schaden inklusive Schmerzensgeld ersetzt werden, was soll er noch tun? Sich öffentlich nackt auf dem Marktplatz kasteien? Die Antwort hätte sein können: "OK, Entschuldigung angenommen, scheiße gelaufen, die Versicherung kriegt Post, nächstes Mal müssen wir was besser aufpassen, insbesondere wenn der Hund nicht mehr ganz auf der Höhe ist, ich schlag vor wir lassen das Kind erst mal wieder heimkommen und dann schaun mer mal, danke für die Blumen, wollen sie nen Schluck Wasser, ist heiß draußen?" Aber wir haben jetzt falsche Beschuldigungen, hauptsache wir überzeugen die untätige Polizei die reißende Bestie abholen zu lassen, massig "Ich habs doch immer gewusst"-s, Leute mit Kameras... hey, die Hexenjagd ist doch schon voll im Gange, und das wäre nicht der Fall, wenn die Wahrnehmung "Bedauerlicher Unfall" wäre, die Stimmung steht doch schon auf "Bestimmt mit Absicht, die haben den Hund immer noch, wahrscheinlich sind die auch noch stolz drauf und füttern ihn mit roher Leber dass er nur noch blutrünstiger wird"... Mama kriegt nen Schreck, OK, aber ich könnt ne Wette drauf abschließen was morgens beim Kaffee gelesen wird: "Angst, Hass, Titten und der Wetterbericht"... Nein, "Back to Normal" wirds nicht geben... bei so massiv auf Krawall gebürsteter Nachbarschaft, da pusht der eine den anderen hoch... glaubs mir oder lass es... Machen die TS weiter als wär nix, wird denen das vielleicht irgendwann langweilig, weil nach 6 Wochen immer noch kein Toter da ist und Blaulicht weiterhin nur im Fernsehen kommt, dann gibts wahrscheinlich irgendwann nen Zustand aktiven Ignorierens... gegrüßt werden sie in absehbarer Zeit (so bis zur Volljährigkeit ihres Kindes) aber nicht mehr. Hund jetzt mit Maulkorb draußen rumzeigen, dass auch jedem täglich wieder aufs Butterbrot geschmiert wird: "Ecce Bestia"... wie gesagt, sowas ist PR-technisches No-Go und liefert genau den Spin, den sie grad NICHT wollen (und ja, auch in so nem Nachbarschaftsverhältnis gelten die PR-Prinzipien...) Wenn die Kinder des TS groß genug wären, würd ich SIE mit Hund an lockerer Leine zum Gassigehen schicken (klar, Mam oder Pap dabei, aber Kind hält Leine): Ausage: Guck mal, mein Lütter geht damit, what the hell do you want?!?

  • (edit-Funktion ist mist...)
    Ist halt ne Aussage: Ich vertraue trotz Biss dem Hund soweit, dass ich meine eigenen Kinder da dran lasse...sowas zeigen ist immer was anderes als "nur von Anderen" verlangen dass sie in meinen Hund Vertrauen haben (was ihr zuhause macht, sehen die ja ned). Und dann, wenn sich vorsichtige Neugier regt, "Wie, ihre Kinder spielen mit dem, der hat doch gebissen", dann hat man ne "positive Ansprache", dann kann man mit wem reden, und dann kann man auch Nachbarn und ihren Kindern richtiges Verhalten mit Hunden beibringen, über HUndekrankheiten reden usw, denn dann sind die neugierig... aber nicht wenn immer nur wandelnde Reißzähne vorm geistigen Auge der Leute auftauchen, denn dann sind sie ablehnend, und wer ablehnt ist nicht neugierig, und darum geht da auch nix neues rein innen Kopp...

  • Aber man muß doch mal eines sehen. Es ist doch kein Vorurteil mehr. Der Hund hat nachweislich ein Kind gebissen, was ins Krankenhaus gekomme ist. das ist leider traurige Tatsache. Daran wird auch ein Wesenstest nichts ändern. Wichtig ist doch die Sache nicht schön zu reden, denn das beunruhigt die Nachbarn nur noch mehr. Wichtig ist zu zeigen, dass man das Problem im Griff hat. Dazu gehört halt immer die Türen schliessen. Den Hund ausserhalb des Hauses nur mit einem Maulkorb zu führen.


    Ehrlich gesagt verstehe ich das Ordnungsamt auch nicht, denn gerade die sollten doch wissen wie es läuft. Und das mit mal Maulkorb, mal keiner, das kann nur in die Hose sehen. Und verunsichert die Nachbarn zusätzlich.

  • Es ist jetzt schon etliche Jahre her. Unsere mittlerweile verstorbene Hündin war mit uns, an der Leine, auf dem Parkplatz vor unserem Büro. Ich muss dazu sagen, es war ein viel befahrener Platz. Plötzlich kam ein ca. 10jähriges Mädchen mit Rollerblades auf uns zu und fuhr unserer Isly kräftig in die Seite. Der Hund hat in Panik zugebissen.
    Das Mädchen, war sehr erschrocken. Wir haben nachgesehen, nicht mal die Jeans der Kleinen war kaputt gegangen. Vorsichthalber haben wir ihr aber unsere Visitenkarte gegeben und gesagt sie oll mit Ihren Eltern zum Arzt gehen.
    WOchen später kam von einem RA ein Schreiben 1.000.-- DM Schmerzensgeld. Wir die Sache an unsere Verischerung weitergeleitet, die von dem behandelnden Arzt einen Bericht wollte. Es stellte sich heraus, das der blaue Fleck, den die Kleine davogetragen hat, nicht eindeutig einem Hundebiss zugeordnet werden konnte. Also kein Schmerzensgeld. Wenn wir jetz fies gewesen wären, hätten wir die Eltern verklagen können wegen Verletzung der Aufsichtpflicht, sie konnte mit den Rollerblades nämlich überhaupt nicht umgehen. Dann wären die auf den Tierarztkosten von ca. 2.000.-- DM sitzengeblieben, under Hund hatte nämlich schwerste innere Verletzungen davongetragen, wir warten fro, das sie überlebt hatte.

  • Michaliegerad
    :gut: die Realität lässt grüßen. Und glaube bei solchen Nachbarn hilft wirklich nur noch dein Geschriebenes.


    Und betr. Vorurteil: also wenn es sich bis jetzt noch nicht herumgesprochen hat das die Zähne eines Hundes nicht nur Verzierung sind, dann weiß ich auch nicht. Wenn ich meine Kinder zu Freunden mit Hund gelassen hätte (es hatte bloß keiner einen, nur wir) dann ist mir als Mutter das Risiko bewusst. Und dann kümmere ich mich um die Sicherheit meiner Kinder. Und über Unfälle habe ich mich noch nicht aufgeregt.


    Halt stimmt, nicht. Im Kindergarten einmal. Da sind die Erzieherinnen aber ihrer Mitteilungspflicht nicht nachgekommen.

  • Zitat

    Aber man muß doch mal eines sehen. Es ist doch kein Vorurteil mehr. Der Hund hat nachweislich ein Kind gebissen, was ins Krankenhaus gekomme ist. das ist leider traurige Tatsache. Daran wird auch ein Wesenstest nichts ändern. Wichtig ist doch die Sache nicht schön zu reden, denn das beunruhigt die Nachbarn nur noch mehr. Wichtig ist zu zeigen, dass man das Problem im Griff hat. Dazu gehört halt immer die Türen schliessen. Den Hund ausserhalb des Hauses nur mit einem Maulkorb zu führen.


    Ja, er hat gebissen. Die Türen sind jetzt zu, und ich lasse keine Kinder mehr mit ihm spielen, schon gar nicht fremde, weil wenn das bei meinen Kindern passiert regel ich das mit mir selber. So weit ok.


    Aber: Plötzlich ist er in JEDER Situation mordsgefährlich, also NICHT weil er sich irgendweswegen erschreckt hat? Ich hab also GELOGEN? Wissentlich auch noch, denn ich tu ihm ja jetzt dauernd nen Maulkorb um, insbesondere in Situationen wo er sich normal grad NICHT erschreckt...???


    Ja genau das sag ich der Nachbarschaft mit dem Mauli, und dann brauch ich mich auch ned zu wundern...


    Und bezüglich über Unfälle aufregen: was glaubt ihr wohl warum in den inzwischen 40seitigen Bedienungsanleitungen von 80-Euro-Baumarkt-Kinderfahrrädern drinsteht, dass das Fahrrad zum freihändig fahren nciht geeignet ist? Ist doch klar, Kind lässt Lenker los, packt sich auf die Kauleiste, klaaaaaaaaaar, Fahrradhersteller verklagen... Hallo? Wir haben 2011: NIEMAND ist mehr selbst verantwortlich für etwas was er verbockt, das ist doch ne Ansicht von Vorgestern, aus der schlechten alten Zeit wo alle voll von Bazillen waren vom Rumklettern auf Bäumen, wo Mamas noch nicht genug im Hirn hatten, ihren Kindern in HD und Farbe jedesmal die Flossen mit Sagrotan zu waschen weil es ne Türklinke angefasst hat, wo Strom noch icht aus der Steckdose kam und die Wissenschaft noch nicht die lebenswichtige Unterscheidung zwischen "Totes Tier" (iiih) und Fleisch (lecker) machen konnte...


    Wie ich schon sagte, ich freu mich auf Kanada

  • Manchmal verstehe ich das Forum nicht.
    Wir hatten lerztens einige Fälle, da wurde ein kind gebissen. Wenn man dort als alternative Möglichkeit, nach allem abwägen, miteinbezigen hat, den hund wegzugeben, wurde man Seitenweise beschimpft und es wurden extra Themen eröffnet, man solle einen Hund doch nicht immer gleich weggeben etc.


    Hier wurde aufgrund eines echten Fehlers am Anfang (Welpe mit "fremder" Hündin allein!!!) "nur" ein Welpe gebissen. KEIN Kind.
    Diese Reaktion der Hündin ist nun nicht besonders überraschend.


    Und der hund soll nun weg weil plötzlich alle gefährdet sind!?!


    Also ich sehe das anders.

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