Hilfe Hund nach Biss ins Tierheim abgegeben

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    Ich habe im Teirheim gebeten, ob sie die Leute mal bitten könnten, mich anzurufen, damit ich überhaupt mal ein Bild davon bekomme, was dies für Leute sind. Ich kann im Tierheim immer nur darum bitten, ob meine Wünsche letztendlich respektiert werden oder nicht kann ich natürlich nur nachvollziehen, wenn die Leute mich anrufen, da das TH keine Nummern herausgibt und ich somit den Kontakt selbst nicht herstellen kann.
    Es ist jedoch noch nichts definitiv, so dass ich zur Zeit noch handeln kann.


    :???: Es ist DEIN Hund, wenngleich er derzeit leider im Tierheim ausharren muss, weil Du die Entscheidung Deines Freundes nicht in Frage stellst.


    Weshalb also musst Du darum bitten und darauf hoffen, dass Deine Wünsche respektiert werden??? Wie gesagt, es ist DEIN Hund, DU entscheidest. NIEMAND SONST.


    Wie kann man nur tatenlos zusehen, wenn über das Wohl des eigenen Hundes entschieden wird?


    Aber nun gut. Es klang so, als könntest Du eher ohne Hund als ohne Freund leben. Für mich nach dieser Aktion nicht nachvollziehbar, aber es ist Dein Leben. Du musst damit klar kommen.


    Deinem Hund wünsche ich alles Gute.


    Doris

  • Sorry -schon so gut wie völlig OT, aber ich habe gerade lange gegrübelt, welche (mich dramatisch betreffende) Entscheidungen der Liebste so einfach über meinen Kopf hinweg treffen könnte, ohne dass das berühmte Huhn gerupft würde...


    Aber ausser der schwierigen Frage, was er wohl heute zu Essen machen wird, fällt mir einfach nichts ein.... :D


    Ja, völlig OT, aber etwas schwarzer Humor hilft manchmal auch....


    LG, chris

  • Dass dein Freund den Hund ohne dein Wissen und gegen deine Bitte ins TH abgeschoben hat, finde ich ebenfalls ein Unding!
    Das wäre für mich ein noch grösserer Vertrauensbruch als das, was der Hund getan hat - ganz ehrlich!


    Vor allem - denk doch mal weiter!


    Bist du vielleicht in einigen Jahren in einer Beziehung, in der du darum betteln musst, wenn du dir was zum Anziehen kaufen möchtest? Weil er hat ja das Sagen...
    Oder wo du darum dikutieren musst, wenn du dich abends mit ein paar Freundinnen triffst - weil er hat irgendeine ominöse "Angst", dass dir was passieren könnte?


    Er erwartet von dir, dass du verzichtest. Ihm zuliebe. Auf deinen Hund! Nicht auf ein paar Schuhe! Einfach so.


    Ganz ehrlich: da würde ich mal ganz ganz tief in mich gehen....

  • Ich kann auch nur sagen sowas beeinflußt die ganze Beziehung. Ich kann das aus Erfahrung sagen, bei mir war es meine Oma, sie kam mit ihrem GEfussel nicht mehr klar und ich hatte den Hund sowie so schon über ein Halbes Jahr bei mir. Ich sagte ihr immer wenn sie den Hund abgeben möchte das ich sie nehm. (bin mit der kleinen aufgewachsen und wir waren ein arsch ein eimer) Sie lag dann im Krankenhaus und hat dort leute getroffen die einen Hund suchten und hat die kleine obwohl sie wußte wie ich dran hing dorthin abgeben. Auch mit dem Satzt was würde diese wohlgemerkt wildfremden Leute den denken wenn sie jetzt wieder nein sagt. Ihr war somit die Meinung dieser Leute wichtiger als mein Wohlbefinden und somit hatte sie bei mir knallhart verschissen. Ich traue ihr kein Stück mehr über den Weg. Das ganze ist es jetzt schon 10 Jahre her, aber dieser knacks die Unfähigkeit zu Vertrauen ist gebliebn.

  • Zitat

    Das ist kein "in-Schutz-nehmen" vor dem Hund, sonder eine Entmündigung!


    :gut: Kurz und knapp auf den Punkt gebacht!

  • Zitat

    Wie kann man nur tatenlos zusehen, wenn über das Wohl des eigenen Hundes entschieden wird?
    Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit


    Wie jetzt? Dein Freund gibt Deinen Hund im TH ab ohne Deine Zustimmung und ohne Dein Wissen, die hätten den Hund gar nicht ohne Deine Zustimmung übernehmen dürfen, und jetzt musst Du das Tierheim bitten, Deinem Wunsch nach Auskunft nachzukommen?
    Hilfe, ich versteh so langsam gar nichts mehr. Wieso ist er überhaupt noch im TH statt wieder bei Dir zu Hause? :(

  • Aber allem Ärger über den Freund. Wichtig wäre es doch zu schauen was für den Hund das beste ist. Wie ist die Situation bei dir? Was kannst du mit dem Hund arbeiten? Wie viel Zeit investieren? Ist genügend Geld für einen Hundetrainer da. Und ja ein gutes Hundetrainer ist ziemlich teuer. Wenn es dir schon am Geld oder der zeit fehlt, dann hat es doch alles keinen WErt.



  • So ist es.


    Bist Du ein Opfer, das nur abwarten kann was andere tun und nicht verantwortlich ist, für das was geschieht? Ich weiss, die Formulierung ist hart, aber genau das ist der Punkt.


    Oder bist du eine erwachsene Frau, die Entscheidungen trifft und danach handelt?


    Nicht zu handeln ist übrigens auch eine Entscheidung mit der du leben musst.


    Juristisch ist die Sache übrigens klar. Weder das Tierheim noch dein Freund haben hier irgend etwas zu melden.


    Bei schweren Entscheidungen hilft meiner Erfahrung nach folgende Frage sehr oft, die Dinge klarer zu sehen: was wirst du später einmal mehr bereuen?


    Hilflos zugesehen zu haben, wie man dir deinen Hund wegnimmt. Oder deinen Freund und ggf. auch das Tierheim vor den Kopf gestossen zu haben?


    Bedenke auch, dass emotional geladene Muster (Beziehungssituationen, Verhaltensmuster) die Tendenz haben sich zu wiederholen.

  • Hm, auch wenn ich eure Aussagen alle wirklich nachvollziehen kann, finde ich, setzt ihr doch damit die TS auch ganz schön unter Druck. Oder sehe ich das nur so???
    Ich habe auch schon vor einer Entscheidung gestanden und habe mich für den Hund entschieden, zwei Mal. Aber ist es fair ihr vorzuwerfen, dass sie sich nicht von jetzt auf gleich gegen den LG und für den Hund entscheidet?

  • Ich möchte erstmal eine Lanze für Deinen Freund brechen. Ein Biss im Gesicht mit anschließender OP schaut bestimmt nicht schön aus und hat ihn erstmal schockiert. Ich denke, dass er momentan aus dem Affekt raus gehandelt hat (der Freund, nicht der Hund, na ja der auch).
    Schara hat mich vor knapp 2 Wochen aus demselben Grund in die Hand gebissen. Lang nicht so schlimm wie Dein Gesichtsbiss, aber ich bin ganz schön lädiert. Meine Wunde wurde übrigens nicht genäht, es hieß Hundebisse werden nicht genäht wegen der Infektionsgefahr. Ich muss immer noch täglich zum Vebrinden.
    Kann sein, dass es wegen der Narbe im Gesicht anders gemacht wird.
    Bei mir stand die Überlegung den Hund wegzugeben nie im Raum. Im Gegenteil ich selber hatte furchtbare Angst man würde sie mir jetzt wegnehmen. Hab nur noch rumgeheult, weil ich wusste dass sie auch nur aus Reflex handelte. Daran schuld war ich. Sicher, ein netter lieber Labbi hätte vielleicht nicht gebissen, aber hier geht es um Hunde mit schlechter Vergangenheit.


    Dein Freund hätte aber egal wie erstmal mit Dir reden müssen. Auch hätte es das Vertrauensverhältnis erfordert, dass er seine Ängste Dir mitteilt. Aver wie und was können wir wohl schlecht beurteilen, weil wir Euch nicht kennen.


    Jetzt musst Du nur entscheiden willst Du Deinen Hund noch oder nicht? Unabhängig vomFreund. Wie würdest Du entscheiden wenn Du alleine wärest?

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