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Bedenke auch, dass emotional geladene Muster (Beziehungssituationen, Verhaltensmuster) die Tendenz haben sich zu wiederholen.
ja, das ist ein punkt, den man nicht unterschätzen sollte.
ich war gerade mit meinem hund unterwegs und mir ist die geschichte noch mal durch den kopf gegangen. dabei ist mir aufgefallen, dass du geschrieben hattest, dass der freund den hund aus sorge um dich weggegeben hatte.
hast du dir schon mal überlegt, wie das damit zusammen paßt, dass er dich, wenn du deinen hund zurück holst, von jetzt auf gleich verlassen würde? obwohl er weiß, dass du dann praktisch ohne bleibe bist?
er hat keine sorgen um dich, er ist nur egoistisch. ich würde mich ja fragen, was ich für ihn bin, wenn er mich genauso schnell entsorgen kann, wie den hund.sorry, aber ich würde mir darüber mal gedanken machen.
gruß marion
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Hi
hast du hier Hilfe Hund nach Biss ins Tierheim abgegeben* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hm, auch wenn ich eure Aussagen alle wirklich nachvollziehen kann, finde ich, setzt ihr doch damit die TS auch ganz schön unter Druck. Oder sehe ich das nur so???
Ich habe auch schon vor einer Entscheidung gestanden und habe mich für den Hund entschieden, zwei Mal. Aber ist es fair ihr vorzuwerfen, dass sie sich nicht von jetzt auf gleich gegen den LG und für den Hund entscheidet?Eigentlich muss sie nur eine Entscheidung für oder gegen den Hund treffen. Das ist ihre Verantwortung als Besitzerin.
Dagegen: TH den Vermittlungsauftrag geben oder eine Notorga einschalten oder selbst vermitteln.
Dafür: Hund abholen und mit nach Hause nehmen.Was der Lebensgefährte dann für sich entscheidet ist seine Sache. GGF läuft es dann auf eine Trennung hinaus, muss aber nicht unbedingt sein. Vielleicht hat der Freund ja nur entschieden, weil er weiss, dass sie nicht gerne Entscheidungen trifft und sich dem beugt, was man ihr vorsetzt. Zwar ungern, aber sie tut es. Das nennt man "erlernte Hilflosigkeit", die einen aber von der Verantwortung befreit -- somit auch Vorteile hat.
Alleine die Tatsache, dass sie ihn -- wie im Eröffnungspost geschrieben -- gebeten hat, dem Hund nichts zu tun, spricht doch schon dafür. Ich käme gar nicht auf die Idee so eine Bitte auszusprechen, weil es hier im Hause klar ist, wer Entscheidungen in Bezug auf meinen Hund trifft.
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hallo jenny,
ich habe mir deine geschichte durchgelesen und es drängt sich mir nur eine einzige frage auf...dein freund hat kein vertrauen mehr zu deinem hundl!
wie siehts denn mit deinem vertrauen aus, zu deinem freund???
ich sehe das als riesengrossen vertrauensbruch, dass er hinter deinem rücken deinen hund ins tierheim schafft!
wenn er dich wirklich liebt, hätte er das garnicht gemacht.....!ich hätte mir meinen wauzi schon längst wieder geholt!!!
hoffe es geht dir wieder gut!?
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So ist es.
Bist Du ein Opfer, das nur abwarten kann was andere tun und nicht verantwortlich ist, für das was geschieht? Ich weiss, die Formulierung ist hart, aber genau das ist der Punkt.
Oder bist du eine erwachsene Frau, die Entscheidungen trifft und danach handelt?
Nicht zu handeln ist übrigens auch eine Entscheidung mit der du leben musst.
Juristisch ist die Sache übrigens klar. Weder das Tierheim noch dein Freund haben hier irgend etwas zu melden.
Bei schweren Entscheidungen hilft meiner Erfahrung nach folgende Frage sehr oft, die Dinge klarer zu sehen: was wirst du später einmal mehr bereuen?
Hilflos zugesehen zu haben, wie man dir deinen Hund wegnimmt. Oder deinen Freund und ggf. auch das Tierheim vor den Kopf gestossen zu haben?
Bedenke auch, dass emotional geladene Muster (Beziehungssituationen, Verhaltensmuster) die Tendenz haben sich zu wiederholen.
Wie gesagt, ich sehe es genauso.
Überlege bitte (unabhängig DAVON das der Hund bleibt oder geht) WAS du hier tust.
Ich will noch NICHT mal etwas negatives über deinen Freund sagen...auch nicht über dich.Ich denke du bist noch jung und etwas unerfahren...Du kannst es WEDER auf deinen Freund schieben noch auf den Hund.
Wenn du jetzt nicht das Zeptar in die Hand nimmst wirst Du es ewig bereuen(und zwar gegenüber dir selbst)...und damit meine ich nicht, das du den Hund behälst oder nicht...NEIN.
Du studierst Medizin oder?
Du MUßT später Entscheidungen treffen die du auch in Absprache mit Kollegen machen mußt.Was ist wenn eine von dir abgesprochene Behandlung eines Patienten (ich weiß ja nicht welche ärztliche Tätigkeit du ausführen wirst) von einem gleichgestellten kollegen in Frage gestellt wird...sagst du dann auch insgeheim: bevor ich hier Ärger kriege und so hier nicht weiterarbeiten kann, sag ich lieber ja und Amen...obwohl du vielleicht ganz anderer Meinung bist...aber nich bereit bist es Auge um Auge auszudiskutieren (unabhängig welche Entscheidung getroffen wird).
Ich will und kann deinen Freund nicht verurteilen...aber das du nicht für eine Entscheidung "kämpfen" willst, verstehe ich nicht so ganz...auch wenn im Endeffekt der Hund abgegeben würde...DU hättest gezeigt das du MITENTSCHEIDEST...sorry, aber leider wird auch durch dein Nichtstun deine Beziehung zum Freund entschieden gefährdet.
Sei eine ganze Frau
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Ich persönlich würde nicht gegen Hund ODER Freund entscheiden...sondern mich um eine MITENTSCHEIDUNG kümmern...das tut auch der Beziehung gut...
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Ja, sinaline, so sehe ich es auch. Deswegen habe ich ein Analysegespräch mit einem GUTEN Hundetrainer und gemeinsam mit dem Freund vorgeschlagen. Auf allen Seiten wird das Vertrauen erst wieder hergestellt werden müssen, denke ich.
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Ja, sinaline, so sehe ich es auch. Deswegen habe ich ein Analysegespräch mit einem GUTEN Hundetrainer und gemeinsam mit dem Freund vorgeschlagen. Auf allen Seiten wird das Vertrauen erst wieder hergestellt werden müssen, denke ich.
Das finde ich auch völlig ok. Aber dazu muss der arme Kerl ja erstmal wieder aus dem TH geholt werden. Sonst ist er womöglich schneller weg, als alle gucken können.
Jenny, setz Dich in Bewegung. Tu was!
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Ich persönlich würde nicht gegen Hund ODER Freund entscheiden...sondern mich um eine MITENTSCHEIDUNG kümmern...das tut auch der Beziehung gut...
Normalerweise ja, aber ich frage mich welcher Beziehung das hier gut tun soll?
Mag sein, dass ich ein bisschen viel interpretiere und die Angelegenheit schwarz/weiß sehe, aber ich sehe hier absolut keinen Sinn für eine Beziehung, in der ein Mensch sich über Wünsche und Gefühle des Menschen, den er liebt so dermaßen egoistisch hinwegsetzt.Ich bin mir leider ziemlich sicher, dass die TS bei ihrem Freund bleiben wird und der Hund im Tierheim bleibt.
Der Freund wird schon gewusst haben, ob er das machen kann oder lieber nicht. -
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ich war gerade mit meinem hund unterwegs und mir ist die geschichte noch mal durch den kopf gegangen. dabei ist mir aufgefallen, dass du geschrieben hattest, dass der freund den hund aus sorge um dich weggegeben hatte.hast du dir schon mal überlegt, wie das damit zusammen paßt, dass er dich, wenn du deinen hund zurück holst, von jetzt auf gleich verlassen würde? obwohl er weiß, dass du dann praktisch ohne bleibe bist?
er hat keine sorgen um dich, er ist nur egoistisch. ich würde mich ja fragen, was ich für ihn bin, wenn er mich genauso schnell entsorgen kann, wie den hund.OT: Ich schreib gleich mal in den "Welche Foris möchtet ihr kennenlernen?"-Thread:
Das scharfsinnige rotti-frauchen MarionInzwischen glaube ich aber (auch), dass die TS sich bereits entschieden hatte, als sie ihren ersten Beitrag schrieb. Denn wenn sie ihren Hund wirklich hätte wiederhaben wollen, hätte sie keine Zeit in einem Forum verplempert, sondern wäre längst auf dem Weg ins Tierheim.
Wauzihund
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Nochmal lieben Dank für die vielen Antworten hier.Hier habt ja alle in gewissem Maße recht. Ein Analysegespräch mit einem Trainer und dann weiteres Handeln... Es ist ja nicht so, als hätte ich das nicht schon versucht. Ich suche ja noch immer verzweifelt nach einer GEMEINSAMEN Lösung. Eventuell muss ich jedoch einsehen, dass es diese Lösung nicht geben wird. So wie ich meinen Freund einschätze hat er mit der Sache abgeschlossen. Die Entscheidung liegt somit bei mir. Es ist ja nicht so, als hätten wir das alles nicht schon mehrfach durchgesprochen.
Ich werde ihm heute Nachmittag einige eurer Antworten vorlegen, vielleicht gibt ihm das ja Denkanstöße. Er wirft mir vor, ich würde die Angst die er um mich hat nicht verstehen. Im Gegenzug werfe ich ihm vor, er versteht nicht, wie sehr ich unter der Abwesenheit des Hundes leide. Vielleicht gibt es hier keine gemeinsame Lösung mehr. Es fällt nur schwer, das einzusehen und zu akzeptieren und dann Konsequenzen daraus zu ziehen.
Danke nochmal, für all die Ratschläge und Denkanstöße. Sie haben mich sehr nachdenklich gemacht.
Nochmal zu meiner Verteidigung: Ich habe den Hund noch lange nicht abgeschrieben. Ich suche noch immer nach einer Lösung, mit der alle leben können, denn eigentlich waren wir zu dritt ja sehr glücklich. Ich ringe sehr mit mir aber ich weiß, es muss schnellstmöglich eine Entscheidung getroffen werden, die ich vor mir selbst rechtfertigen kann.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten!!
missplastik: Da wär ich mir mal nicht so sicher! -
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