Hilfe Hund nach Biss ins Tierheim abgegeben

  • Also sowas.
    Oh mein gott, wenn mein mann sowas gemacht hätte, gnade ihm gott.
    wobei er genau weiß was er damit anrichten würde, sollte er sowas machen.


    Ich könnte das nicht mit meinem gewissen vereinbaren, und erst recht könnte ich nicht mit diesem mann weiter leben der ohne meine erlaubniss, ohne mit mir zu sprechen und ohne einmal mit der wimper zu zucken meinen hund, mein eigentum, mein "familienmitglied" ab gibt.
    Ne, das ginge garnicht.
    Hunde können beißen , hunde können schnappen und hunde sind eben hunde, die nicht sprechen können.
    Allerdings finde ich es auch eigenartig das der hund dich so "fest" verletzt hat, nur weil er schmerzen gehabt haben soll.
    Wenn meine schmerzen haben, würden sie jaulen, weg rennen, in meine richtung schnappen, aber mich ganz sicher nicht verletzten.
    Aber gut, jeder hund ist eben anders.


    Ich hoffe das du für dich und deinen hund die richtige entscheidung trifst.
    Sollte diese entscheidung ohne hund sein, lege diesem keine weiteren steine mehr im weg, und überlasse diese sache dem tierheim, und lass diese für den hund ein gutes zuhasue finden und misch dich da nicht ein.
    Ist meiner meinung nach für alle das beste

  • Jenny, mal eine andere Frage: Wie war denn das Verhältnis zwischen Deinem Hund und Deinem Freund vorher?


    Ich hab mir jetzt mal explizit Deine Antworten angeschaut und mir fiel auf, dass Du viel mit dem Hund gemacht hast, nur was Deine Freund mit dem Hund tat fehlt völlig....


    Und ich hab noch eine Frage: Kann es sein, dass Dein Freund der großer Macher in Eurer Beziehung ist und Du Dich bewusst oder unbewusst in vielen Punkten ihm untergeordnet hast?


    Birgit

  • Naja,


    eigentlich ist das Ganze hier ein Beziehungsproblem-Thread und erst im erweitertem Sinne ein "Hundeproblem".


    Da es sich bei deinem Hund nicht um eine reißende Bestie handelt, sondern...,
    würde ICH, dreist, ich wie ich bin, auch eine Entscheidung über den Kopf meines Freundes treffen:


    Der Hund wäre bei mir (ich rede von mir!) schon längst wieder da.


    Der Rest muss sich dann klären, Konflikte müssen gelöst werden, aber nicht auf Kosten eines Lebewesens, der keine potenzielle Gefahr für die Menschheit ist.


    Noch einmal:


    Alles Gute,
    Leo

  • @Abessinieren:Also, man kann sagen, ich bin in jedem Fall die Bezugsperson gewesen und sicherlich die, die deutlich mehr in den Hund investiert hat als mein Freund. Mein Freund kommt aus einer Familie, die nie viel mit Tieren zu tun hat und hat durch mich Hunde erstmal kennengelernt. Er sagt, er hat sie durch mich auch "lieben" gelernt. Ich denke er hatte eine ambivalente Beziehung zu dem Hund. Einerseits hat er ihn sehr lieb, da auch er häufiger mal mit ihm auf dem Boden saß und ihn gekrault und geknuddelt hat. Andererseits hat er sich auch häufiger zurück gestellt gefühlt, da der Hund bei mir naja, wie soll man sagen oberste Priorität hat. Sicherlich habe ich meinem Freund damit auch manchmal weh getan. Er sagt er vermisst ihn auch und kann sich ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen. Die Leidenschaft, die ich meinem Hund entgegenbringe ist dabei jedoch eine andere. Er sieht den Hund mehr als Hund, was ja auch ok ist. Deswegen bin ich jedoch der Meinung, dass er nicht wirklich nachvollziehen kann, wie sehr ich unter der Situation leide. Es ist nicht so, dass er sich jeden Tag auf die Spaziergänge mit dem Hund gefreut hat. Er hat es gerne gemacht ja, aber auch nur, wenn ich nicht konnte.
    Da liegt auch der große Unterschied zwischen uns. Für mich ist unser Hund ein Familienmitglied, für den es sich lohnt zu kämpfen. Für ihn ist er in gewissem Maße auch Teil der Familie aber der Hund hat für ihn eine Linie überschritten, die aus welchem Grund auch immer in seinen Augen nicht überschritten werden darf.
    Wie gesagt, ob wir jemals überhaupt eine gemeinsame Lösung finden würden ist sehr fragwürdig.

  • Zitat

    Nochmal lieben Dank für die vielen Antworten hier.Hier habt ja alle in gewissem Maße recht. Ein Analysegespräch mit einem Trainer und dann weiteres Handeln... Es ist ja nicht so, als hätte ich das nicht schon versucht. Ich suche ja noch immer verzweifelt nach einer GEMEINSAMEN Lösung. Eventuell muss ich jedoch einsehen, dass es diese Lösung nicht geben wird. So wie ich meinen Freund einschätze hat er mit der Sache abgeschlossen. Die Entscheidung liegt somit bei mir. Es ist ja nicht so, als hätten wir das alles nicht schon mehrfach durchgesprochen.
    Ich werde ihm heute Nachmittag einige eurer Antworten vorlegen, vielleicht gibt ihm das ja Denkanstöße. Er wirft mir vor, ich würde die Angst die er um mich hat nicht verstehen. Im Gegenzug werfe ich ihm vor, er versteht nicht, wie sehr ich unter der Abwesenheit des Hundes leide. Vielleicht gibt es hier keine gemeinsame Lösung mehr. Es fällt nur schwer, das einzusehen und zu akzeptieren und dann Konsequenzen daraus zu ziehen.
    Danke nochmal, für all die Ratschläge und Denkanstöße. Sie haben mich sehr nachdenklich gemacht.
    Nochmal zu meiner Verteidigung: Ich habe den Hund noch lange nicht abgeschrieben. Ich suche noch immer nach einer Lösung, mit der alle leben können, denn eigentlich waren wir zu dritt ja sehr glücklich. Ich ringe sehr mit mir aber ich weiß, es muss schnellstmöglich eine Entscheidung getroffen werden, die ich vor mir selbst rechtfertigen kann.
    Ich werde euch auf dem Laufenden halten!!
    missplastik: Da wär ich mir mal nicht so sicher!



    Oh je bitte versuch dich nicht zu verteidigen :/ ...das war jetzt von mir jedenfalls nicht so gemeint ;)


    das was ihr zwei Süßen (dein Freund und du) da gerade macht ist KEINE gemeinsame Entscheidung.


    Eine GEMEINSAME Entscheidung wäre wenn DU den Hund nach Hause nimmst (mit Maulkorb) DU dich mit einer Notorga in Verbindung setzt...einen Trainer nochmal holst...DEIN Freund solange doch (mit Maulkorb) auf den Hund aufpasst...und DANN zusammen eine Entscheidung trefft.


    So geht einer auf den anderen ein...eben Kompromisse schließt...


    das was jetzt momentan abläuft ist für eure Beziehung Gift...weil du nicht die MÖGLICHKEIT hattest mitzuentscheiden...und DU nichts weiter dagegen tust (was du dir im Endeffekt SELBER zuschreiben mußt).


    Schieb es nicht einfach auf deinen Freund...zeig ihm das du MITENTSCHEIDEN willst...ohne ihm vor den Kopf zu stossen.
    Du schaffst das :smile:

  • Weißt Du Jenny, wenn Dein Freund schon so auf den Hund reagiert, wie ist es dann bei später evt. geplanten Kindern, die Dich noch viel mehr in Anspruch nehmen als der Hund und von Dir noch wesentlich mehr fordern?


    Dein Freund hat schon jetzt Probs zurück zu stecken, wie wird es erst dann sein?


    Ich seh es ähnlich wie Leo und Sina: Hol den Hund zu Dir zurück und sieh zu, dass Du mit Deinem Freund wieder auf Augenhöhe gelangst. Momentan stehst Du nämlich da seeeehr weit unter ihm.


    Birgit

  • @luggels, aber was mir immer noch fehlt ist ob du finanziell und zeit technisch die Möglichkeit hast mit dem Hund zu arbeiten. Das ist doch auch die entscheidende Frage.

  • Snoop:


    Das ist ja die Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Es sieht so aus, dass ich zur Zeit im 10. Semester Medizin studiere. D.h. ich werde bald ins PJ gehen. Wenn ich Glück habe und an ein Krankenhaus komme, welches einigermaßen geregelte Arbeitszeiten hat, müsste der Hund nicht mehr als 8h alleine bleiben, was er so auch schon kennt. Finanziell ist die Versorgung mit Futter, Steuern etc. kein Problem. Schwieriger wird es, wenn ich den Hund tagsüber betreuen lassen müsste, entweder in einer Tageseinrichtung oder Spaziergänge mit einem Hundesitter. Das billigste was ich da bis jetzt gesehen hab sind 10Euro am Tag, wären 200Euro im Monat. Die würd ich vielleicht noch zusammen kriegen aber dann könnt ich mir kein Auto mehr leisten um schnellstmöglich zum KH zu kommen und Nachmittags wieder so schnell wie möglich zum Hund zurück. Ich denke, einen Hundetrainer könnte ich mir nicht leisten, bis ich dann anfange zu arbeiten. Ich muss alles mal genau durchrechnen, unter der Vorraussetzung, eine Wohnung finden zu können die wie gesagt auch hundegerecht mit genügend Auslaufmöglichkieten ist.
    Das Ganze wäre wesentlich einfacher, wenn ich bereits arbeiten würde. Dann wäre ich finanziell unabhängig, könnte mir eine geeignete Wohnung etc. leisten und dem Hund gerecht werden. Dann würde ich mir selbst diese Frage nicht stellen.

  • gibt es denn keine gassi-bekanntschaften die dir evtl aushelfen könnten?
    hat hier nicht auch jemand den vorschlag gemacht, dass du mal in einer huta anfragen sollst, ob es gegen mithilfe am wochenende einen preisnachlass gäbe?


    wie steht es denn eignetlich um euren mietvertrag? da müsstest du doch auch drinnen stehen und dann kann dich dein freund nicht ohne weiteres rauswerfen...wäre zwar eine sehr angespannte situation, aber ihr würdet zumindest nicht einfach auf der straße landen!


    das ist jetzt nicht böse gemeint (eher aufrüttelnd), aber ich finde du sitzt nur da und jammerst vor dich hin und zerfließt in selbstmitleid (klar, ist ne doofe situation, aber nur da sitzen hilft halt auch nicht!). hast du denn schon nach einer wohnung gesucht? eine huta besucht? eine anzeige für einen gassigänger aufgegeben (gassi-gassi.de)? evtl könnte man das gegen eine andere dienstleistung machen, z.b du bietest als gegenleistung an den garten zu pflegen, fahrdienst für die oma zum herrn doktor oder weiß gott was.


    willst du ihn denn wirklich wieder? um jeden preis? denn das sollte dir in der situation mit deinem freund klar sein, dass der preis für dich sehr hoch sein kann! es gibt viele hebel die du bewegen kannst, du musst es nur wirklich wollen.

  • Luggels


    hat dein Freund nur Angst um Dich oder hat er auch selbst Angst von Hund?


    Ich meine, vielleicht hat dein Anblick ihm so Schockiert dass er einfach nicht mehr damit umgehen kann dieser Hund in die nähe zu haben. Wenn er immer daran denken muss, dass der Hund nochmal zubeißen könnte und diesmal vielleicht sogar noch schlimmer, da kann man doch nicht mehr über ein entspanntest Hund-Mensch Zusammenleben denken.
    Du hast vorhin geschrieben dass sogar im TH man dir empfohlen hat dein Hund nicht zurück zu nehmen. Warum ? haben sie dir dafür ein bestimmtes Grund genannt ?

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