Gebärmutterentzündung, Alternative zur OP?

  • hallo zusammen,


    zunächst einmal:
    ich gehe heut mittag mit meiner hündin direkt zum doc und werde das mal abklären lassen was sie überhaupt hat.
    (seit heute morgen ist sie garnicht mehr fit)


    soweit ich mich im netz informieren konnte hat sie einige anzeichen einer gebärmutterentzündung.


    nun zu dem problem: sie ist 16 jahre alt!!!
    eine OP in diesem alter? kann das gut gehen?


    gäbe es noch eine andere möglichkeit? helfen denn keine antibiotikas mehr?


    besorgte grüße

  • Hi,
    bei der Pyometra unterscheidet man die geschlossene und die offene Form.


    Geschlossen - da sammelt sich der Eiter in der Gebärmutter, kann nicht abfliessen, das Ganze wird immer größer und platzt irgendwann, mit schlimmen Folgen wie Blutvergiftung, Bauchfellentzündung. Da hilft i. d. R. nur die OP.


    Offen - da ist der Muttermund leicht geöffnet, so dass das Sekret abfliessen kann, hier ist eine versuchsweise konservative (also nicht-operative) Behandlung möglich, aber auch nicht immer erfolgsversprechend, so dass später doch operiert werden muss.


    Ehe man also was zu Alternativen sagen kann, muss man wissen, welcher Verlauf bei Euch vorliegt.


    Auf jeden Fall sind dieDaumen gedrückt.


    LG, Chris

  • ok, danke schon mal für die info!


    ich möchte ja auch nicht den teufel an die wand malen, vielleicht ist es "nur" eine blasenentzündung....wollte mich aber schon mal vorab informieren.


    gibt es auch wachnarkosen für hunde? also nicht ganz so tief gehende? wäre das überhaupt eine alternative?


    oh man, wenn das ömchen was hat bin ich immer etwas durch den wind, bitte entschuldigt.

  • ich krame diesen alten thread nochmal hoch, da ich nun nicht noch einen ähnlichen öffnen wollte.


    als ich damals den thread eröffnete, hatte meine hündin einen tag zuvor einen weißen sehr zähen ausfluss aus der scheide. urin wurde untersucht und war i.o.
    eine woche später ist sie total zusammen gebrochen und musste über das wochenende infusionen bekommen. komplettsono ihres torsos ergab einen relativ guten befund. alles da wo es sein soll, nichts vergrößert oder mit irgendwelchen tumoren versehen. auch ein blutbild wurde im zuge des klinikaufenthaltes gemacht. dabei kam raus, dass sie anaplasmose hat und ihre nieren nicht mehr mitmachen wollten. nach einer 30 tägigen antibiotikakur schien die welt wieder in ordnung. bis gerade eben.


    wir sind unsere runde gewackelt und sie hatte wieder diesen zähen weißen ausfluss. sie ist kastriert, eine gebärmutterentzündung kann es also nicht sein.


    kann sich jemand aus diesen infos etwas zusammen reimen? oder ist es normal,dass hündinen ab und an mal solch einen ausfluss haben? (die junge hat das nie)

  • hi!!!


    wir mussten unsere jassie gestern notoperieren lassen..... unsere tierärztin hat 3 wochen lang versucht mit tabletten die gebärmutterentzündung in griff zu bekommen. gestern hat jassie wieder total geblutet. wir sind zu einem anderen tierarzt gefahren und sie wurde sofort operiert. hätten wir das nicht gemacht wäre sie uns unter den händen gestorben..... also sei vorsichtig und wenn du dir nicht sicher bist und der meinung deines tierarztes nicht vertraust, dann geh schnell zu einem anderem....


    lg carmen

  • hallo nixe6675,


    ich muss eine aussage korrigieren, sie ist zwar kastriert, aber der gebärmutterstumpf ist noch vorhanden und leicht entzündet. es ist eine offene gebärmutterentzündung und daher kann alles abfließen.
    sie hatte nun 20 tage wieder antibiotika bekommen. leider hat sie gestern wieder etwas ausfluss gehabt, sodass ich wieder zum doc bin.


    nach langem hin und her haben wir uns für etwas homöopathisches entschieden. da wir nächste woche in den urlaub fahren und die alte maus mit soll haben wir beschlossen, dass sie (solange sie fit ist) nur das homöopathische mittel bekommt. zur sicherheit habe ich noch antibiotika mitbekommen, falls es wieder schlimmer wird. im moment geht es ihr sehr gut.


    jetzt steht also erst einmal eine schöne zeit im urlaub im vordergrund. danach haben wir 2 alternativen:
    1. OP und den rest der gebärmutter raus nehmen.
    2. ein abtreibungsmittel verabreichen. dieses ist aber mit ziemlichen schmerzen verbunden, sodass ich im moment eher zur OP tendiere, auch wenn dies bedeutet, dass sie vielleicht nicht mehr aufwacht. diese schmerzen sind das letzte was ich ihr in dem alter noch zumuten möchte.


    nach dem urlaub werde ich noch einen THP kontaktieren und ihn fragen, ob er noch eine alternative sieht.


    ich vertraue meinen TA in diesem bereich vollkommen. es ist eine gemeinschaftspraxis und beide TA haben selber alte hündinnen und wissen also in welcher situation ich (wir) uns befinden. zur sicherheit habe ich aber einen anderen TA zu seiner meinung befragt, habe aber die selbe antwort bekommen.


    ich hoffe eure hündin ist auf dem weg der besserung, LG

  • Hallo.
    Eine OP ist auch mit Schmerzen verbunden und auch bei der Abtreibungsversion gibt es bestimmt Schmerzmittel, die der TA geben kann. Alles Gute

  • ich weiß.
    ich habe mich bei dem gespräch mit dem TA zufällig mit einer dame unterhalten können, welche ein abtreibungsmittel bereits eingestzt hat.
    "ich würde es nie wieder tun", war ihre antwort. es sei grauenhaft gewesen. dagegen waren die OP schmerzen nach der kastra (1 jahr später) ein pipifax. (ich weiß, sie hatte die schmerzen nicht sondern der hund)


    im moment steht noch nichts fest außer eine schöne zeit am meer. danach kommt wie gesagt erst einmal der THP.


    während unseres urlaubs machen sich die zwei TA noch weiterhin schlau über evtl. alternativen in der konventionellen medizin.


    natürlich wären alle beteiligten in festtagsstimmung, wenn sie nicht operiert werden muss.


    ich kann mich leider nicht mehr an den namen des medikaments erinnern, welches zum abort führt und bei gebärmutterentzündungen eingestzt werden kann. bin noch in der recherche-phase via web bezüglich unterschiedlicher medikamente.

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