fettes Fleisch => schlimmer Durchfall.. normal?
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Hallo!
Eine Frage an die Ernährungsexperten.. Ich mach mir ein bisschen Sorgen um meinen Hund..
Mein Vater hat ihm gestern ca. 2 Hand voll rohes Fleisch gegeben (Rind, glaub ich), also die fetten, sehnigen Reste vom Gulaschfleisch.. Mein Hund kriegt sonst eigentlich nie rohes Fleisch, sondern immer Josera Trockenfutter..
Daraufhin hatte er heute in der Früh den Meeeeega-Durchfall und auch 2 Mal erbrochen.. Seitdem keine Probleme mehr, aber meine Mama hat mir grad bisschen Angst gemacht, als ich ihr davon erzählt hab..
Is sowas normal, wenn ers nicht gewohnt ist? Oder sollt ich besser mal zum TA und ihn durchchecken lassen? Ob da irgendein Organ was haben könnte? Bauchspeicheldrüse, vielleicht? Mittlerweile ist es glaub ich wieder in Ordnung..Würd mich sehr über Meinungen freuen..
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Hi
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Durchfall und Erbrechen kommen bei ungewohnter Nahrung und auch bei zuviel Fett schon vor.
Auf den ersten Blick halte ich es nicht für bedrohlich.
Sollte die Übelkeit anhalten und auch der Durchfall, kannst du immer noch den TA aufsuchen.LG, Friederike
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Sehe ich genauso. Es ist eine nachvollziehbare Reaktion des Körpers. Ich würde ersteinmal einen Fastentag einlegen und schauen, was passiert...
Viele Grüße
Corinna -
Ok, vielen Dank für die Antworten.. Ich behalts einfach weiterhin im Auge..
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Zitat
Mein Hund kriegt sonst eigentlich nie rohes Fleisch, sondern immer Josera Trockenfutter..Hi,
ja.......abgesehen von den unterschiedlichen Verdauungszeiten( rohes Fleisch ca.6-8 Std/Trofu oft einen ganzen Tag), die den Darmtrakt eines Hundes belasten können, ist dein Hund ja (fettes)Frischfleisch gar nicht gewöhnt. Ist sicher von deinem Vater gutgemeint gewesen und normalerweise sollte ein intakter Hundemagen auch damit klarkommen, aber "2-Hand voll" waren dann doch zuvielBei einer ausschließlichen Fütterung von Trofu ist das so eine Sache mit der "gesunden Darmflora", denn in der Regel werden wesentlich weniger Magensäfte produziert als beim Frischfutter und insofern konnte sich das Verdauungssystem deines Hundes nicht so schnell umstellen.....also wurde wieder alles schnell herausgeschleust.
Besser wäre es, langsam umzustellen(....falls gewünscht)...oder eben beim Trofu bleiben.LG
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ja.......abgesehen von den unterschiedlichen Verdauungszeiten( rohes Fleisch ca.6-8 Std/Trofu oft einen ganzen Tag),
diese Verdauungszeitentheorien basieren auf Internetweisheiten. Die Verdauungsgeschwindigkeit ist von völlig anderen Faktoren abhängig.
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Zitat
diese Verdauungszeitentheorien basieren auf Internetweisheiten. Die Verdauungsgeschwindigkeit ist von völlig anderen Faktoren abhängig.
Hi Samojana,
ich vertraue eigentlich wenig auf Internetweisheiten
Meine Infos darüber stammen von Dr. med.vet. Ziegler bzw. aus ihrem Buch. Sie erklärt die Zusammenhänge ganz gut, würde hier aber den Rahmen sprengen. Falls du aber besser informiert sein solltest und daraus keine wissenschaftliche Doktorarbeit machst, bin ich an deiner speziellen Erklärung sehr interessiertLG
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Meine Infos darüber stammen von Dr. med.vet. Ziegler bzw. aus ihrem Buch.na, die muss es ja wissen. Wäre nicht der erste Fehler in ihrem Büchlein, der sich " eingeschlichen " hat.
Ich nehme mal an, dass Quellen für diese Aussage nicht genannt werden.Die Nahrungsmittel müssten sich nach dieser Theorie wie beim Supermarkt der Reihe nach alle anstellen.
Und das Fleisch drängelt sich vor und schreit: ich muss lt. Frau Ziegler zuerst verdaut werden und
das "armeTrockenfutter" muss sich hinten anstellen. :)Tatsache ist: es existieren keine genauen Zeitangaben für die Verdauung der einzelnen Nahrungsmitteln, ausser man denkt sich welche aus oder schreibt von unseriösen Seiten ab. Um die Verdauungszeiten kontrollieren zu können, müsste man die Nahrungsmittel farbig markieren und was zuerst hinten raus kommt, wurde am
schnellsten verdaut.Fakt ist: die Verweildauer im Magen ist immer von der Zusammensetzung der Ration abhängig.
Bindegewebsreiches Fleisch bleibt deutlich länger im Magen als reines Muskelfleisch. Ein hoher Fettanteil oder starke körperliche Belastung verzögert die Magenentleerung.
Kohlenhydrate landen sofort im Dünndarm, d.h. sie werden schnell verdaut.Entscheidend ist auch die Menge des Ballaststoffanteils . Je mehr unverdauliche Anteile im Futter sind , umso schneller erfolgt die Passage im Darm.
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Zitat
Die Nahrungsmittel müssten sich nach dieser Theorie wie beim Supermarkt der Reihe nach alle anstellen.
Und das Fleisch drängelt sich vor und schreit: ich muss lt. Frau Ziegler zuerst verdaut werden und
das "armeTrockenfutter" muss sich hinten anstellen.Aha
Allerdings sieht es eine Dr. med. vet. Biber in ihrem Buch "Futterprobleme bei Hunden" sehr ähnlich. Nun, Dr. Samojana....da haben wir ja jetzt schon 2:1
Fakt bleibt doch: ein Hund, der vorwiegend von Trofu(...also eine kohlenhydratlastige Verdauung) ernährt wird(...wie bei der TS), wird Schwierigkeiten bekommen, seine Darmflora ruckzuck auf Proteinverdauung umzustellen. Hat ja auch nicht funktioniert.
Mag sein, daß Hunde mit Kuhmagen auch diese Hürde bewältigen, aber ich kenne da wenige. Darmbakterien und Enzyme brauchen wohl etwas länger , um sich umzustellen.....als 24Stunden.Wenn ich mich z.B. jahrelang vegetarisch ernähre und plötzlich ein Rumpsteak verdrücke, zeigt mir mein Verdauungssystem mit Sicherheit auch `nen Vogel! Verdauungszeit hin oder her......es führt bei einem akuten Wechsel der Ernährungsgewohnheiten meistens zu Problemen.
.....und ich glaube mich zu erinnern, darum ging es hier diesem Thread
LG
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Zitat
Allerdings sieht es eine Dr. med. vet. Biber in ihrem Buch "Futterprobleme bei Hunden" sehr ähnlich. Nun, Dr. Samojana....da haben wir ja jetzt schon 2:1
das kommt davon, wenn sich zwei Leute auf dem esoterischen Holzweg befinden bzw. sich ein Gehirn miteinander teilen.
Meine Antwort bezieht sich auf die unterschiedlichen Verdauungszeiten .
Und hier ist es so, dass eine ausschl. Fleischfütterung von der Verdauungszeit her vergleichbar mit einem Bummelzug ist. -
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