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Vor zwei Jahren zogen Räuber und Socke im Alter von zwölf Wochen bei uns ein. Die beiden waren Brüder und hingen eigentlich nur zusammen, wobei Socke immer der Anführer beim Blödsinn aushecken war...Die beiden teilten sich den Schlafplatz, futterten zusammen, ärgerten gemeinsam den Hund...
Vor sechs Wochen fand mein Sohn Socke tot auf dem Bürgersteig...Räuber saß daneben. Ich versuche gerade, diesen Thread einigermassen sachlich zu verfassen, aber ich hab immer noch einen Riesenkloß in der Kehle, wenn ich an meinen frechen kleinen Kerl denke. Verzeiht also, wenn das eine oder andere etwas verworren rüber kommt.Mein Problem ist jetzt, dass klar zu sehen ist, dass Räuber trauert und leidet. Er frisst nicht gut, er ist unruhig, er sucht in seiner Einsamkeit und Verzweiflung bei jedem unserer Tiere Anschluss, das ihm über den Weg läuft, sei es Hund, Schaf, Ziege oder sogar die Hühner, denen er früher immer aus dem Weg ging. Hat jemand eine Idee, wie ich ihm helfen kann? Ich hatte seit meinem achtzehnten Lebensjahr immer Katzen, aber in dieser Situation habe ich noch nie gesteckt! Würde es ihm helfen, wenn wir eine neue Katze ins Haus holen würden, vielleicht eine, die ein bisschen wie Socke aussieht? Aber kann ich es verantworten, wieder eine Katze hierher zu holen, wenn ich doch weiss, wie hoch hier die Sterblichkeitsrate unter den Katzen ist (Autos und Jäger)?
Ich stecke momentan wirklich in einer Zwickmühle, ich möchte Räuber helfen, aber ich möchte auch nicht wieder eine tote Katze von der Straße holen müssen. Hat jemand einen Rat für mich oder schon mal Erfahrung mit so einer Situation gemacht? Braucht Räuber vielleicht einfach nur Zeit, aber keinen neuen Kumpel? Oder wäre ein neuer Gefährte das Richtige?
Sonja -
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hallo
erstmal es tut mir sehr leid, was deiner Socke passiert ist
ja ich würde räuber wieder einen Gefährten geben, auch Freigänger brauchen ihre gefährten
ich glaube meine wären totunglücklich allein, obwohl sich alle gut mit "ihren" hunden verstehen
ist räuber kastriert?? wenn nicht schleunigst nachholen, kastrierte Kater haben kein großes Revier, und bleiben meistens im umkreis ihres Zuhauses
und das kumpelchen darf ruhig einiges jünger sein, meine hatten nie probleme mit babies
aktuell hab ich drei Waisenkätzchen aufgenommen ( mama wurde überfahren)
2 katerchen und ein mädchen, meine beiden kater haben die drei schon in den katzenclub aufgenommen
ich wünsch räuber da er bald ein kumpelchen bekommt, damit er nicht mehr so alleine ist -
Hallo Sonja,
erst mal tut es mir sehr leid für euch, dass ihr eure Socke verloren habt.
Ich glaub das ist die Horrovorstellung jedes Katzenbesitzers - die Fellnase irgendwo tot zu finden. :/Ich habe nur einen Kater, kann also nicht so richtig Tipps geben.
Wenn ich mir so durchlese, wie harmonisch die beiden miteinander waren
und dein Räuber tatsächlich so seinen "Meister" vermisst, dass er selbst die Hühner und anderen Viecher beschmusen will, würde ich persönlich dazu tendieren eine andere Katze anzuschaffen.Ist vielleicht ne saublöde Idee und ich weiss auch nicht, ob das viel zu viel Stress für Räuber wäre, aber vielleicht gäbe es ja die Möglichkeit zusammen mit Räuber eine Katze oder Kater aus dem TH auszusuchen?
Ich weiss gar nicht ob sowas geht bei Katzen , bei Hunde ist das ja überhaupt kein Problem in den TH.ZitatAber kann ich es verantworten, wieder eine Katze hierher zu holen, wenn ich doch weiss, wie hoch hier die Sterblichkeitsrate unter den Katzen ist (Autos und Jäger)?
Das ist glaub ich eine ganz persönliche Gewissensfrage, wir wohnen sehr ländlich.
Da kann ich dir nicht helfen.Für mich jedenfalls steht fest, wenn ich meinen Kater keinen Freigang geben könnte, hätte ich keinen Kater.
Ich persönlich gehe lieber das Risiko ein, dass er eines Tages nicht mehr Heim kommt, er aber ein artgerechtes und glückliches Leben leben darf, als dass ich ihn ein Leben lang im Haus einsperre.
Ist aber nur meine persönliche Meinung -
Also, Räuber ist natürlich kastriert, das haben wir bei beiden Jungs frühestmöglich machen lassen, eben damit sie nicht so sehr weit wegstreunen. Ausserdem finde ich, dass man nicht noch unbedingt dazu beitragen sollte, dass noch mehr Miezen durch die Gegend stromern.
Wir wohnen zwar auch relativ ländlich, aber leider verläuft vor unserem Haus (Höfchen?) eine Straße, die viele Idioten oft mit einer Rennstrecke verwechseln. Es ist zwar fünfzig vorgeschrieben, aber kaum einer hält sich daran, weil es ist ja Dorf und die Straße ist schön gerade... :explode:
Meint ihr wirklich, Räuber würde eine andere Katze aktzeptieren? Ich denke, wenn, käme ohnehin nur eine ältere, hundeerfahrene Miez in Frage, weil mein Jungspund von Hund die Körpersprache von Katzen noch nicht so recht verinnerlicht hat...
Ob ich Räuber mitnehmen könnte, um seinen neuen Gefährten auszusuchen (nächste Frage: Kater oder Katze?), weiß ich nicht. Das Kerlchen ist recht zurückhaltend und scheu allem Fremden gegenüber...was mache ich, wenn er die Katze, die ich ihm dann quasi "vorsetze", nicht mag? -
Hallo,
also ich denke es bringt gar nichts den kater irgendwo hin mit zunehmen - das wird purer Stress für ihn und er wird sich auch anders verhalten als in gewohnter Umgebung.
das werden euch sicher auch die Leute vom Tierheim sagen - wir machen das jedenfalls nicht.Schaut ob ihr was passendes findet - nehmt den neuen Mitbewohner in Spe mit und gebt den beiden Zeit.
Falls es gar nicht klappen sollte gibt es an sich immer die Möglichkeit die Katze zurück zu bringen ... oft werden anfänglich auch nur Pflegeverträge gemacht.LG
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Was meint ihr, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass Räuber den oder die "Neue(n)" akzeptiert, bei einem Kater oder einer Katze größer? Und würde es helfen, wenn er oder sie zumindest äußerlich Socke ähnelt?
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Zitat
Was meint ihr, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass Räuber den oder die "Neue(n)" akzeptiert, bei einem Kater oder einer Katze größer? Und würde es helfen, wenn er oder sie zumindest äußerlich Socke ähnelt?
Ich würde zu einem Kater eher wieder einen Kater setzen. Kater sind rauflustiger, spielen körperlicher, Katzen sind eher die "Rennspieler" mit Hetzjagden. Sehe ich hier bei unseren Kater/Katze immer wieder. Die äußerliche Ähnlichkeit dürfte keine große Rolle spielen. Unsere Katze hat nach Verlust unseres Katers Jeremy eine ganze Weile (trauernd und den Hund belästigend) alleine hier gelebt, aber den schlußendlich einziehenden Neuzugang, der ganz anders aussieht, als der alte Kater, sofort akzeptiert!
EDIT: ich hätte auch eher eine Katze zu unserer Kätzin gesetzt, aber die wichtigen Attribute (Hundeverträglichkeit, Zweitkatze, Kleinkinder) brachte eben nur der Kater aus dem Tierheim mit, der jetzt hier bei uns wohnt. Für uns ist er perfekt. Unsere Katze ist manchmal durch das "immer-raufen-wollen" etwas genervt, aber insgesamt passt es noch! Deswegen nur meine Empfehlung Kater-Kater!
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Danke für Eure Antworten! Ich denke, ich werde dann demnächst mal die Tierheime in unserer Umgebung abklappern, ob sich ein Kandidat findet, der die ganzen Vorraussetzungen erfüllt, die ein Vierbeiner hier haben muss... :D: hundeverträglich, keine Hühner jagend, keine Angst vor Schafen und Ziegen und schmusebedürftig...Socke war der Kater meiner vierzehnjährigen Tochter (bzw. er hatte sie zu seinem persönlichen Kuschler erkoren...), ich denke also mal, die Dame hätte da auch noch Mitspracherecht. Und dass bedeutet, das Tierchen hätte dann auch die Positionen des Bettwärmers und Seelentrösters.
Sonja
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