Hundehaltung in der Mietwohnung
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Hallo alle zusammen!
Ich hoffe sehr, dass ihr mir bei meinem Dilemma ein paar Tipps geben könnt.
Vor einiger Zeit ist meine 11 Jahre alte Jack-Russell-Hündin nach Krankheit verstorben, die seit zwei Jahren mit mir in meiner Mietwohnung (Mehrparteienhaus) gelebt hat. Im Mietvertrag steht eigentlich die Klausel "Es gilt zwischen Mieter und Vermieter als ausdrücklich und unwiderruflich, dass das Halten von Hunden und Katzen oder Tieren ähnlicher Größenordnung in der Wohnung nicht gestattet ist." Mein Hausverwaltung hat mir damals allerdings (nach einem Gespräch mit den Eigentümern) auf meine gesonderte Anfrage hin eine Genehmigung erteilt, weil meine Hündin schon älter war, ruhig und stubenrein. Diese Genehmigung hat mir der Vermieter allerdings nur mündlich erteilt. Somit kann ich mich also auf nichts berufen.
Wie das nun einmal so ist, wenn man längere Zeit einen Hund hatte, der dann gestorben ist, fehlt mir so ein Vierbeiner doch sehr. Jeder Hundehalter hier kann sich hoffentlich vorstellen, wie traurig ich im Moment in meinem Heim herum sitze.
Ich hätte nun die Möglichkeit, eine Hündin von einer Tierschutzorganisation zu adoptieren. Diese Hündin ist klein (Dackel-Mix), zwei Jahre alt und wird als unproblematisch, stubenrein und ruhig beschrieben. Verständlicherweise wollen die Leute von der Organisation die schriftliche Einverständniserklärung meines Vermieters sehen (ohne weitere Genehmigung vom Vermieter würde ich mir natürlich eh keinen Hund anschaffen).
Ich zerbreche mir im Moment den Kopf, weil ich nicht weiß, wie ich das ganze Einfädeln soll bzw. ob ich überhaupt die Möglichkeit habe, nochmal einen Hund in dieser Mietwohnung zu halten. Umziehen kommt für mich derzeit nicht in Frage, da ich spätestens in einem Jahr eh umziehen muss. Für den Moment müsste ich allerdings noch in dieser Wohnung bleiben. Bis dahin wäre diese süße Hündin, in die ich mich nun verguckt habe, bestimmt schon vermittelt. Aber vielleicht könnte man die Hausverwaltung damit "locken", dass ich eh bald weg bin?
Die Inhaber meiner Hausverwaltung haben selbst Hunde. Vielleicht kann ich ja dadurch auf Unterstützung hoffen. Ansonsten habe ich mir als Mieter auch nie was zu Schulden kommen lassen und hatte mit meiner Hausverwaltung immer ein freundliches Verhältnis. In der Zeit, in der meine alte Hündin bei mir war, ist es meines Wissens nach nie zu Beschwerden gekommen.
Ich hab auch schon überlegt, ob ich eine Unterschriftensammlung starte, in der alle Mietparteien in meinem Hause zusichern, dass sie nichts dagegen hätten, wenn ich einen Hund hätte. Ich habe eigentlich zu all meinen Nachbarn ein gutes Verhältnis und meine alte Hündin hatten sie auch akzeptiert. Andere Hunde gibt es in diesem Haus allerdings nicht.
Könnte so eine Unterschriftensammlung hilfreich sein?Problematisch ist, dass ich die neue Hündin natürlich noch nicht so gut kenne, da ich sie wie, wie gesagt, erst noch von einer Tierschutzorganisation adoptieren möchte. Im Gegensatz dazu hatte meine alte Hündin mehrere Jahre bei mir gewohnt, bevor ich sie ganz zu mir geholt habe. Dadurch konnte ich natürlich den Charakter des Hundes gut einschätzen.
Im Grunde kostet ein Versuch ja nichts, aber irgendwie bereitet mir das ganze Bauchschmerzen.
Aus dem Grund wollte ich mal eure Meinung hören: Meint ihr, ich hätte eine Chance (auch mit Unterschriftensammlung) bei meiner Hausverwaltung und den Eigentümern etwas zu erreichen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
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Wieso gehst du nicht einfach zur Hausverwaltung und fragst nach, ob du dir wieder einen Hund in die Mietwohnung holen darfst? Ist -denke ich- der einfachste Weg...
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Hallo,
ich würde an Deiner Stelle auch den direkten Weg einschlagen. Mehr als "Nein" können sie doch nicht sagen und dann ist ja sowieso klar, dass Du den Hund nicht nehmen kannst.
Viele Grüße aus HH
Silke -
Schwierige Situation. Ich kann mir gut vorstellen, wie viele Gedanken Du Dir derzeit darüber machst. Aber es hilft alles nichts. Letztlich kannst Du nur fragen und auf eine positive Antwort hoffen. Falls es Einwände gibt, kannst Du ja anbieten, diese Unterschriftenaktion bei den anderen Mietern zu machen.
Ich drück Dir die Daumen!
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Geh zur Hausverwaltung, vielleicht sogar mit einem Foto von der Kleinen ;), und frag nach. Wenn das noch nicht zieht würde ich das mit dem baldigen Umzug erzählen. Wenn du für den Umzug schon Nachweise hast, z. B. den abgeschlossenen Mietvertrag (das wäre optimal) dann würde ich den mitnehmen. Denn wenn die Nein sagen und du dann erst erzählst, dass du eh bald ausziehen willst, werden die dir das vermutlich nicht abkaufen. Nachweis helfen immer :)
Ich drücke die Daumen!
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Also den Teil mit dem "ich zieh eh bald aus" würde ich nicht als Argument nehmen - ich als Hausverwaltung würde nämlich dann sagen: Prima: je früher sie ausziehen um so früher können sie ja dann den Hund holen....
Ich wär' da als Hausverwaltung eher angesäuert! -
Yepp, das mit dem Auszug in einem Jahr würde ich auch für mich behalten. Ansonsten solltest Du bei der Wahrheit bleiben und mit offenen Karten spielen:
- verweise darauf, dass es mit der alten Hündin reibungslos geklappt hat
- verweise darauf, dass Du Dir der Verantwortung in dem Mietshaus bewusst bist
- verweise darauf, dass Du bereit bist, Dir die Einverständniserklärung eines jeden einzelnen Mieters zu holen
- Erzähle was über die Dackelhündin und nenn' sie beim NAMENDen richtigen Moment abzupassen und freundlich zu fragen hilft eher, als krumme Dinger zu machen.
VIEL ERFOLG
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Das du eh bald ausziehst, würde ich auch nicht sagen. Ich würde einfach zur Hausverwaltung gehen, mich für die bisherige Halteerlaubnis bedanken und dann erzählen, das dein Hund gestorben ist und dir ohne Hund etwas im Leben fehlt. Du hast einen neuen, kleinen Hund im Auge und würdest gerne, das er bei dir einziehen kann. Da die Hausverwaltung ja durch deinen letzten Hund weiß, das ein Hund der bei dir lebt die anderen Mieter nicht belästigt und du immer Rücksicht auf die anderen genommen hast und auch weiterhin nehmen wirst, wäre es schön, wenn sie dir die schriftliche Genehmigung für den Hund geben würden. Gerne können sie den hund auch kennen lernen, wenn er bei dir eingezogen ist. Dann noch kurz lieb lächeln und hoffen, das es mit der Genehmigung klappt.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg! -
Hallo!
Zuerst einmal drücke ich dir fest die Daumen, dass es mit der Kleinen klappt!
Wir hatten vor 1,5 Jahren das Probem, schnell ausziehen zu müssen und nur ein Wohnung gefunden zu haben, die keine Hunde erlaubt. Knut weg zu geben steht und stand nie zur Debatte, also wurden die (jetzigen) Vermieter weichgekocht. Ich habe von ihm erzählt, ein Foto gezeigt und gesagt, was er für Kunststücke kann, dass er aus Rumänien kommt, Angst vor Kindern hat *schluchz*, der arme, kleine Süße. Als das noch nicht ganz reichte, hab ich Dackeltier genommen und live gezeigt. Zwei Tage später war der Vertrag unterschrieben
Das mit dem Mitnehmen klappt bei dir ja eher nicht, also wirklich den Hund virtuell mit guten Worten vor sie beschwören...
Allerdings haben wir schriftlich zugesichert, dass es sich um eine Ausnahme im Mietvertrag handelt, es sich um den ganz bestimmten Hund Knut handelt und dass wir gekündigt werden können, sollte Knut unangenehm auffallen. Unterschriftenaktion hört sich zwar gut an, aber seit wir hier wohnen sind schon drei Parteien neu ein- und ausgezogen, ergo hilft die U-sammlung nur für den akuten Moment. Die Leute wurden immer sofort über Knut informiert und gebeten, bei Problemen mit ihm/uns zuerst zu uns zu kommen.
lg
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Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich für eure lieben Antworten bin.
Durch euren Zuspruch fühle ich mich gleich ein wenig bestärkt. Ich werde gleich morgen versuchen, meine Hausverwaltung zu überzeugen. Immerhin kann ich auch noch auf total süße Fotos und eine nette Beschreibungen im Internet auf der Webseite des Tierschutzvereins zurückgreifen.
Ich hoffe einfach mal das beste :)
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