"Hund aus Hobbyzucht"?

  • So wie sich der Käufer den Züchter aussucht, sucht auch der Züchter den Käufer aus.
    Das darf man nicht persönlich nehmen, wenn sie nicht doch, wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist, Recht haben.
    Wird man wegen einer Hochhauswohnung im Ballungsraum von einem Kangalzüchter abgelehnt, dann sollte man in sich gehen und de Rassewahl überdenken.
    Aber wenn der Züchter sich z.B. mehr als nur Ausstellungsbesuche zur Nachzuchtbeurteilung wünscht (das sollte man ruhig leisten, da tut man etwas Gutes für die Zucht), weil er seine Hunde am liebsten in absolut motivierter Ausstellerhand sieht und man mag das nicht, dann passt es einfach nicht. Das ist kein Drama.
    Wir hatten 27 Jahre Riesenschnauzer und kennen im Verein viele Züchter persönlich. 25 Jahre haben wir diese Hunde in Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern gehalten, sind notfalls umgezogen, wenn ein alter Hund die Treppe in die erste Etage nicht mehr schaffte, etc.. Trotzdem gibt es Züchter, die verkaufen nur an Eigenheimbesitzer, weil sie Angst haben, dass Hund ganz schnell wegen Bellen, Treppenproblemen oder ähnlichem abgegeben wird. Da kann man natürlich versuchen zu argumentieren, dass man so etwas bisher immer geregelt bekommen hat und dass Hunde, die in Häusern mit Garten leben, oft nicht regelmäßig Gassi gehen, manchmal nicht ins Haus dürfen und so weiter. Aber es ist eben seine Einstellung und sein gutes Recht. Es kann nicht Sinn der Sache sein, dass er mir einen Hund mit Bauchweh verkauft und nicht überzeugt ist. Ich kaufe schließlich auch keinen Hund mit Bauchweh und ohne volle Überzeugung.
    Wenn es nur an solchen "Formalitäten" scheitert, dann muss man sich das nicht zu Herzen nehmen und weitersuchen.
    Man muss den Züchter seines Hundes nicht lieben, man nimmt schließlich nur den Hund in die eigene Familie auf und nicht den Züchter, aber ein Mindestmaß an ähnlicher Grundhaltung und Sympathie sind sehr angenehm.


    Knautschgesicht
    Du wirfst gewerblich und gewerbsmäßig durcheinander.
    Gewerbsmäßig bin ich als Züchter lt. Gesetz schon, wenn ich eine intakte, alte Hündin halte, die vom Veren aus nicht mehr zuchtzugelassen ist, mit einer deutlich jüngeren meinen allerersten Wurf mache und noch eine weitere intakte Hündin halte, das kann auch ein Tierschutzmix sein. Lt. Gesetz sind das dann 3 zuchtfähige Hündinnen.
    Die gewerbliche Zucht ist im VDH verboten, die gewerbsmäßige läßt sich gar nicht vermeiden, wenn man mehrere Hündinnen hält.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Du sagst doch dass sie schon öfter welpen hatten, informier dich doch am besten bei denen die diese hunde gekauft haben und ob es da irgendwelche gesundheitlichen probleme gab.... wenn dann solltest du auf keinen fall einen nehmen, wenn aber nicht würde ich es mir vllt überlegen einen zu nehmen....musst aber bedenken dass da trotzdem immer etwas nicht in ordnung sein könnte

  • schnauzermädel: Stimmt, da hast du Recht. Sorry.


    Ich hab übrigens nochmal nachgesehen. Ist Tierschutzgesetz


    12.2.1.5.1 Die Voraussetzungen für ein gewerbsmäßiges Züchten sind in der Regel erfüllt, wenn eine Haltungseinheit folgenden Umfang oder folgende Absatzmengen erreicht:


    – Hunde: 3 oder mehr fortpflanzungsfähige Hündinnen oder 3 oder mehr Würfe pro Jahr,


    Jaja, Omma wird alt

  • schnauzermädel:
    Das ist ganz klar.
    Symphatie muss da sein.
    Vielleicht eröffne ich doch noch einen "Welche Rasse passt zu mir"-Tread. Man weiß ja nie was es sonst noch für Rassen gibt.
    Ich möchte auch das der Züchter mir gerne ein Hund gibt

  • Kurze Frage noch, dann ist mein Wissendurst für heute gestillt, muss auch noch bisschen arbeiten:


    Stimmt es, dass es Rassen gibt, denen man nachsagt sie können so gut wie garnicht alleine bleiben in dem Zug auch eben Rassen die das sehr gut können?
    Wie gesagt im Havaneser Forum sagte man mir, diese Hunde können das nicht gut, weil es Begleithunde sind. Und wenn der Hund länger als 2-3 Stunden alleine sein muss, würde sie mir diese Rasse abraten.
    Stimmt so etwas wirklich?
    Ich dachte immer so etwas liegt an der Erziehung, an dem Individium, aber nicht an der Rasse.
    Genauso wie der Havaneser schlecht stubenrein wird.

  • ich halte das für schwachsinn es von der Rasse abhängig zu machen. Beim einzelnen Individuum findet man sicher bei jeder Rasse derartige Problemchen.

  • Es gibt Rassen, die mehr Beschäftigung und Input benötigen, es gibt ruhigere Rassen, aber Alleinebleiben ist m.M. nach absolut nicht rassebedingt, sondern immer erziehungsabhängig!

  • Gut, war ich nämlich auch der Meinung. Nur im Forum (also in diesem Einen-das aber auch nicht viele Mitglieder hatte^^)
    haben sie mir das eben eingeredet.


    So, dann sag ich mal bis Montag...da stelle ich dann meinen Welche Rasse-Blog ein :D

  • Zitat

    Ich will wenn einen Hund vom Züchter von einem guten Züchter.


    Erst kommt ein Welpe gar nicht in Frage, dann Tierheimhund, dann eventuell Vermehrer-Welpen, dann doch kein Welpe, jetzt doch ein Hund vom Züchter, ergo Welpe..



    Sorry, aber ich würde das geschehene einfach mal sacken lassen. Und das Thema "eigener Hund" mal außen vor lassen. Hunde anschauen, besuchen, sich über Rassen informieren - aber nicht Hals über Kopf in einen neuen Hund stürzen und sich v.a. klar werden WAS man genau will und warum.

  • Mucci...habe nicht5 vor irgendetwas zu überstürzen. Geplant wenn überhaupt nächstes Jahr. Wann dann,ob, was für Einer etc wird auch erst DANN geklärt.
    Alles ist bisher reines Informations-saugen

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