Der Jagdhunde Austausch Thread
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Valentina Du musst halt einfach damit rechnen, dass der Hund jagdlich immer hoch motiviert ist und stöbern ein grosses Thema sein kann. (muss nicht, kann aber)
Wenn dich das nicht abschreckt, und du Bock hast damit zu arbeiten - go for it.
Ich finde ja, Rassen (und deren Mischlinge), die gut mit dem Menschen zusammen arbeiten, lassen sich wirklich gut trainieren wenn der Mensch Lust darauf hat. Wenn nicht, ist ein Jagdhund(Mischling) der falsche Typ.
Ich hab Münsterländer im Mantrailing Training. Die sind da voll Begeisterung dabei. Die sind für ziemlich vieles zu haben.
5 Monate ist ein cooles Alter. Ich hoffe sie hat bisher nur gute Erfahrungen gemacht und ist kein Angsthase.
Ich persönlich würde mich ja mit einem solchen Hund an jemanden wenden, der ganz viel Ahnung von Ausbildung und Lerntheorie hat. Damit Rückruf, Umorientierung, Steadyness etc. schon früh gut etabliert werden. Auf gute Art und Weise. Dann macht der Alltag mit Jagdhund Spass.
Arbeit und Bewegung muss sein. Der Dampf muss raus. Kontrolliert natürlich. Da muss man einen Plan haben und überlegen, was beiden Spass machen könnte.
Du könntest dich - wenn du Bock drauf hast - an Mirko Barnickel wenden. www.dummyhunter.com
Mit Stöberhunden und Hundeausbildung kennt er sich aus. Wäre vielleicht was für euch.
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Münsterländer gibt es halt, wie bei jeder Rasse, auch solche und solche.
Ich hab hier einen, der schon als Knirps draußen voll in den Jagdmodus geschalten hat. Er ist ein ganz toller Hund, aber mit ihm wird man nie träumend Gassi gehen können. Ich scanne und scanne und scanne und wir haben klare Regeln für Arbeit und Freizeit.
Abgeleint wird nur in übersichtlichem Gebiet, wenn ich ein gutes Gefühl habe.
Ich kenn aber genauso auch klM die an ihren Hundeführern kleben und die nie ohne Kommando eine Spur annehmen würden.
Und natürlich gibt es alle möglichen Schattierungen dazwischen.
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ich habe eine kleine münsterländer hündin.
allerdings reiner münsti...
uns wurde am anfang sehr viel angst gemacht wegen des jagdtriebes.... zumal beide eltern jagdlich geführt wurden und die welpen sehr früh mit ins revier genommen wurden.
unsere damalige mantrailingtrainerin(unser verstorbener sam hat das gamacht) ,hat,als sie änni(da 11 wo.) die hände über den kopf zusammengeschlagen und gerufen; ob wir wissen was wir da für einen hund haben.... wenn die das erste reh gerissen hat... würden wir es sicher wissen.....(in den 6 jahren ist änni einmal hinter der nachbarskatze her als die bei uns war,aber nie wild)
für mich ist meine änni einfach ein großer schatz.... klar hat sie jagdtrieb,aber wenn man bereit ist sich damit auseinander zu setzen und dem hund alternativen bietet ,ist das (für mich) nicht schlimm.
wir longieren,das macht sie sehr gerne und dabei wird der kopf und auch was bewegung angeht ausgelastet.
wir sind noch in einer "spaßgruppe" wo so ziemlich alles mal gemacht wird,das findet sie toll und am meisten liebt sie unterordnungsübungen.
zu gerne hätte ich dummy/apportier arbeit mit ihr gemacht,aber da hat sie einfach keine lust zu(haben wir wirklich versucht)
bis zum 4 lebensjahr war auch wild kein thema,wir sind täglich in der natur unterwegs und treffen jeden tag rehe ,ab und zu auch mal hasen.
als dann vor 3 jahren bei einem spaziergang ein reh uns direkt vor die füße sprang und auf der anderen strassenseite im wildzaun hängenblieb ,hat sich das geändert.
unser verstorbener hund hat sich einfach gesetzt und einmal wuff gemacht,änni hing schreiend in der leine .ein weitergehen war unmöglich,mein mann mußte mich dort mit dem auto einsammeln.
2 wochen später passiert uns so was ähnliches noch einmal auf dem waldweg,da hab ich nur ins geschirr gegriffen und gewartet bis die rehe weg waren und änni sich etwas beruhigt hatte.
beide male waren die tiere auf der flucht vor einem jagenden hund....
von da an hab ich wochenlang den wald gemieden,hab versucht hilfe zu bekommen,aber unsere damalige trainerinen beim longieren,beide haben jagdhunde für den zughundesport, wollten nicht helfen... ich hätte halt einen jagdhund ,solle mich damit abfinden.unsere hundeschule ist darauf nicht spezialisiert,arbeitet halt ganz normal mit themen was jagdtrieb angeht...
das so hinnehmen war aber nun wirklich nicht mein ziel und so hab ich nächtelang im www gesucht und dabei über das deutsche jagdportal einen jäger gefunden der jagdhunde ausbildet ,vorweigend aus dem tierschutz und der wochenendseminare anbietet... auch für nichtjäger(was wirklich selten ist).
wegen corona und weil wir unserem sam zu dem zeitpunkt keine weiten fahrten mehr zumuten wollten,haben wir damals per telefon einen arbeitsplan bekommen .den haben wir punkt für punkt ,ganz kleinschrittig abgearbeitet ,dabei immer wieder rücksprache gehalten.
heute drei jahre später bleibt änni auch bei laufendem wild ruhig.ich habe in dieser zeit neu gelernt meinen hund einmal zu lesen.... zu sehen wann sie wild anzeigt und ob es nah dran oder weiter weg ist.das macht meine kleine ganz wunderbar....
in gebieten wo ich weiß das uns kein wild über den weg läuft ,kann sie auch super ohne leine laufen,enten und vögel sind ihr egal.... nur bei mäusen hatte sie schon einmal erfolg,hat die maus aber fallen gelassen nachdem diese gequiekt hat.... trotzdem bleibt sie öfter mal stehen ,an stellen wo viel laub liegt und steht vor........auf lass die maus geht sie dann aber artig weiter.
wenn dein herz für diesen hund schlägt und du bereit bist den einsatz zu geben der notwendig wird........warum nicht?
vieleicht hilft dir ja mein text ein bischen,macht ein bischen mut
lg
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Danke schon mal für eure ausführlichen Antworten. ich setze mich heute abend nochmal hin und lese alles in Ruhe durch und gehe nochmal in mich,ob es passen könnte.
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ich habe eine kleine münsterländer hündin.
allerdings reiner münsti...
Ich könnte mir vorstellen, dass reinrassig aus guter Zucht teilweise sogar einfacher zu führen ist. Soweit zumindest meine Erfahrung.
Meist ist es ja weniger so, dass Eigenschaften "runterverdünnt" werden, sondern eher, dass manche auftreten, manche nicht, manche nur teilweise auftreten (was meist schlechter ist, weil unkontrollierbarer) usw.
Also mein Münsti ist zB sehr einfach (ist ja aber auch ein Vorsteher und kein Stöberhund) beim Gassi, aber eben weil er ALLE Eigenschaften mitbringt, die ein guter Vorsteher (mMn) hat.
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leider ist das rein münsterländer in unserem fall eher eine traurige angelegenheit.
beide elternteile waren geschwister,wenn auch aus 2 würfen.... ,der rüde zum deckzeitpunkt gerade mal 7 mon. alt.
als wir änni gekauft haben wußten wir das nicht,das ganze kam erst heraus als änni nicht stubenrein wurde und ein ektopischer ureter ,zuerst als verdacht im raum stand und sich dann später bestätigt hat.
dieverkäufer waren keine züchter,aber im verband für klm,haben diesen wurf bewußt nicht gemeldet........kam auch erst raus nachdem wir uns an den verband gewandt haben.
dazu hat änni einen knick in der rute,welcher uns als harmlos ,mit den worten die kleine hatte halt wenig platz im mutterleib,vermittelt wurde.
herauskam dann das keiner der welpen einen knick i.d. rute hatte(tierärztin die den wurf betreut hatte)
änni hatte als ganz kleines welpenkind einen unfall,wurde eingeklemmt.
unser sohn hat einen münsterländer aus der zucht wo ännis vater herkommt.
da bestätigt das was waldliebe schrieb..... der ist total anders ... wird nächsten monat 1 jahr ,ist schon mehrfach abgehauen,null sensibel...
die hatten gedacht jeder münsti ist wie änni.... auch was die größe angeht; änni ist zart,klein,wiegt gerade mal 17 kg... ihrer ist inzwischen größer wie tamilo(ahh) und wiegt 22 kg ...
lg
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Also gar nicht ableinbar oder durchaus trainierbar? Ist es auch möglich,das es gar nicht so durchkommt oder sehr unwahrscheinlich?
Einen Jagdhund ohne bzw. mit wenig Jagdtrieb zu erwischen, ist schon sehr unwahrscheinlich, auch wenn es das natürlich gibt. Darauf würde ich nicht spekulieren.
Aber Münsterländer gehören zumindest schon mal zu den Jagdhunden, die bei der Jagd mit ihrem Menschen zusammenarbeiten und die Chancen, ein später ableinbares Exemplar zu bekommen, sind schon mal größer, als bei eigenständigen Jägern. Bei einem so jungen Hund ist es auch zumindest kein Hund, der schon aktiv zur Jagd eingesetzt wurde, das macht es auch noch mal einfacher.
Grundsätzlich braucht es aber natürlich einiges an Training und es kommt auch auf das Gassiumfeld an. Wie übersichtlich ist es, wie wildreich (merkt man aber oft erst, wenn man tatsächlich einen Hund mit ordentlich Jagdtrieb hat). Ersatzbeschäftigung mit Nasenarbeit würde ich auf alle Fälle anpeilen (das muss jetzt auch nicht hoch professionell sein, grad sowas wie Dummytraining, ZOS etc. kann man auch allein gut hinbekommen) Allerdings gibt es auch Hunde, die daraus keine großartige Befriedigung ziehen, weil es nicht um echte Beute geht.
Ich hab einen Pointer- und einen Bretonenmix aus dem Tierschutz. Keine Münsterländer, aber auch Vorsteher. Der Pointer ist seit knapp 7 Jahren bei mir und läuft nur an der Straße angeleint, das hat aber schon so 2 Jahre intensives Training gebraucht, bis sie soweit war (Erregung kontrollieren, Wild anzeigen statt los brettern, umorientieren etc.) Anfangs stand sie schreiend in der Leine, wenn sie irgendwo am anderen Ende des Feldes einen Fasan getwittert hat, mittlerweile ist sie wirklich sehr verlässlich.
Trotzdem hab ich beim Spazierengehen immer die Umgebung im Auge und auch den Hund (da weiß man nach einer Weile nicht nur, dass da was ist, sondern auch, welches Tier der Hund wittert und wie weit das etwa weg ist) und Spaziergänge mit anderen Menschen oder sonstiger Ablenkung sind in wildreicheren Gebieten eher suboptimal. Da ist die Verlockung, meine Unaufmerksamkeit auszunutzen, einfach zu groß...
Der Bretonenmix ist seit einem knappen Jahr bei mir, in wildärmeren Gebieten kann sie mittlerweile freilaufen und ist nicht sofort weg, wenn sie was in die Nase bekommt. Allerdings ist sie noch weit davon entfernt, sich länger beherrschen zu können. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich da noch einiges tut.
Insgesamt empfinde ich beide als unkompliziert, da sie einfach gern mitarbeiten und sehr kooperativ sind. Und halt auch verträglich mit Hund und Mensch, das macht den Alltag sehr entspannend.
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Bretonen finde ich optisch auch sehr ansprechend,habe dann aber davon abgesehen,weil es eben Jagdhunde sind und dann hüpft mir die kleine vor die Augen und ich überlege doch wieder.
Mag mal jemand die Anzeige sehen und mir evtl dazu sagen,ob ich mit mehr rechnen muss als Jagdtrieb? Oder mir auch von der hündin abraten würde...noch bin ich dabei Infos zu Jagdhunden zu lesen.
Es gibt auch dort Herdenschutzhunde und ich finde es gut,das die Organisation da auch auf die Besonderheiten hinweist. Das liest man ja selten.
Bei den Geschwistern der kleinen Hündin gibt es auch die Info,das sie Jagdtrieb haben werden. Die Tierschutz Organisation macht einen guten Eindruck.
Ich vermute,das ein kleinerer Hund mit gemischt hat,es scheint,also wären die Beine etwas kürzer im Vergleich zum Körper. Ist halt ein Überraschungspaket.
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Mag mal jemand die Anzeige sehen und mir evtl dazu sagen,ob ich mit mehr rechnen muss als Jagdtrieb? Oder mir auch von der hündin abraten würde...noch bin ich dabei Infos zu Jagdhunden zu lesen.
Du kannst mir die Anzeige gerne schicken, aber was du da haben möchtest ist 🔮 raten.
Niemand wird dir sagen können, was dich wirklich erwartet.
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Mag mal jemand die Anzeige sehen und mir evtl dazu sagen,ob ich mit mehr rechnen muss als Jagdtrieb? Oder mir auch von der hündin abraten würde...noch bin ich dabei Infos zu Jagdhunden zu lesen.
Du kannst mir die Anzeige gerne schicken, aber was du da haben möchtest ist 🔮 raten.
Niemand wird dir sagen können, was dich wirklich erwartet.
Das ist mir bewusst :-) so hab ich mal jemanden,der einfach mal drauf schaut. Ich schicke dir mal eine PN. Danke
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