Der Jagdhunde Austausch Thread

  • Ich reih mich hier auch mal ein, mit unserer "Dalmatiner / Jagdhund" Mischung (so steht´s zumindest in ihren Papieren). Wir haben unsere Farina mitte März vom Tierschutz bekommen sie ist ca 1,5 Jahre alt... eigendlich wollte ich keinen "Jagdhund" haben, aber als ich sie gesehen hab war es um mich geschehen...
    Ich denke mal ihr Jagdtrieb ist auch sehr ausgeprägt, denn bei Spaziergängen hängt sie doch sehr mit der Nase auf dem Boden...
    Da sie noch nicht sooooooo lang bei uns ist, ist sie natürlich an der Schleppleine und wir haben schon noch einige "Baustellen" und wir gehen immer wieder 3 Schritte vor und leider dann wieder 2 zurück.... aber wir bleiben dran...


  • Zitat

    Hast du es mal mit Duftstoff probiert?
    es gibt da verschieden Wilddüfte


    Das fällt aber meines Wissens nach unter die jagdliche Arbeit. Dafür braucht man die Genehmigung des Försters oder wer auch immer zuständig ist. Da muss man bissi aufpassen.


    Hein19


    Bei nem Hund wie dem Weimi empfinde ich es als bissi naiv zu hoffen, dass der kein Interesse an Wild entwickelt, nur weil man mit Dummies etc. 'rumhantiert'. Die Wahrscheinlichkeit, dass er Interesse an Fasanen und Co entwickelt, ist relativ hoch. Dafür werden sie nunmal gezüchtet.


    Der Atti, mein Sittinghund, ist ja auch nen Weimi. Dummies findet er nur mäßig interessant, Kaninchen und Fasane aufstöbern, ist schon eher sein Fall. Da isser auch gut abrufbar. Rennt höchstens mal kurz hinterher und dreht dann ab. Wenn ich den Hund an Wild kontrollierbar bekommen will, muss ich an Wild üben. ;)

  • Zitat

    Das fällt aber meines Wissens nach unter die jagdliche Arbeit. Dafür braucht man die Genehmigung des Försters oder wer auch immer zuständig ist. Da muss man bissi aufpassen.


    Wie kommst du denn darauf? Die Düfte sind synthetisch, und es wird kein Wild behelligt. Auch Fährten mit Rinderblut sind keine Jagdausübung. Echte Wildspuren hingegen schon, ebenso Arbeit an lebendem Wild.


    Ob die Arbeit mit Düften sinnvoll ist, darüber wird gestritten. Probieren würde ich es jedenfalls bei Hardcore-Jägern, die keinerlei Enthusiasmus für Dummys mit Menschenduft aufbringen können. Wobei man auch da die ablenkung durch echte Wilddüfte nur sehr langsam steigern darf, unter Umständen die Dummyarbeit oder Reizangel für längere Zeit in den Garten verlegen muss.


    Aber, wenn der Hund nicht oder kaum Sichtjäger ist, wozu dann die Reizangel? Nicht jedem jadlich ambitionierten Hund wird sie nützen, wenn er vornehmlich auf Spur geht, wird er darüber lachen....

  • Zitat

    Wie kommst du denn darauf? Die Düfte sind synthetisch, und es wird kein Wild behelligt. Auch Fährten mit Rinderblut sind keine Jagdausübung. Echte Wildspuren hingegen schon, ebenso Arbeit an lebendem Wild.


    Ob die Arbeit mit Düften sinnvoll ist, darüber wird gestritten. Probieren würde ich es jedenfalls bei Hardcore-Jägern, die keinerlei Enthusiasmus für Dummys mit Menschenduft aufbringen können. Wobei man auch da die ablenkung durch echte Wilddüfte nur sehr langsam steigern darf, unter Umständen die Dummyarbeit oder Reizangel für längere Zeit in den Garten verlegen muss.


    Aber, wenn der Hund nicht oder kaum Sichtjäger ist, wozu dann die Reizangel? Nicht jedem jadlich ambitionierten Hund wird sie nützen, wenn er vornehmlich auf Spur geht, wird er darüber lachen....


    Meine Hündin jagt auf Sicht und Spur, aber ich halte das auch nicht für dringend notwendig mit der RA zu arbeiten. Mich hat nur interessiert, ob ich was falsch gemacht habe oder ob es einfach Desinteresse meiner Hündin für dieses Objekt ist. Das Thema RA ist eigentlich abgeschlossen für uns, da wir die Impulskontrolle auch so hin bekommen haben.

  • Die Impulskontrolle ist oft schlecht von der Reizangel aufs Wild übertragbar.
    Es gibt sooo viele Jagdhunde, die prima an der Reizangel gehorchen und bei denen alles gelernte am Wild direkt versagt. Auch die Hunde diverser sehr bekannter Jagdhundeausbilder :P.


    Die Amis gehen gleich aufs ganze und binden lebende Tiere an die Reizangel.

  • Uha da graust mi scho a weng... Arme Viecherl...


    Aber wenn man an der RA mit kalten Flügeln oder Läufen arbeitet, ist der Übergang zu lebenden Wild wahrscheinlich nicht so schwer... oder?

  • Zitat


    Aber wenn man an der RA mit kalten Flügeln oder Läufen arbeitet, ist der Übergang zu lebenden Wild wahrscheinlich nicht so schwer... oder?


    Leider doch :verzweifelt:

  • Zitat

    Eigentlich klar wenn man bedenkt wie schwer die Arbeit, schon am kalten Wild, für manchen Hund sein kann.... :verzweifelt:


    Achso, apportieren ist in der Regel kein Problem, je frischer und warmer das Wild ist, desto lieber mögen es die Hunde :D . Aber sie lernen an einem kalten Entenflügel keinen Wildgehorsam.

  • Zitat

    Die Impulskontrolle ist oft schlecht von der Reizangel aufs Wild übertragbar.
    Es gibt sooo viele Jagdhunde, die prima an der Reizangel gehorchen und bei denen alles gelernte am Wild direkt versagt.


    Wohl wahr, aber es ist trotzdem eine gute Übung, die man nicht überspringen sollte. Möchte nicht wissen, wieviele Hundehalter sich über den mangelnden Gehorsam ihres Hundes an Wild beklagen, den Hund aber bereits an der Reizangel nicht kontrollieren können.


    Ein Schritt weiter würde sich dann eine Hasenzugmaschine anbieten, wenn man denn eine Hundeschule findet, die über eine verfügt. Aber natürlich schnallt der kluge Jagdhund auch hier, dass es kein echter flüchtender Hase oder Kaninchen ist.


    Und wenn der Hund sich dann irgendwann auch vom echten Kaninchen abrufen lässt, wird er trotzdem immer noch die Gelegenheit suchen, wo der Halter gerade nicht aufpasst. :hust:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!