Der Jagdhunde Austausch Thread

  • Zitat

    Und wenn der Hund Standruhe hat, obwohl ein Hase vor euch (du bist ja dabei) sitzt ist das schon mal ein Anfang.


    Wenn er später zittend vorsteht - ja ist doch wunderbar. Er hetzt nicht.


    Was erwartet ihr?!


    DU hast doch geschrieben, dass der Hund Hasen gucken soll, bis er sich entspannt, oder nicht?! Und Standruhe hat mit Entspannung wenig zu tun, und Vorstehen schon gar nichts - das ist Spannung pur!

  • Ui, da schließ ich mich doch auch mit an. Coffee ist ein Schäferhund/Deutsch Kurzhaar - Mischling, geb. Mai 2009 und als Schäferhund-Labrador-Welpe vom Tierheim angegeben. Der DNA-Test brachte dann zum Vorschein, was ich mir leider gedacht habe. Den der Labrador wurde von Woche zu Woche unwahrscheinlicher.
    Unser bisheriger Weg war nicht einfach und erst vor 2 Monaten habe ich 2 Trainerin gefunden, die sich auf Jagdhunde spezialisiert haben und uns auf einen gemeinsamen Weg schubsen. Naja eher mich, denn ich lerne gerade mit meinem Hund umzugehen und alle Fehler der letzten 2 Jahre auszumerzen. Eigentlich wollte ich nie so einen Vollblut-Jäger, tja nun ist er da und ich bin inzwischen sehr froh - denn durch ihn lerne ich grade soviel.
    Einfach mal so spazieren ist halt nicht drin und so schwer es am Anfang auch war, so sehr geniesse ich es jetzt. Durch ihn habe ich gelernt die Natur viel intensiver zu beobachten und auch wahrzunehmen. Ich lerne gerade unendlich Ruhe und Geduld.
    Ich bleibe jetzt ruhig, wenn er mal wieder schreiend in der Leine hängt, weil er was gesichtet hat. Ich lache jetzt über sein "Erdmännchen" - wenn er wieder auf den Hinterfüssen steht. Ich sitze auf Feldern und lese ein Buch - bis er sich runterfahren kann. Und ich lerne dabei, das mir andere Menschen völlig egal sind, sollen sie doch denken was sie wollen, wir gehen uns Weg - gemeinsam - so komisch es für andere aussehen mag. Er ist das Beste was mir passieren konnte:)



  • Huuui, mein "Jagdhund" zeigt jetzt gesteigertes Interesse an Vögeln seitdem wir diese Woche in Frankfurt unterwegs waren und Tauben-Kino geguckt haben...


    Mh, die Phase hatte Bailey auch mal, bis sie checkte, das die Viecher schneller wegfliegen, als sie rennen kann?!

  • Hm, also wenn ich mich irgendwo hinsetze, ruht auch mein Hund.
    Wenn wir gehen darf er im definierten Bereich frei laufen (weg, Wiese, Freifolge, Leine).
    Das ist klar und nicht immer unbedingt Arbeit.


    Mein Hund lässt sich auch auf Entfernung lenken, aber ich würde alles tun, damit mein Hund keinen Stress dabei hat näher bei mir zu bleiben!?


    Aber wahrscheinlich habe ich einfach nur Glück mit mein Hund ;-)


    Die Entspannung be Hasen würde ich üben.
    Vorstehen belohnen und Standruhe finde ich wesentlich. Ich mag keine quietschenden Hunde, die keiner Ablenkung widerstehen und nicht aufs Kommando warten können ;-)

  • Zitat


    Aber wahrscheinlich habe ich einfach nur Glück mit mein Hund ;-)


    Ja :smile: . Ich hab ja hier zwei Typen sitzen. Einen "Splashpointer" und einen Podenco, mit dem man super Schleppleinentraining machen kann, und der einen kleinen Radius absolut nicht stressend findet.

  • Rhian war an der 16 m SL auch nie gestresst; sie hat sich darauf eingestellt, und ist dann im Freilauf wieder zu ihrem etwas grösseren natürlichen Radius zurück, der ihr dann doch lieber war. Reingebrettert ist sie nur ganz selten, bei Katzen oder Wild. Ich habe aber auch sie nie ständig an der SL geführt, und Gelegenheit für jugendliche Rennflashes hatte sie auch. In Splashs Alter war ihr durchschnittlicher Radius auch noch grösser, weil sie eben auch schneller unterwegs war.


    Aber Splash ist nicht Rhian. Selbe Rasse zwar, aber ein anderer Hund, ein anderer Charakter. Aber er macht sich gut, lässt sich immer besser steuern, sein Rückruf ist mindestens so gut, wie der von Rhian in dem Alter. :smile:

  • So ganz verstehe ich es Noch nicht, also eure Hunde haben an der kurzen Leine keinen Stress? An der 10 m Leine schon und weiter weg (20 m lein?) wieder nicht?


    ??


    Wo ist jetzt da die Logik?

  • An der kurzen Leine ist oft lockeres Fuss angesagt - der Hund steht im Kommando. Oder mindestens soll der Hund sofort nachgeben, wenn die am Halsband eingehängte Leine sich strafft. Und ja, je nach Ort und Ablenkung und emotionaler Befindlichkeit hat Splash grossen Stress damit und schafft das nicht. Im Hundewald kann er aber mittlerweile nach einem ersten Freilauf zum Dampf ablassen locker ein Stück angeleint laufen.


    Der grosse Unterschied ist aber, dass ich den Hund an der kurzen Leine nie frei gebe. Er weiss also (wenn er es nicht gerade vergessen hat ;) ), dass er jetzt nicht sausen und sein Ding machen kann. Würde ich ihn aber nur so führen, ohne Freilauf, würde er ziemlich rasch extrem stressen. An der 10 m Leine muss er nicht Fuss laufen, darf schnüffeln, aber er kann nicht sein Ding machen, ohne ständig ins Leinenende zu kommen, und angenehme Tätigkeiten abbrechen zu müssen. Das frustet....

  • Hm, aber das Ziel sollte doch sein, dass der Hund gerne(!) im Radius bleibt, dass muss ich doch erreichen. also warum nicht Freifolge gehen lassen (Futter Belohnung), wenn er gut aufpasst "Lauf" zur Belohnung schnüffeln, (von mir aus an der schlepp zur Sicherheit), wenn er mal her schaut "Jaaaa" und Futter und Lauf.
    Und wenn er zu weit weg kommt rufen, wenn er kommt Futter, wieder Lauf, wenn er nicht schaut - sofort abbruchsignal und auf Kontaktaufnahme bestehen. Sobald er schaut wieder Futter
    Usw.


    Ich versteh einfach das Problem
    Nicht ganz... Glaub ich.
    Wofür braucht man die Schlepp hier?


    Wenn der Hund an der Schlepp Stress hat, und Frust, dann doch nur, weil man es nicht geschafft hat interessanter zu sein als irgendwas anderes, was er nicht "darf".
    Er darf kommen, er darf apportieren, er darf Futter verdienen im kleinen Radius.
    Er MUSS nicht, er darf, aber die konsequenz muss halt auch klar sein....


    Kann man jetzt gemein finden - ich steh dazu, von nix kommt nix, aber letztlich gewinnt er dadurch auch Freiheit.
    Ich finde die rumzerrerei und in die schlepp krachen viel schlimmer.


    Und es ist ein Hund, er soll sich am Menschen orientieren, dafür kriegt er Futter, nicht für einen Stinkefinger, den er beim Spaziergang zeigt. Dafür gibt's nix als Konsequenzen....


    Wichtig ist das eigene schlechte Gewissen abzulegen und einfach zu führen!
    Und plötzlich geht's und auch der Hund ist glücklich.


    Oder hab ich was falsch verstanden? ;-)

  • Vielleicht sollte man erstmal so einen Hund "führen"....
    Ein Setter macht beispielsweise drei Galoppsprünge und schon ist er außerhalb eines 10 m Radius...
    Wenn ich meinen Hund in einem 15 m Radius halten will, muss ich ihn aller drei Sekunden zurückrufen...
    Jetzt kannst du das mal auf die Minute hochrechnen. Das kann man phasenweise machen, für ein paar Minuten, aber einen ganzen Spaziergang hindurch???


    Und ja, ich kenne auch Setter und Pointer, denen mit Wurfkette und anderen netten Hilfsmitteln klar gemacht werden sollte, dass der Spaziergehradius nach 15/20 m zu Ende ist...nach kürzester Zeit ohne Einwirkung wird er wieder größer, da man die "Drohkulisse" ganz schlecht aufrecht erhalten kann...

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