Der Jagdhunde Austausch Thread
-
-
Ich habe hier auch zwei Jagdhunde sitzen, zwei WSS. Ich hatte schon immer ein Faible für Jagdhunde, und insbesondere die britischen Gundogs haben es mir angetan. Nach den Flats wollte ich was etwas Kleineres, und habe mir die English Springer angesehen. Wenn da nur die Hängelider und die übergrossen Ohren nicht gewesen wären.... Beim Rumsuchen las ich erstmals vom Welsh Springer, der sprach mich an, ich habe mich schlau gemacht, sprach mich immer mehr an, dann bin ich hingefahren um sie mir in natura anzusehen, und da war's um mich geschen!
Erst kam Rhian, die absolut ideal in meinen Alltag passt: immer fröhlich, führig, ausdauernd und sozialverträglich. Will ausgelastet werden mit Nasenarbeit und Apportieren, kann sich aber ohne weiteres auch mal selber beschäftigen unterwegs, ohne zu frusten oder zu fordern. Die jagdlichen Ambitionen sind etwas stärker ausgeprägt, als es bequem wäre, aber da es hier kaum Kaninchen und gar keine Fasanen gibt, läuft sie fast überall frei. Von Rehwild ist sie abrufbar, solange es nicht hochflüchtig ist. Trotzdem leine ich sie an, wenn sie mir Wildpräsenz anzeigt.
Splash ist in allem einen Zacken heftiger, und zudem aktuell mitten in den Flegeljahren. Deshalb hat er noch öfters Leinenknast, so habe ich auch bei verstopften Ohren Zugriff.... Er macht sich aber erfreulich, sein Gehorsam ist für sein Alter und sein doch sehr extremes Temperament gut. Aber er ist noch viel mehr als Rhian rein nasengesteuert und geht nicht nur auf Witterung, sondern auch auf Spuren. Er würde auch einen prima Schweisshund abgeben, überhaupt wäre das ein Hund für Jäger - nicht ganz überraschend, denn er entstammt einer jagdlichen Dual Purpose Zucht. Ausleben darf er seine Anlagen beim trailen und der Dummysuche. Wenn ich mich mutig genug fühle, wird er im Herbst auch vor den Roller gespannt.....
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hey,
ich gesell mich mal dazu mit meinem Beagleverschnitt. Pluto lebt mit der Nase auf dem Boden, wobei ich das Glück habe dass er sich auf Menschen- und Hundespuren spezialisiert hat. Meistens interessiert es ihn viel mehr ob da jemand lang gegangen ist den er kennt als das Reh das stocksteif am Wegrand steht. Wir wandern oft an geschocktem Wild vorbei das er nicht mal registriert weil er gerade so nen geilen Geruch in der Nase hat Wild aufscheuchen findet er fein, war bisher aber immer in den ersten Metern abrufbar. Besonders stolz war ich in zwei Situationen als je zwei Hunde ein Kaninchen quer über die Wiese hetzten, er sich anschloss und als einziger auf Pfiff kehrt machte.
Er ist wie ich finde sehr selbstständig und kann sich stundenlang allein beschäftigen. Ich glaube er fände es super wenn ich ihn morgens rauswerfe und abends reinpfeife.
Gehorsam ist soweit okay, wobei seine Zuverlässigkeit zu wünschen übrig lässt. Er ist einerseits ein wenig stur, andererseits schnüffelt er sich oft in andere Sphären und wirkt dann etwas autistisch . Ich glaube manchmal hört er mich gar nicht wenn ich rufe... Wenn Ewok ihn dann anrempelt a la "unverschämter Kerl, Frauchen hat gerufen" guckt er ganz verwirrt und sobald ich das Kommando dann wiederhole klappt es auch. Ein weiteres Problem ist dass er sich angewöhnt hat Polizist zu spielen und einsam den Wald durchstreifende Menschen verbellen möchte. Da weiß ich im Moment noch gar nicht woher dieses Verhalten kommt und nachdem es ihm zweimal gelang einen Jogger zu verbellen schleppt er jetzt seit März eine Schleppleine nach im Freilauf.
Ausgelastet wird er mit Amateurmantrail, Dummyarbeit und gelegentlichem Radfahren mit Bikejöringeinlagen.
Ich bin zufrieden mit ihm, wobei ich denke dass er nicht die geeignete Wahl für mich war. Als ich mich vor zwei Jahren dazu entschloss wieder einen Hund halten zu wollen führte ich Tag und Nacht Diskussionen mit meinem Mann. Damals legte ich noch wert auf sein Einverständnis... Bei Ewok habe ich mir nur noch seine Argumente angehört und dann so entschieden wie ich es für richtig halte sonst hätte ich heute zwei Mistbeagle. Dazu muss ich sagen dass mein Mann Hunde nicht ausstehen kann und es für ihn schwer war überhaupt in die Hundehaltung einzuwilligen. Letztendlich stimmte er einem kleinen Hund zu und ich trug einige mögliche Rassen zusammen, von denen er am Schluß eben nur den Beagle gut fand. Ich war damals so verzweifelt dass ich mich sogar mit einem Malteser oder einer Bulldogge zufrieden gegeben hätte Wenn es nach mir gegangen wäre hätte ich zu diesem Zeitpunkt einen Boxer gewollt, welcher für mich im Nachhinein meine Entwicklung von Dogge zu Gebrauchshund darstellt ;-) Aber es wurde dann eben der Beagle weil Mann überzeugt war dass das die freundlichsten Hunde ever sind und bevor er es sich anders überlegen kann hab ich mir so schnell wie möglich einen geholt weil ein Beagle immerhin ein richtiger Hund unter den Minihunden ist.
Die ersten eineinhalb Jahre war ich auch wirklich sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Bis ich einen Hund gefunden habe, der wirklich zu mir passt. Mit allem drum und dran, meinen absoluten Traumhund. Das brachte eine kleine Frustphase für Pluto und mich mit sich. Mittlerweile sind wir aber wieder auf Kurs. Ich mag meinen Mistbeagle auch wenn er sicher meine letzte Bracke bleiben wird. Aber in Zukunft ziehen hier nur noch Ewoks ein ;-)
-
Ich habe einen Magyar Vizsla.
Die Maus ist allerdings noch zu jung (21 Wochen), um viel über ihren Jagdtrieb sagen zu können. Wir versuchen auf jedenfall präventiv ihren Gehorsam (auch unter starker Ablenkung) zu festigen.
Rückruf mit Pfeife klappt bis jetzt super - von allem und jedem!Im Dummytraining ist sie ein kleiner Streber, das war sie schon von Anfang an. Auch Fährten-, Reizangeltraining & Co sind genau ihr Ding! Bis jetzt kann ich sagen, dass ein Jagdhund genau meins ist. Auch wenn ich vorher viele Zweifel hatte, bereue ich die Entscheidung kein Stück. Es wird zwar auch noch einiges an Arbeit auf uns zukommen, aber sie gibt so viel zurück, ist für alles zu begeistern und ein toller Hund.
Alle die uns näher kennen sind vom Vizsla begeistert, viele wollen sich auch einen anschaffen und fragen, von welchem Züchter wir sie haben. Sie hat so viel Ausstrahlung, dass sie einfach alle um den Finger wickelt.
Anstrengender als Buffy ist sie bis jetzt aber auf jedenfall. Mit Kimba habe ich nun einen Hund der fordert, dem man es anmerkt, wenn sie einen Tag auf sparflamme gehalten wird. Sie apportiert alles, findet alles im Gebüsch und fängt an zu kläffen, wenn sie sich langweilt (das ist aber durch ignorieren schon viel viel besser geworden). Auch das Alleinebleiben ist bei ihr sehr schwierig. Wir müssen um jede Sekunde kämpfen, mittlerweile haben wir es mit Mühe und Not auf gute 20 Minuten geschafft.
Ich hab schon immer sehr auf Jagdhunde gestanden, ob Weimaraner, Dt. Kurzhaar, Vizsla, oder Bracke. Es war ein großer Schritt zu sagen, dass wir einen Jagdhund nehmen, aber ich bereue ihn nicht. Mittlerweile wäre es mir auch egal, den Hund im Wald dauerhaft an einer Schleppleine zu führen (was wir hoffentlich nie müssen), hauptsache wir haben diesen einen Hund. Alle hier in der Familie sind bereit mit dem Hund zu arbeiten und ich hoffe, dass sich das auszahlen wird. Ich kenne viele Jagdhunde und alle sind Ablein- und Abrufbar.
Ich bin sehr gespannt wie ich in ein paar Jahren über die Kleine reden werde, gerade weil ich im August ja meine Ausbildung anfange und dann deutlich weniger Zeit für meine Mädels haben werde.
Mein Motto: Wo ein Wille, da ein Weg!
-
Dann mag ich auch mal ein wenig über meine Hündin erzählen. Das Nannerl, ein Mix aus bayerischem Gebirgsschweißhund und alpenländischer Dachsbracke, ist jetzt 2,5Jahre alt und seit sie ca. 1Jahr alt ist bei uns. Haben sie damals sehr naiv bei uns aufgenommen als es hieß Tierheim oder zu uns. Kannten sie schon vorher, da wir ihre Urlaubsbetreuung waren. Und der Hund war eine Katastrophe. Total unerzogen und ängstlich! Drinnen zerstörrte sie die Wohnung und "bedrohte" die Besitzer und draussen hatte sie vor allem und jedem Angst. Unsere Dackeldame war da schon 1Jahr tot und eigentlich wollten wir erst nach dem Studium wieder einen Hund anschaffen, aber es kommt ja immer anders als man denkt...
Hatten als sie dann bei uns war noch gar keine Ahnung was das beides überhaupt für Rassen sind, die da bei ihr mitgemischt haben. Doch wir haben uns die letzten 1,5Jahre wirklich extrem mit dem Thema auseinander gesetzt und sind jetzt total glücklich mit dem Hund! Haben ihren durch recht ordentlichen Jagdtrieb unter Kontrolle und seit ca. 2Monaten ist sie jetzt in der Ausbildung zum Jagdgebrauchshund. Sie macht sich wirklich super! Leider können wir in diesem Jahr die Brauchbarkeitsprüfung nicht mit ihr laufen, da wir selbst erst im Sep. mit dem Jagdschein beginnen und man nur mit JS die Prüfung laufen darf (was ja auch gut so ist!).
Sonst wollen wir mit ihr bald noch das longieren beginnen und machen mit ihr neben den jagdlichen Sachen noch ein bißchen Waldagility, Dummytraining (ok, das ist auch eigentlich jagdlich), Mantrailing und ein paar kleine Tricks und Spielchen.
Auch wenn ich das anfangs nie gedacht hätte und oft verzweifelt mit ihr war, ist sie heute der absolute Traumhund für mich und ich kann mir keinen besseren Hund vorstellen :)
-
Hab da auch was *g*
Luna ist ungarische Jagdsau. Ob da nun Labrador, Magyar Vizsla, Magyar Agar oder sonstiges mitgemischt haben, weiß niemand.
Sie ist gute 3 Jahre alt, Jagd auf Sicht und Fährte, ist schnell und dabei sehr ausdauernd.Fazit: Leinenpflicht
Wir arbeiten an Impulskontrolle und daran, dass sie einen bestimmten Radius um mich einhält bzw. das draußen auf mich konzentrieren sowie konditionierte Entspannung und nebenbei Dummy bzw. Fährtenarbeit.
Hier ist sie auf einer eingezäunten Auslaufläche bei dem, für das sie lebt:
-
-
-
Zitat
Maanu Danke für das Foto! Wirklich schöner Hund! Wie bist du denn zu ihr gekommen??
ich hab den süßen Tierheimmix auf der Tierschutz-Website gesehen und mich verliebt
ich hab sie mir ungesehen reservieren lassen und auch, wenn ich nie nen Labrador wollte, war ich verliebt
zu dem Zeitpunkt wusste keiner ein Alter
und durch den Stress von Umzug nach Deutschland, zusammenleben mit vielen Hunden + billiges Futter wurde sie krank und nahm ab
zu dem kam, dass sie wohl noch einen Wachstumsschub hatte
daher traf mich beim ersten Treffen fast der Schlagaber ich spürte einfach, dass sie mit muss, das sagte mein Herz
und so kam dieser "Labrador" zu uns und ich hatte damals keine Ahnung, was ich mir damit einhandeln würde
-
Huhuuuu....
Coole Idee, der Thread...
Aaalso, ich habe eine 15 Monate alte Golden Retriever Hündin. DER Familienhund schlechthin, der sich achso leicht erziehen lässt aufgrund seines ausgeprägten "Will to please" und weil er sich so wunderbar an seinem HH orientiert...
Tja, so liest man es oft, aber die können eben auch anders...
Smilla hat in der Pubertät, also etwa mit 9 Monaten angefangen, Fährten zu folgen. Leider haben wir etwas zu spät bemerkt, dass sie nicht nur aus purer Lebensfreude so aufgeregt im Wald und übers Feld rennt..., und dementsprechend war dann auch die erste Hatz (wohlbemerkt eine Katze mitten auf dem Feld) nicht mehr fern...
Tja und von da an wars dann vorbei mit dem Freilauf..., sie hat sich überhaupt nicht mehr an uns orientiert, sondern war immer völlig abwesend..
Seitdem geht es nur noch mit Schlepp, wir arbeiten an der Impulskontrolle, an der Einhaltung eines gewissen Radius und machen viele Futtersuchspiele unterwegs.. Unser Problem ist einfach noch die Kontrolle am Wild..., da haben wir noch nicht unseren Weg gefunden.. Bei Rehen geht es eigentlich, ganz schlimm sind Hasen, weil die einfach so schnell sind, dass ich da oft zu spät reagiere und Smilla dann nur durch das Ende der Schlepp gebremst wird... :/
Und Enten..., ja, die sind auch viel zu verlockend..., auch hier kann ich sie momentan meistens nur durch das Festhalten der Schlepp daran hindern, ihnen über (gefühlte) Stunden hinterher zu schwimmen..Nebenbei haben wir auch angefangen mit ZOS und ich bin auf der Suche nach Mantrailing in meiner Umgebung.. Der Wille ist also da..., nur meine Ungeduld macht es uns manchmal sehr schwer, weil ich oft einfach zu schnell zu viel erwarte, was uns jedoch in keinster Weise voran bringt, sondern eher zurückwirft...
Aber langsam beginne ich, mich damit abzufinden, dass mein Hund eben ne Jagdsau ist, auch wenn sie weit und breit (abgesehen von DF-Gleichgesinnten) der einzige jagende Retriever zu sein scheint..
Weil sie eben sonst einfach toll ist!!!Huuuch, ganz schön lang geworden....
LG von Jule und Smilla
@ Trash: Ich finds ja sehr cool, dass du mit deinem Hund eine Jagdausbildung machst.. Was beinhaltet die denn so? Magst du ein wenig davon erzählen? Ich find deine Süße übrigens sehr besonders...
-
Dann passt Caron ja auch hier rein :)
Golden Retriver, nicht aus jagdlicher Leistungszucht aber mit einer gehörigen Portion Trieb ausgestattet. Nach etwas nachforschen habe ich seine Vorfahren in Kanada bei DEM Leistungskennel gefunden... Schlägt wohl zünftig durch die Generationen
Er darf frei laufen wenn ich einigermassen weiss wo/ob Wild anwesend ist. Vom Wild abrufbar ist er nicht (Übungssache...), mein Urschrei holt ihn aber bei absehbareb Ausflügen ins Unterholz sofort zurück solange er in meiner Nähe ist.
Jegliches Federvieh am Wasser ist aus aktuellen Gründen hoch spannend und da ist er auch nicht zu stoppen. (ausser mit Leine)Er läuft in der kühlen Jahreszeit vor dem Roller und Schlitten, ansonsten ist er hoch motiviert für Dummytraining und Mantrailing.
-
Noch so einer also...
Wollte noch ein Foto hinzufügen, obwohl hier ja wahrscheinlich alle wissen, wie ein Goldi so aussieht...
Schaut, als könne sie kein Wässerchen trügen...
LG
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!